Der „Igo“ wird griechisch

Genussgeübte Linzerinnen und Linzer kennen „den Igo“ seit vielen Jahren als Geheimtipp. Das Lokal in der Mariahilfgasse 40 beim Tennisplatz am Römerberg ist nach einem Pächter aus früheren Zeiten benannt. Der Name hat sich erhalten, auch wenn zuletzt ein Lateinamerikaner das Stüberl mit Terrasse führte.

Nun versucht ein Grieche im „Igo“ kulinarisch sein Glück. Er ist gastronomisch nicht unbekannt. Aristidis Klidis (45) führte in der Scharitzerstraße 7 „Aris Taverne“, die zuvor die Cantinetta Opera des Ex-„Linzerl“-Chefs Sepp Kern war.

Der „neue Igo“, der eigentlich Aris Taverna und Ouserie heißt, eröffnet kommenden Freitag, 21. April, um 17 Uhr mit einem Einstandsfest. Die typisch griechischen blauen Sessel stehen auf der Terrasse bereit. Im Stüberl ist „o´zapft“ mit zweierlei Freistädter-Bier vom Fass. Offen ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 23 Uhr.

„Ich mache die echte griechische Küche“, sagt Aristidis in perfektem Deutsch. Er hat zehn Jahre in Deutschland gelebt und kam der Liebe wegen nach Linz.

Im „Igo“ gibt es nebst den üblichen griechischen Spezialitäten etwa auch den griechischen Käse Kefalotyri gebacken, und eine Art „Gulasch“ mit der griechischen Bauernwurst Spetzofai. Die Speisekarte ist so griechisch, dass sogar die Pommes, unverzichtbar für den Tennis-Nachwuchs, „Tiganites Patates“ heißen. Dienstag bis Freitag gibt es von 11 bis 14.30 Uhr ein Tagesgericht um 7,90 Euro.

Aristidis Klidis war einer von 17 Bewerbern für das ausgeschriebene Lokal. Wieso sich der Vize-Obmann der österreichisch-griechischen Kulturgemeinschaft in Linz so überzeugend beworben hat? „Das Lokal hat mich sofort angesprochen und außerdem spiele ich auch gerne Tennis. Vielleicht war ich auch deshalb so überzeugend“, sagt der neue Wirt am Römerberg.