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Unter Tränen zum Titel

23. Februar 2017, 07:04 Uhr

UTZENAICH, TRENTINO. Schlittenhunde: Karl Rachbauer holt nach 2015 in Italien erneut den Weltmeistertitel.

"Beim Zieleinlauf bin ich in Tränen ausgebrochen. Ich habe einfach meine Frau umarmt, die mich in dieser Saison wahnsinnig unterstützt hat." Karl Rachbauer kürte sich im italienischen Trentino nach 2015 erneut zum Weltmeister in der Acht-Hunde-Klasse. Damit belohnte sich der 52-Jährige selbst für die fünfmonatige, intensive Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft.

Der amtierende Weltmeister ging in Italien (120 Teilnehmer aus zwölf Nationen) als Favorit ins Rennen ging, Zuckerschlecken war die Titelverteidigung aber keines. Gleich am ersten von insgesamt drei Wettkampftagen passierte dem Innviertler ein Missgeschick. "Ich habe auf dem 19 Kilometer langen Kurs eine Abzweigung übersehen. Erst nach 800 Metern habe ich den Fehler bemerkt. Ich musste umdrehen und habe fast zwei Minuten verloren. Da dachte ich mir: Das wars mit dem Titel", sagt der Utzenaicher. Angestachelt von diesem Schlamassel gab er mit seinen Huskys noch einmal richtig Gas. Im Ziel reichte es noch für Platz zwei.

Die Rolle des Jägers

Der zweite Wettkampftag startete bei ordentlichen Minusgraden und mit einem bis in die Haarspitzen motivierten Karl Rachbauer. Mit seiner für ihn eher ungewohnten Rolle als Jäger (nicht als Gejagter) kam der Innviertler bestens zurecht. "Meine Hunde sind die Berge hoch, als gäbe es kein Morgen. Sie haben den führenden Dänen schon gespürt, da habe ich ihn noch nicht einmal gesehen. Als er endlich in Sichtweite war, sind meine Huskys immer schneller geworden. Wir haben ihn überholt und ab da wusste ich, jetzt wird es richtig schwer für uns", beschreibt der 52-Jährige sein Überholmanöver. Der Däne hängte sich an Karl Rachbauer, doch bei einem der großen Anstiege machte sich die Fitness des Utzenaichers bezahlt. "Bei dieser Steigung haben wir ihn abgeschüttelt", sagt der Musher. Am Ende war der Däne am zweiten Tag fünf Minuten langsamer als Rachbauer. "Wahrscheinlich hat er die Hunde am ersten Tag viel zu schnell laufen lassen. Das ist eine Erfahrung, aus der man lernt."

Vom Italiener verfolgt

Ohne Stress oder Anzeichen von Müdigkeit startete der Innviertler in den Finaltag. Beste Voraussetzungen also, um den WM-Titel von 2015 zu verteidigen. Dennoch zeigte er an Tag drei Nerven. "Ich habe mich ständig umgedreht, ob der zu diesem Zeitpunkt Zweitplatzierte Italiener irgendwo auftaucht. Das ist zum Glück nicht passiert. Ich bin ein gutes Rennen gefahren und die Hunde sind gelaufen, als wüssten sie ganz genau worum es geht", blickt Karl Rachbauer zurück.

Endlich im Ziel und mit seinem zweiten Weltmeistertitel in der Tasche fiel die ganze Anspannung ab. Der Utzenaicher ließ seinem Emotionen freien Lauf, umarmte seine Frau Sabine und freute sich über seine gute Zeit (46:51 Minuten für 19 Kilometer). "An diesem Punkt weißt du, dass sich das monatelange Training und die Erfahrung, die sich in den vielen Jahren angesammelt hat, bezahlt macht. Das ist es, was mir zum zweiten Mal den Weltmeistertitel eingebracht hat." (ertl)

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