Projekte und Bierdeckel für Bienen
SANKT PANTALEON/WILDSHUT. Schüler beschäftigen sich mit Wildkräutern auf Äckern für Bienen und Insekten.
Am Feld ist lautes Brummen zu hören. Unzählige Bienen, Hummeln und andere Insekten besuchen Kornblumen und die Blüten anderer Wildkräuter. Schüler der HBLA Ursprung widmen ihre Maturaarbeit den vielfältigen Ackerwildkräutern auf Getreideäckern. Begleitet werden sie dabei von Lehrer Konrad Steiner und Johann Reschenhofer, dem Naturschutzbeauftragten der BH Braunau – beide Biologen. Die Versuchsflächen stellt das Stieglgut Wildshut zur Verfügung.
Die im Urgetreide mit geringerer Saatdichte angelegten Versuchsstreifen fallen durch ihre Buntheit auf. Ackerwildblumen sollen so überleben können und Samen bilden. Überdies ernähren sie Bienen, vor allem Wildbienen, und andere Insekten. Samen überleben lange im Boden und überstehen zwei bis drei Jahre "Pause", wenn aufgrund der Fruchtfolge beispielsweise Mais angebaut wird.
Auf den Feldern des Stieglgutes haben die Schüler mittlerweile 37 Pflanzenarten bestimmt. Wer im eigenen Garten Wildkräuter anbauen und damit Insekten eine Nahrungquelle liefern will, soll Bierdeckel vergraben. Kein Scherz, denn im Stieglgut Wildshut gibt es Bierdeckel aus Urgetreidestroh, in die Wildkräutersamen eingearbeitet sind. Vergräbt man diese, verrottet das Stroh und die Samen treiben aus. (OÖN-fisc)