Den Fasching nach Ried zurückgebracht

5000 Besucher des Rieder Faschingsumzuges am Sonntag waren der beste Beweis, dass die Innviertler doch nicht zum Lachen in den Keller gehen, sondern sehr wohl ihren Spaß an närrischem Treiben haben. Wiederbelebt hat den bereits tot geglaubten Rieder Faschingsumzug die Landjugend des Bezirkes Ried. Bei der Suche nach einem gemeinsamen Projekt wurde die Idee geboren, dem Rieder Faschingsumzug wieder Leben einzuhauchen. Gesagt, getan!

Jenem Zehnerteam der Landjugend des Bezirkes Ried, das die Narren zurück in die Bezirksstadt holte, gehörte mit Lucia Ornetsmüller eine überzeugte und faszinierte Funktionärin an. Seit acht Jahren bei der Landjugend schaffte sie es nicht nur zur Bezirkskassierin, sie springt auch dort gerne in die Bresche, wo bei der Landjugend helfende Hände gebraucht werden. Wie jüngst bei den Vorbereitungen und der Durchführung des Rieder Faschingsumzuges. Wobei die 23-Jährige unbedingt Wert darauf legt, dass der große Erfolg nicht alleine auf ihr Engagement, sondern das des gesamten zehnköpfigen Teams zurückzuführen ist. „Wir haben wirklich getan, was wir konnten“, lobt die im Krankenhaus als Radiologie-Technologin Beschäftigte den Zusammenhalt in der extra gegründeten „Zehnergruppe“.

Besonders froh ist die Tochter des „Wilhelm z’Ebersau“, dass die Großveranstaltung ohne gröbere Zwischen- und vor allem Unfälle über die Bühne gegangen ist. Bei der Abschlussfeier des Rieder Faschingsumzuges in der Bauernmarkthalle gab es „Rundumlob“ für den Mut der Landjugend, eine solche Großveranstaltung auf die Beine zu stellen. Ob es auch 2018 einen von der Landjugend organisierten Faschingsumzug in Ried geben wird, kann und will Lucia Ornetsmüller nicht beantworten. „Geplant ist nichts“, sagt sie, gibt aber zu, dass von vielen bereits der Wunsch an Mitglieder des „Zehnerteams“ herangetragen worden sei. „Jetzt ist eine Verschnaufpause angesagt“, will sich die engagierte Dame noch nicht festlegen.