Bei Hochwasseralarm: 30.000 Sandsäcke in Schärding verfügbar
SCHÄRDING. Neues grenzüberschreitendes Projekt schützt Bewohner noch besser vor Überflutungen.
Ein hundertprozentiger Schutz vor Überschwemmungen ist in Schärding zwar illusorisch, es wird aber viel getan, um die Schäden möglichst gering zu halten. Mit dem Projekt "AB 105 – Grenzüberschreitendes Sandsackmanagement zum Hochwasserschutz am Unteren Inn" wird ein weiterer Schritt in diese Richtung gesetzt, wie sich gestern bei der Baustellenbesichtigung in Schärding zeigte.
Der Rohbau des EU-geförderten 1,4-Millionen-Euro-Projekts am Grömer-Areal wird bis Juli fertig, die Inbetriebnahme ist für September vorgesehen. Zu dieser Zeit kommt es auch zur Abstimmung der Alarmpläne der Feuerwehren, denn am Projekt sind neben der Stadt Schärding auch die Gemeinden Brunnenthal und St. Florian sowie die bayerische Nachbargemeinde Neuhaus am Inn beteiligt.
Im massiven Betonkomplex werden ab Fertigstellung sämtliche Schärdinger Hochwasserschutzeinrichtungen gelagert, wodurch ein rascher Zugriff gewährleistet ist. Außerdem sind dort sofort 30.000 Sandsäcke verfügbar, 6000 davon gefüllt.
Eine eigene Befüllanlage garantiert, dass im Ernstfall umgehend weitere Sandsäcke parat stehen. Alle Feuerwehren der vier Gemeinden haben rund um die Uhr Zugang zum Objekt.
Der hochwassersichere Bau lässt eine Befüllung von beiden Seiten zu, so dass im absoluten Notfall auf der Inn-Seite auch Boote beladen werden können.
Sowohl Schärdings Bürgermeister Franz Angerer als auch seine Amtskollegen aus Brunnenthal und St. Florian, Roland Wohlmuth und Bernhard Brait, sowie Stephan Dorn, der 2. Bürgermeister von Neuhaus am Inn, sind sehr froh, dass das Projekt realisiert wurde. "Es wird den Menschen weitere Angst und Sorgen vor Überschwemmungen nehmen."
Am Ende gehe es immer um den Schutz der Bürger, hielt Landesrat Max Hiegelsberger, der ebenfalls angereist war, fest: "Die Bevölkerung erwartet das auch."
Abgeschlossen ist das Schärdinger Hochwasserschutzprogramm damit aber nicht. "Das trifft erst auf den ersten Teil zu. Momentan sind wir bei Teil zwei, Teil drei folgt noch", so Franz Angerer.
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