Weißhaidinger wurde vom eigenen Fanclub besiegt
RIED. Leichtathletik: Bomben-Stimmung und vier neue Stadionrekorde gab es beim 12. Messe Ried LA-Meeting.
130 Teilnehmer aus 16 Nationen, vier neue Stadionrekorde und drei Mannschaften, die sich im Team gegen Weltklasse-Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger durchgesetzt haben. Das sind die eindrucksvollen Zahlen des diesjährigen Messe Ried Leichtathletik-Meetings der LAG Genböck Haus Ried – Medienpartner waren die OÖNachrichten. Gleich in der ersten Stunde des Meetings unterboten im 400-Meter-Hürdenlauf die drei schnellsten Damen den bisherigen Stadionrekord. Die Prämie ging dabei an Aisha Naibe-Wey aus Sierra Leone. Prämie Nummer zwei holte sich im Stabhochsprung der Damen die Slowenin Tina Sutej, die 4,50 Meter übersprang. Die schnellste Sprinterin Ewa Swoboda aus Polen verbesserte mit ihrer international beachtlichen Zeit von 11,24 Sekunden den erst im Vorjahr aufgestellten Rekord im Finale über 100 Meter. Auch bei den Herren fiel der erst 2017 aufgestellte Rekord über 100 Meter. Der Pole Remigiusz Olszewski passierte nach nur 10,25 Sekunden die Ziellinie.
Bier als Belohnung
Ein Highlight beim diesjährigen Meeting war der Bewerb "3 gegen Luky". Dabei bekamen Hobbysportler die Chance, gemeinsam im Diskuswurf anzutreten. Ihre Weiten wurden addiert und wenn die am Ende jene des Tagessiegers im Diskuswurf übertraf, wurden sie mit einem Fass Bier der Brauerei Ried belohnt. Gelungen ist das gleich drei Mannschaften, wobei das Siegerteam sogar die 80-Meter-Marke übertraf. Diese starke Leistung erzielten zwei Damen und ein Herr – ausgerechnet Mitglieder des Fanclubs von Lukas Weißhaidinger. "Vielleicht haben sie heimlich mit ihm trainiert", scherzt Wolfgang Moshammer, Obmann der LAG Genböck Haus Ried. Ihn freute nicht nur die bombastische Stimmung im Stadion, sondern auch das Antreten einer speziellen Mannschaft. "Die Brauerei Ried hat nicht nur das Bier spendiert, sondern auch ein eigenes Team gestellt. Zwar sind sie Letzter geworden, aber es war eine wirklich tolle Geste", weiß Moshammer den sportlichen Einsatz zu schätzen.
Alles richtig gemacht
Wenn die Sprache auf den 18-jährigen Michael Duft kommt, der heuer für die Athletenverpflichtung zuständig war, gerät Moshammer ebenfalls ins Schwärmen. "Es ist sagenhaft, was Michael da gelungen ist. Ich habe ihm das ein paar Mal gesagt. Der Bursche hat wirklich was drauf." Besagter Bursche war selbst über 400 Meter Hürden im Einsatz und belegte hinter der internationalen Konkurrenz den achten Platz. "Genau das wollen wir erreichen: Dass sich unsere heimischen Athleten mit der ausländischen Elite messen kann", beschreibt Moshammer die Philosophie des Meetings.
Honoriert wird das Engagement der LAG Ried auch von den Sponsoren, darunter Wolfgang Rathner, Geschäftsführer der Firma Fill Maschinenbau in Gurten. "Er war von der Veranstaltung so begeistert, dass er uns schon für das kommende Jahr finanzielle Unterstützung zugesagt hat", freut sich Moshammer. Die 13. Auflage des Meetings sollte also gesichert sein.
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