Kampagne: "Wenn schon online einkaufen, dann regional online!"
RIED/INNVIERTEL. Initiative setzt sich für regionalen Handel und dessen Online-Angebot ein.
Unter dem Titel "Verstand statt Versand" will eine Gemeinschaftsinitiative im Innviertel für den bewussten Einkauf in der Region werben. Nur Umsätze, die in der Region gemacht werden, schaffen und halten auch Arbeitsplätze in der Region. Dies gelte auch für den Online-Handel, zumal bereits viele regionale Betriebe Online-Shops betreiben.
Frau in der Wirtschaft Ried, die Initiative "HotSpot Innviertel", das Rieder Stadtmarketing und das Einkaufszentrum Weberzeile wollen entsprechend sensibilisieren. Das Internet sei kein "Feind", es gehe aber um bewusstes Einkaufsverhalten. "Viele Geschäfte und Filialisten in der Region haben längst einen Online-Shop, auch mit Abholung in der Filiale", sagt Doris Dim-Knoglinger, stellvertretende Bezirksvorsitzende von "Frau in der Wirtschaft" Ried.
Umsatz-Zurechnung als Faktor
"Wenn schon online, dann regional online einkaufen." Bei Abholung im Shop werde in den meisten Fällen der Umsatz der Filiale vor Ort zugerechnet. "Der Einkauf vor Ort – auch der Online-Einkauf vor Ort – schafft und erhält Arbeitsplätze, erhält Kaufkraft, Angebot und Vielfalt", so Dim-Knoglinger.
Ein breit diversifiziertes Angebot an Handels- und Dienstleistungen sei eine absolute Notwendigkeit im Wettbewerb der Innenstädte mit dem Online-Handel, so Roland Murauer, Geschäftsführer des Rieder Stadtmarketings. In Ried gebe es 222 Händler, Dienstleister und Gastronomen mit rund 2000 Mitarbeitern. "Ich sehe die neue Initiative als aktives Sensibilisieren der Konsumenten."
Der stationäre Handel habe Zukunft, müsse die Kunden aber auf mehreren Kanälen bedienen – auch online. Motto: Online "buchen", vor Ort abholen. Landesweit "fließen" 5,5 bis sechs Prozent des Umsatzes ins Internet, bei den innenstadtrelevanten Waren wie Kleidung seien es allerdings zwölf Prozent – und der Anteil werde steigen.
An den regionalen Betrieben hänge sehr viel. "Wer sponsert zum Beispiel die Vereine in der Region? Praktisch nur die regionalen Betriebe", so Murauer.
Ried sei gut aufgestellt, die Beratungsqualität sei sehr hoch, so Friedrich Einböck, Center-Manager des Einkaufszentrums Weberzeile. "Das ist ein Vorteil gegenüber dem Internet."
"Oft wird aus Gewohnheit im Internet bestellt und gar nicht mehr darüber nachgedacht, ob das gewünschte Produkt auch auf viel einfacherem Weg bei uns in der Region erhältlich ist. Da setzen wir jetzt an", sagt Sieglinde Roitinger, Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Ried.
"Angebotsvielfalt in der Region können wir nur haben und erhalten, wenn wir dahinterstehen", sagt Andrea Eckerstorfer von "HotSpot Innviertel", einer Initiative, die das Innviertel als attraktive Region zum Arbeiten und Leben positionieren will.
Um die Kampagne "Verstand statt Versand" möglichst gut sichtbar zu machen, werden in Ried und Umgebung Plakate verteilt – und 4000 praktische, grelle "Verstand"-Einkaufstaschen in Geschäften aufgelegt und an Kunden bei Einkäufen gratis abgegeben.
Auch die Wirtschaftskammer Ried unterstützt die Initiative finanziell. "Dort einkaufen, wo man daheim ist. Das erhält die Arbeitsplätze vor Ort", sagt Obmann Josef Heißbauer. (sedi)
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Dann hoffen wir mal, dass die Händler unter EINER Webseite versammelt sind, ähnlich wie bei amazon etc.
Aber den Unsinn, dass jeder einzelne Kunde erst recht wieder mit der stinkenden stauenden Blechkraxn zum Gschäft fahren soll, wenn doch Sammelbestellungen per Kurier lieferbar sind, sollen sie sich gefälligst abschminken.
Der Link zu ihrer Idee fehlt auch.
Wollens o. Könnens nicht?
Oder ist dieser Rapport ein Fake?
Und was für stinkende Blechkraxn fährt zu Ihnen nach Hause?