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Notfälle schrecken Tierschützer auf: 27 Jung-Hunde in Kleinbus gepfercht

Von (ho), 27. Juni 2017, 03:26 Uhr
Notfälle schrecken Tierschützer auf 27 Jung-Hunde in Kleinbus gepfercht
Hundetransport wurde mit einem Ersatzbus fortgesetzt. Bild: Pfotenhilfe

SCHÄRDING / BRAUNAU. Nicht tiergerechte Importe werden laut "Pfotenhilfe" zu einem immer größeren Problem.

Dem Tierschutzhof "Pfotenhilfe" in Lochen sind im Auftrag der Bezirkshauptmannschaft Schärding kurzzeitig neun zum Teil kranke und verdreckte Hunde anvertraut worden. Sie waren gemeinsam mit 18 weiteren bei brütender Hitze in Käfige in einen Kleinbus gepfercht, der von Rumänien auf dem Weg nach Großbritannien war, im Raum Schärding jedoch einen massiven Motorschaden hatte.

"Anscheinend reichen die geltenden Tiertransportregelungen nicht aus. Wie sonst lässt sich erklären, dass die Hunde unter den Augen mehrere Amtstierärzte zuerst aus dem kaputten Kleinbus entladen und auf drei Tierheime aufgeteilt wurden, um zwei Tage später wieder in einen Ersatzbus gezwängt und nach Großbritannien weitertransportiert zu werden", ist "Pfotenhilfe"-Geschäftsführerin Johanna Stadler entsetzt.

Es geht um ein Riesengeschäft

Angeblich fahren solche Transporte mehrmals täglich von Rumänien auf die Insel. Stadler: "Nur einen Tag davor wurden 23 Hunde aus einem auf der A4 liegengebliebenen Kleinbus ins Tierheim Bruck/Leitha gebracht. Und auch da war innerhalb eines Tages ein nagelneuer Ersatzbus zur Stelle. In meinen Augen hat das nichts mit Tierschutz zu tun, es geht um ein Riesengeschäft."

Ein anderer Fall, der sich in Braunau abgespielt hat, gibt der "Pfotenhilfe"-Chefin ebenfalls sehr zu denken. Nach dem Anruf eines Veterinärs musste dringend ein Hund abgeholt werden, der erst im März dieses Jahres von einer österreichischen Organisation aus einer Tötungsstation in OstBulgarien direkt an eine Braunauerin geliefert worden war.

Das Problem: Die Frau steht unter Sachwalterschaft und ist zudem nur eingeschränkt mobil. Obendrein handelt es sich laut "Pfotenhilfe" um einen knapp einjährigen, überaus aktiven Jagdhund-Mischling. Die Labrador-Kreuzung namens "Rim" sei zwar sehr lieb und anhänglich, brauche aber unbedingt einen Platz mit entsprechender Betreuung.

"Ich würde schon so manchem mündigen Bürger kein Tier anvertrauen, aber in diesem Fall ist es ganz offensichtlich, dass die Frau nicht einmal ausreichend für sich selbst sorgen kann", zeigt sich Johanna Stadler bestürzt.

Neue Belastung für Tierheime

"Grundsätzlich spricht natürlich vieles dafür, einen Hund vor dem Tod zu retten. Aber eine seriöse Organisation kümmert sich um einen tiergerechten Transport und alle Schutzimpfungen, macht eine Vor-Ort-Kontrolle und führt ein ausführliches Beratungsgespräch, bevor ein Tier vermittelt wird und bietet zudem die Rücknahme an", so Stadler.

Ein zusätzliches Problem sieht die "Pfotenhilfe"-Chefin im neuen Tierschutzgesetz: "Seit Ende April dürfen Privatpersonen keine Hunde mehr öffentlich inserieren und weitergeben. Sie landen somit zwangsläufig in Tierheimen." 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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despina15 (10.066 Kommentare)
am 27.06.2017 15:51

es gehören auch jene bestraft,
die solche tiere kaufen!!!!!!
dann gäbe es keine solchen transporte!!!!!!

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jamei (25.489 Kommentare)
am 27.06.2017 10:26

....täglich von Rumänien auf die Insel - ja mit irgend etwas müssen doch die armen Rumänen ihren Unterhalt verdienen - nur stehlen geht halt auch nicht!

Und der Clan-Chef braucht auch berechenbare Einnahmen....

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 27.06.2017 08:26

Harte Strafen für die Händler wie auch für die Käufer, die glauben hier billig einen Rassehund kaufen zu können.

Oft sind die Tiere krank oder verletzt.
Wie sehr die Richtlinien bei der Aufzucht eingehalten werden ist auch eine gute Frage.

Aber so lange es genug Idioten gibt die glauben sich einen Hund im Internet bestellen zu müssen wird dieses Geschäft weitergehen.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 27.06.2017 03:53

Das Problem ist die versuchte Lösung.

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