Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"So schmeckt´s nur dahoam": Gewürze ohne Zusatz und Konservierungsstoffe

Von Josef Schuldenzucker, 21. Oktober 2017, 17:04 Uhr
"So schmeckt´s nur dahoam": Gewürze ohne Zusatz und Konservierungsstoffe
Irmgard Schneiderbauer im Hofladen der Familie in Lambrechten Bild: Hatheuer

LAMBRECHTEN. Lambrechtner Gewürzbäuerin beschäftigt 31 Bauern und bewirtschaftet 210 Hektar Fläche.

Schon beim Öffnen der Bürotür werden Besucher von einem "Geruchserlebnis" empfangen. Wonach duftet es? "Hauptsächlich nach frischem Kümmel, aber es ist wohl eine Mischung von mehreren Gewürzen", sagt Gewürzbäuerin Irmgard Schneiderbauer. Sie hat im Jahr 2000 auf einer Fläche von zwei Hektar begonnen, Kümmel anzubauen. Heute beschäftigen die "Schneiderbauers" 31 Vertragsbauern mit einer Fläche von 210 Hektar.

Mittlerweile werden mehr als 70 verschiedene Produkte hergestellt, die im eigenen Hofladen auch gekauft werden können. Die Kundschaft des Familienbetriebes schätzt die Qualität aus dem Innviertel. "Bei uns gibt es keine künstlichen Zusatz- oder Konservierungsstoffe. Gute Qualität kommt ohne Geschmacksverstärker aus", sagt Irmgard Schneiderbauer.

Stark nachgefragt sind die Gewürze aus Lambrechten bei den Großbäckereien des Landes. "Der Einstieg war damals mit der Firma Resch & Frisch. Dort wurde eine lückenlose Rückverfolgbarkeit vom Anbau bis zum Verkauf gefordert. Das konnten wir erfüllen. Uns rufen mittlerweile große Konzerne an, die 80 Tonnen Blaumohn brauchen würden. Diese Dimension ist momentan allerdings für uns noch etwas zu groß", freut sich Irmgard Schneiderbauer über die steigende Bekanntheit ihrer Produkte.

Auch Ehemann Franz, sowie die Kinder Stefan und Karin sind in der Firma beschäftigt, die jüngste Tochter Edith macht die Qualitätssicherung in einer großen Bäckerei und hat ebenfalls gute Voraussetzungen, um aktiv im Familienbetrieb mitzuwirken.

Heuer 250 Tonnen geerntet

Bis die Gewürze in den Säcken bzw. Sackerln sind, gibt es viel Arbeit. "Im heurigen Jahr wurden 250 Tonnen geerntet. Der Aufwand bei Gewürzen ist wesentlich größer als bei Getreide oder Mais. Man muss sich intensiv mit der Pflanze beschäftigen und fast jeden Tag nachschauen, wie sich die Pflanze entwickelt. Das Zeitfenster bei der Ernte ist sehr kurz. Es kann sein, dass bei schlechter Witterung 60 Hektar Leinsamen in zwei bis drei Tagen gedroschen werden müssen. Und auch getrocknet. Wir sind sehr oft auf den Feldern bei den Bauern und unterstützen sie. Heuer hat die Ernte perfekt funktioniert", sagt Sohn Stefan Schneiderbauer. Wer die Gewürze nicht im Online-Shop bestellt, kann sich im Hofladen von der Qualität der Gewürze überzeugen. Dort werden Geschenke ganz individuell nach dem Geschmack der Kunden zusammengestellt. Ein sehr persönliches Geschenk bzw. Mitbringsel bei Einladungen.

Die Experimentierfreude der "Schneiderbauers" ist noch lange nicht zu Ende. "Es gibt kleine Versuchsflächen mit Gelbhirse, Buchweizen, Lupinen. Diese Gesundheitsprodukte werden von der Industrie stark nachgefragt. Was noch fehlt ist ein Lammgewürz, da wollen wir die verstärkte Nachfrage demnächst bedienen. Und auch ein rein österreichisches Ketchup wäre ein Renner", gehen Irmgard Schneiderbauer die Ideen für die Zukunft nicht so schnell aus.

Rezepte

ERDÄPFELGULASCH

Zutaten (für zwei Personen): 2 mittelgroße Zwiebeln, 500 g Erdäpfel, 600 ml Wasser, 1 Packung Schneiderbauer Gulaschgewürz

Zubereitung: Zwei mittelgroße Zwiebel klein schneiden und in Öl anrösten. 500 g Erdäpfel würfelig schneiden und dazugeben, mit 600 ml Wasser ablöschen, 1 Packung Schneiderbauer Gulaschgewürz dazugeben und zirka 45 Minuten leicht dünsten lassen, bis die Erdäpfel weich sind. Je nach Geschmack können noch Würstel (Frankfurter oder Debreziner) hineingeschnitten werden.

BRATKARTOFFELN

Zutaten: 300 g große Kartoffel, 2 EL Bratkartoffelgewürz, Butter

Zubereitung: Kartoffel durchgaren und anschließend schälen. Dann blättrig schneiden und in eine Pfanne mit Butter geben. Die Kartoffelscheiben mit dem Bratkartoffelgewürz in der Butter goldbraun braten.

Weitere Infos im Internet unter: www.schneiderbauer-gewuerze.at

mehr aus Innviertel

Gemeinderat Ried: Wieder keine Mehrheit für Budget, nächster Anlauf am 18. April

KPÖ-Politiker Auzinger sieht seine Partei im Aufschwung

SV Ried: Fußballfest gegen Spitzenreiter vor mehr als 5000 Fans als Gradmesser

Die Zukunft für die SU St. Willibald scheint gesichert

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
il-capone (10.341 Kommentare)
am 22.10.2017 08:34

Gutes Brot kommt ohne Kümmel aus, u. kommt nicht vom Grossbäcker.

lädt ...
melden
antworten
Ottokarr (1.719 Kommentare)
am 21.10.2017 20:18

Damit lassen sich gute Geschäfte machen - wir waren voriges Jahr auf Betriebsausflug bei Sonnentor im Waldviertel 🙂

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen