Burghausener Jugendherberge wird um vier Millionen Euro saniert – bald offen
BURGHAUSEN. 140 Betten in 46 Zimmern direkt an der Salzach gelegen mit Blick auf weltlängste Burg.
140 Betten in 46 Zimmern: Nach einer grundlegenden Sanierung wird die Jugendherberge in der Stadt Burghausen an der Grenze zum Innviertel am 17. März ab 14 Uhr mit einem Tag der offenen Tür feierlich wiedereröffnet. "Wir werden dann eine der modernsten Jugendherbergen Bayerns haben", sagt Bürgermeister Hans Steindl.
Die Investitionssumme beträgt vier Millionen Euro – auf das Jugendherbergswerk entfällt rund eine Million Euro, 500.000 Euro kommen vom Land Bayern, die restlichen 2,5 Millionen Euro zahlt die Stadt Burghausen. "Nach der Modernisierung gehen wir in einen Zwölf-Monats-Betrieb. Wir rechnen mit einer sehr guten Auslastung, die 20.000 Belegungen im Jahr übersteigen dürfte", Steindl.
Blick auf weltlängste Burg
Das Haus mit Blick auf die längste Burg der Welt und mit 7000 Quadratmetern Grundstücksfläche direkt an der Salzach gelegen, bekommt drei moderne Seminarräume, die auch multimedial auf dem neuesten Stand sein sollen und zu Familienzimmern umfunktioniert werden können.
Auch das Mobiliar wird komplett erneuert. Der Eingangsbereich wird mit einer Art Wintergarten erweitert, der auch die Lobby beherbergen wird.
Mit Hochdruck arbeiten Architekten, Gebäudemanager und Baufirmen, die allesamt aus der Region kommen, an der Fertigstellung, heißt es seitens der Stadt. Den ersten Probelauf für Jugendherbergsleiterin Ulrike Abeln stellt die 49. Internationale Jazzwoche dar, in der die ersten Gäste übernachten. "Wir freuen uns, dass endlich wieder Leben ins Haus kommt", sagt Abeln.
Lange Tradition
Die Einrichtung Jugendherberge hat in Burghausen eine lange Tradition.1923 eröffnete die Erstversion in Bayern, und zwar im Pulverturm oberhalb des Wöhrsees mit Burgblick. Auf 15 Strohsäcken wurde genächtigt. Den Schlüssel gab es beim Bademeister des Wöhrsees, der auch gleich als Waschgelegenheit diente.
Später befand sich die Jugendherberge mit dem Jugendherbergswerk als Träger auf der Burg und in der Mautnerstraße, also unweit von der Kapuzinergasse wo sie heute ist. Seit rund zwei Jahren ist die Jugendherberge geschlossen und diente von 2015 bis 2016 jugendlichen Flüchtlingen als Unterkunft, bevor die Sanierung begann.