Schärding: Hubschrauber aus Inn gefischt - Gottlob nur Übung
Taucher der Feuerwehr simulierten in Schärding Bergung nach Hubschrauberabsturz in den Inn.
Eine groß angelegte Übung für rund 20 Einsatztaucher des Stützpunktes V wurde am Samstag an der Schärdinger Innlände durchgeführt. Einsatztaucher von den fünf Feuerwehren Wels, Marchtrenk, Stadl-Paura, Ried und Schärding waren neben dem schweren 55 Tonnen-Bergekran aus Ried im Einsatz. Übungsannahme war ein Hubschrauberabsturz in den Inn. Es stand dabei das Gerüst eines ausgeschiedenen Hubschraubers zur Verfügung. Angenommen wurde, dass der Hubschrauber im Tiefflug wegen technischer Probleme die Alte Innbrücke gestreift hatte, in weiterer Folge Beladung verlor und abschließend in den Inn stürzte. Aufgabe der Rettungskräfte war es nicht nur, die Beladung zu orten und zu bergen, sondern auch das Wrack des Hubschraubers zu finden, um eventuell Personen bergen zu können. Während der gesamten Übung wurden beide Szenarien durch ein Einsatzboot betreut, welches auch für die Sicherheit der Taucher sorgte. "Gerade die Strömung am Inn war für die Einsatztaucher die Herausforderung. Speziell auf die Kommunikation unter Wasser und zwischen den Tauchern und der Bergemannschaft an Land wurde großes Augenmerk gelegt", schildert Michael Hutterer, Feuerwehrkommandant aus Schärding. "Das 100 %ige Verlassen auf den Kameraden ist gerade bei Taucheinsätzen Voraussetzung", so Florian Kirchmayr, Tauchgruppenleiter bei der FF Schärding und Hauptorganisator der Übung. Am Übungstag betrug die Wassertemperatur 11,4 °C und es flossen pro Sekunde rund 500.000 Liter Wasser durch. Organisiert wurde die Übung von der Tauchergruppe der FF Schärding.
Weitere Fotos: www.ff.schaerding.at