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SV Guntamatic Ried: Viele offene Fragen nach dem sportlichen Desaster

Von Thomas Streif und Markus Prinz, 28. Mai 2018, 00:04 Uhr
SV Guntamatic Ried: Viele offene Fragen nach dem sportlichen Desaster
Ein Bild wie vor einem Jahr nach dem Abstieg: Hängende Köpfe bei der SV Ried Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

RIED. Erste Antworten zur Zukunft dürfte es bereits in den nächsten Tagen geben.

Die Spieler waren längst geduscht, die Ränge in der Keine Sorgen Arena leer. Im Fandorf der SV Guntamatic Ried war am Freitagabend nach der bitteren Erkenntnis, dass die Mannschaft auch in der kommenden Saison zweitklassig sein wird, die Stimmung überraschend gut. Vielleicht hat das damit zu tun, dass man sich als Fan der Wikinger nach dem bitteren Abstieg in der vergangenen Saison schön langsam an solche herben Rückschläge gewöhnt. Positiv war auch, dass ein von der Polizei befürchteter Platzsturm ausblieb. "Ihr habt versagt, ihr könnt jetzt gehen", ließen die Besucher auf der Stehplatztribüne die Akteure lautstark wissen. Gefeiert wurde lediglich Günther Huemer, Geschäftsführer von Guntamatic. Der Hauptsponsor bleibt der SV Ried auch in der kommenden Saison erhalten. "Ich wollte damit ein Zeichen für die Region und den Verein setzen", sagte Huemer im Stadiondorf. Dort bedankten sich zahlreiche Anhänger für dessen Loyalität zum Verein.

"Kein Totalschaden"

Zur Zukunft der SV Ried gibt es jetzt viele offene Fragen, die wohl erst in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten beantwortet werden können. Finanzvorstand Roland Daxl, der bei den Fans im Mittelpunkt der Kritik steht: "Einen Totalschaden hat die SV Ried nicht erlitten. Wir werden nächstes Jahr in Ried weiterhin Profifußball sehen und eine Nachwuchsakademie haben", sagte Daxl im Interview mit BTV.

Auf einen möglichen Rücktritt angesprochen, sagte der Finanzvorstand: "Ich bin ein verantwortungsbewusster Mensch. Zurücktreten kann man nur dann, wenn man Verantwortung übertragen kann. Der, der diese Verantwortung übernehmen möchte, hat sich bei mir leider noch nicht vorgestellt", sagte Daxl, der die Treue der Sponsoren hervorhob.

Neben dem Hauptsponsor Guntamatic hätten bereits 90 Prozent der anderen Sponsoren angekündigt, den Verein weiterhin zu unterstützen.

Offen ist, ob Manager Fränky Schiemer bei der SV Ried bleibt. Diese Entscheidung sollte jedoch rasch fallen, da man bei den Wikingern in den nächsten Tagen mit der Kaderplanung für die 16er-Liga, die am letzten Juli-Wochenende startet, beginnen muss. Auch die Frage, ob Thomas Weissenböck als Cheftrainer weitermachen wird, dürfte bald geklärt werden.

"Wir haben es Stück für Stück selber verbockt"

Thomas Mayer, fünffacher Torschütze gegen den KSV: "Es tut weh, wir sind alle so enttäuscht. Das haben sich die Leute und die ganze Region nicht verdient. Wir haben es in den letzten Wochen Stück für Stück selber verbockt und viele bittere Nackenschläge erlitten, jetzt stehen wir mit leeren Händen da. Auch wenn es sehr schwer fällt, aber wir müssen uns wieder aufrichten und nächste Saison wieder angreifen."

Thomas Gebauer, Kapitän und Torhüter der SV Ried: "Wir sind als Favorit in die Saison gegangen und haben unser Ziel leider verpasst. Wir haben keine Konstanz in unser Spiel gebracht und die Tabelle lügt nicht, deswegen stehen wir zu Recht auf einem Nicht-Aufstiegsplatz. Ich bleibe bei der SV Ried, ich bin keiner, der vor schwierigen Situationen davonläuft. Ich bin seit zwölf Jahren hier, die SV Ried ist mein Verein. Wir greifen wieder an."

Thomas Weissenbäck, Trainer der SV Ried: "Es tut weh, aber ich möchte Wiener Neustadt gratulieren, sie haben sich das voll verdient. Wir müssen jetzt die richtigen Schlüsse daraus ziehen, um dann wieder mit voller Kraft angreifen zu können. Die Kritik der Fans, die ein ganzes Jahr viel auf sich nehmen, ist verständlich. Ich hoffe, dass man jetzt zusammenhält, denn das hat Ried immer ausgezeichnet."

Fränky Schiemer, Manager der SV Ried: "Wir hatten große Ziele und wollten den Wiederaufstieg schaffen. Das ist uns leider nicht gelungen, wir haben viele Punkte hergeschenkt und haben es selber verbockt. Wir hätten uns im Herbst schon einen großen Vorsprung erarbeiten müssen. Ich übernehme die Verantwortung für dieses Ergebnis. Wie es weitergeht, wird man sehen. So möchte ich mich eigentlich nicht verabschieden.“

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