Asia-Institution Denny Lau will aufhören
LINZ. Denny Lau, der seit 33 Jahren in Linz eines der erfolgreichsten Asia-Lokale Oberösterreichs führt, will aufhören.
„Ich bin müde, möchte öfter nach Hause nach Hongkong fahren und suche einen Nachfolger“, sagt der Gastronom. Im Herbst wird er 60 Jahre. In seiner „Goldenen Pagode“ im Generali-Hochhaus an der Donaulände kehren immer wieder auch Feinschmecker ein. Buffet-Essen ist dort verpönt. Es gibt kantonesische Küche und Bio-Qualität.
Sein Deutsch ist wie gestochen. Er hat den Ehrgeiz, der Beste zu sein. Dass ist Denny Lau, dem aus Hongkong stammenden Gastronomen auch (fast) immer gelungen. Seine „Goldene Pagode“ im Generali-Hochhaus an der Donaulände ist das einzige asiatische Restaurant, in dem die Feinschmeckervereinigung „Chaine des Rotisseurs“ tafelt. Es ist das einzige China-Lokal in der Wirtevereinigung „hotspots“.
Seit 1984 betreibt Denny Lau das Lokal. Er hat es auf 300 Quadratmeter und 120 Sitzplätze wachsen lassen. Doch nun hat der gebürtige Hongkonger, den sein Vater mit 18 Jahren nach Österreich schickte, genug. Am 1. September wird Denny Lau 60 Jahre. Er will aufhören und sucht einen Nachfolger.
Sein Bruder Benny, der viele Jahre bei ihm arbeitete und der sich im Untergeschoss des Passage-Centers mit einem Asia-Lokal selbstständig machte, habe schon abgewunken. Doch die „Goldene Pagode“ soll weiterleben. „Wir haben viele Stammgäste, und die Kunden schätzen es, dass ich kein Buffet habe und obendrein Bio-Hendl, Bio-Ente und Bio-Rind aus dem Mühlviertel“, sagt Lau.
Die Liebe zum Mühlviertel kommt nicht von ungefähr. Dort hat er seine Frau Margarete kennengelernt. Damals hieß Frau Lau noch Kepplinger und saß im Hauerwirt in St. Johann am Wimberg, als Denny hereinkam und das Schicksal seinen Lauf nahm. Im Lokal arbeitet die Mühlviertlerin nur in den Ferien. Denn im Hauptberuf ist sie Lehrerin an der Neuen Mittelschule in Rohrbach. Drei Kinder hat Denny Lau, allesamt erwachsen, aber keines mit Hang zur Gastronomie.
Die Kinder winkten ab
Viktoria (33) ist studierte Wirtschaftspädagogin. Iris (29) studiert Sinologie und spricht schon besser Mandarin als ihr Vater. Katharina (23) will Pädagogin werden. „Es wäre schade um den Standort mit den vielen Stammgästen“, sinniert Lau und denkt auch an seinen ältesten Gast. Der ist 101 Jahre und kommt seit 30 Jahren.
Als China-Restaurant sollte die Goldene Pagode übrigens nicht bezeichnet werden. Denny Lau, ein gelernter Koch, ist stolz auf seine kantonesische Küche, die um thailändische, japanische und jordanische Gerichte erweitert ist.
Wenn er keinen Nachfolger findet? „Dann mache ich eben weiter“, sagt Denny Lau. Asia-Lokal-Adel verpflichtet eben.
Also, meine Trauer hält sich in Grenzen! Wenn ich trotz wiederholter Aufforderung länger als 30 Minuten nicht zahlen darf (und das nicht nur einmal), dann werde ich ziemlich zornig. Außerdem war jedes von mir versuchte Gericht irgendwie süßlich...
Schade für die Gäste, wenn er zusperren würde. Aber Herrn Lau vergönne ich es, nachdem er so lange in einem stressigen Geschäft auf so guten Niveau tätig war, dass er mit 60 das Leben genießen kann.
Wahrscheinlich ist aufhören oder eine Übergabe eine gute Idee.
Die Konkurrenz wird immer größer und es gibt kaum mehr einen Platz zwischen "All You Can Eat Asiaten" und auf diverse Spielarten der asiatischen Küche spezialisierten Wirten.
Wäre ich in seinem Alter, würde ich auch aufhören, so lange mein Lokal noch kein Zuschussbetrieb ist.
auch wenn er ein/e Nachfolger/In findet, seine Philosophie kann er nicht weitergeben .
ich würde mir wünschen dass solche Lokale wie es in Hong Kong an jeder Ecke gibt in Linz eingeführt werden ,aber die strengen Lebensmittelgesetze erlauben es nicht .
Dabei ist es nichts besonderes und wäre daher problemlos .
Das wäre für die Lebensmittelkontrolleure ein Königreich.
Mit Absiedlung der Finanzbeamten zum Bahnhof sind auch viele Stammgäste abhanden gekommen.
Und auch sein früherer Koch hat ihm viele Stammkunden gebracht. Leider ist der auch seit geraumer Zeit nicht mehr bei Denny.
Trotzdem ein gestandenes Chinalokal mit guter Küche.
Immer schade, wenn ein tolles Lokal seine Pforten schließt bzw. in diesem Fall schließen würde. Es kommt nämlich nicht nur besseres nach. So finde ich zB die neue Lokalkultur in den Promenade-Galerien nicht wirklich gelungen: Laut, Standard-Food ohne besonderem Erlebnis, preislich alles sehr ambitioniert und auch keine Wohlfühl-Atmosphäre
Schade, auch mein Lieblingslokal in Sachen Asia, immer freundlich und bestens bedient.
Bio Qualität 😂😂😂😂😂 und Öko Strom ?
Troll, schon Mal dort gewesen? Wenn nicht, dann....
und AUSLÄNDISCH, aber geht noch schlimmer für Dich:
http://ayam-zaman.com/
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/Hummus-und-Kibbah-Kriegsfluechtling-eroeffnet-syrischen-Imbiss-in-Bad-Goisern;art71,2786606
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Ehepaar-eroeffnet-im-Salzamt-ein-libanesisches-Restaurant;art66,1955015