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Drei junge Frauen zeigen vor, was mit Engagement alles bewegt werden kann

Von Bianka Eichinger, 14. Juni 2018, 13:51 Uhr
Drei junge Frauen zeigen vor, was mit Engagement alles bewegt werden kann
Die drei Oberösterreicherinnen mit ihrem bekannten Unterstützer Clemens Strobl bei ihrem Besuch in Ghana. Bild: (Braveaurora)

SCHÄRDING, LINZ. Vom Studentinnenprojekt zum Prototyp: Verein Braveaurora unterstützt seit zehn Jahren Menschen in Nordghana. Großes Jubiläumsfest mit viel Prominenz in Linzer Tabakfabrik.

Als Projekt junger Studentinnen vor zehn Jahren im Norden von Ghana begonnen, ist Braveaurora heute ein Prototyp. Der Verein setzt sich für die Abschaffung von illegalen Waisenhäusern, die Re-Integration von gefährdeten Kindern sowie Bildungs- und Ausbildungsinitiativen ein. Hinter Braveaurora stehen die drei Oberösterreicherinnen Julia Obereder, Sarah Kotopulos und Christin ter Braak-Forstinger, die sich seit 2008 ehrenamtlich und mit Herzblut für den Verein einsetzen.

Als Studentinnen landeten Sarah und Julia im Sommer 2008 im Rahmen eines Praktikums des Studiums Soziale Arbeit in einem abgelegenen Waisenhaus im Norden von Ghana in einem kleinen Dorf namens Guabuliga. Mit einem ersten Spendenaufruf wendeten sie sich an Freunde und Familie und konnten eine Welle der Hilfsbereitschaft auslösen. Nach nur wenigen Wochen waren 15.000 Euro als Startbudget aufgestellt. Die Schärdingerin Christin ter Braak-Forstinger entschloss sich spontan, nicht nur Geld zu spenden, sondern sie führte auch die Arbeiten im Herbst 2008 vor Ort in Nordghana fort. Der Verein war geboren. Heute ist Braveaurora der größte Arbeitgeber von Guabuliga mit einem Team von zehn Mitarbeitern vor Ort.

Sozialtourismus boomt

In Ghana leben heute tausende Kinder in Waisenhäusern. Innerhalb von wenigen Jahren ist die Zahl der Waisenhäuser in Ghana von 5 auf 148 angestiegen. Doch was macht so viele Kinder in Ghana zu Waisen? Die Antwort ist traurig: Sie lautet Armut und Sozialtourismus (Voluntourismus). Immer mehr Freiwillige wollen in ihrem Urlaub etwas Gutes tun und sind bereit, viel Geld dafür zu zahlen. Der Verkaufsschlager: die Arbeit mit Waisenkindern. Doch mittlerweile übersteigt die Nachfrage das Angebot. "Daher werden Kinder aus ihren von massiver Armut betroffenen Familien gerissen und in Waisenhäuser gesteckt. Die großen Gewinner dabei sind Internetagenturen, die die Aufenthalte vermitteln und kräftig abkassieren – bis zu 2.000 Euro pro Aufenthalt", erklärt die Innviertlerin . Es sei mittlerweile ein Milliardengeschäft. "Man kann Sozialprojekte wie in einem Reisekatalog buchen. Sozialarbeit im Schnelldurchlauf wird für jeden möglich, auch ganz ohne Erfahrungen oder Ausbildung. Braveaurora macht aktiv Aufklärungsarbeit um die Problematik des Sozialtourismus, insbesondere in der Betreuung von Kindern, aufzuzeigen", so ter Braak-Frostinger.

Seit März 2017 besteht eine offizielle Kooperation mit Unicef Ghana, die dem Verein die Ausweitung seiner Aufklärungsarbeiten für die Re-Integration von gefährdeten Kindern im Norden von Ghana ermöglicht.

Neben der Abschaffung illegaler Waisenhäuser schafft Braveaurora durch ein Ausbildungszentrum und Projekten im Bereich der Schulbildung Perspektiven.

Info: www.brave-aurora.com

 

Zeit ersteigern mit Prominenten

Am Freitag, 15. Juni, ab 18 Uhr, feiert der Verein Braveaurora sein zehnjähriges Bestehen in der Étage Lumière/Tabakfabrik Linz und lädt zu einem unvergesslichen Ghana-Abend ein. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und der OÖ. Landeshauptmann Thomas Stelzer eröffnen offiziell die Feier.

Zudem erwartet die Gäste eine Auktion der besonderen Art: einmalige Zeitspenden von prominenten Persönlichkeiten wie Parov Stelar, Arabella Kiesbauer, Toni Mörwald und Günther Jauch.

Anmeldung zum Fest unter info@braveaurora.com.

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