Schlechte Ladungssicherung: Traktor verursacht schweren Motorradunfall
NEUKIRCHEN AM WALDE. Weil er einem auf der Straße liegenden Unterlegkeil ausweichen wollte, verunfallte ein 57-jähriger Motorradlenker schwer.
Ein 46-Jähriger aus Waldkirchen fuhr am Samstagnachmittag mit seinem Traktor und einem nicht zum Verkehr zugelassenen Anhänger auf der Wesen-Landesstraße in Richtung Peuerbach. In einer langgezogenen Linkskurve in der Ortschaft Aigen, Gemeinde Neukirchen/W., fiel ein vermutlich ungenügend gesicherter, ca. 40 cm lager Stahlunterlegkeil vom Anhänger auf die Fahrbahn.
Ein nachkommender Motorradlenker konnte dem auf die Fahrbahn fallenden Keil gerade noch ausweichen. Das zweite nachkommende Motorrad, gelenkt von einem 57-Jährigen aus Natternbach, wollte dem Keil ebenfalls noch ausweichen, rutschte beim Brems- und Ausweichmanöver seitlich weg und kam rechts von der Fahrbahn ab, wo er sich überschlug und nach ca. 65 Metern in der angrenzenden Wiese zu liegen kam. Der Motorradlenker wurde beim Sturz schwer verletzt und nach Erstversorgung von der Rettung ins Krankenhaus Wels eingeliefert.
Wäre z.b. statt dem Holzkeil ein toter Hase dort gelegen und der Motorradfahrer wäre gestürzt, wem gibt man da die Schuld ? Übrigens, wenn der Traktor nicht schneller gefahren ist als 10 km, darf er mit dem Anhänger fahren. Mit Traktoren wird gearbeitet und es ist kein sinnloses Freizeitvergnügen wo man nur durch die Gegend rast.
Im Artikel ist mit keinem Wort erwähnt dass es sich um eine Fahrt im Rahmen der Land- und Forstwirtschaft handelte
Möglicherweise war der Traktor für eine Baustelle oder für eine Festveranstaltung unterwegs
Es werden Sorgen über die Schadensabdeckung bekundet aus blankem Unwissen heraus
Dazu hasserfülltes Bauernbashing aus vielerlei niederträchtigen Motiven
Im Auftrag des Guten unterwegs, gelten dann die StVO und im speziellen Vorschriften für Ladungssicherung nicht mehr?
Die StVO berücksichtigt die Interessen aller Verkehrsteilnehmer und gibt ein Regelwerk für Sicherheit und Ordnung vor.
Da es aus gutem Grund Traktoren gibt die ob ihrer Bauart mit niedrigen Bauartgeschwindigkeiten ausgestattet sind ist die Aufregung über Kolonnenbildung zwar verständlich, aber in dieser Art und Schreibform einiger hiesiger Diskussionsteilnehmer nicht akzeptabel.
Schlechte Ladungssicherung ist nie entschuldbar.
Verkehrsteilnehmer in Form von LKW oder Traktoren sind meist in Ausübung einer Tätigkeit auf Straßen unterwegs, Biker, ob motorisiert oder am Rennrad, meist zur Freizeitaktivität.
Haben Sie sich schon einmal über einen Rennradfahrer geärgert, der einen Radweg benützen könnte aber auf der Bundesstraße die Verkehrsflüssigkeit zu seinem Vergnügen willen belastet ?
Das Jahr fängt ja nicht gut anfür den Bauern ,wer zahlt das Krankenhaus wen der Bauer nicht versichert. ist ..
Traktor wird schon angemeldet sein ( steht Hänger ist nicht angemeldet wahrscheinlich 10-25 km/ h Hänger bauchst keine Tafel - Betiebshaftpflicht werden auch die meisten haben !
Sorgfalt kostet Zeit und ist unmodern. Lässig sein - es wird schon nichts passieren, sich nicht an die Gesetze halten - was kann mir denn schon blühen, eine Verwaltungsstrafe? ist modern. Der Motorradfahrer hat lebenslang vielleicht daran zu leiden, je nach dem wie schwer die Verletzungen sind. Die Kosten - wer trägt sie, wenn der Anhänger nicht versichert ist und der Bauer kaum Geld hat - die Allgemeinheit, da ja dann das Krankenhaus auf seinen Kosten sitzen bleiben will. Es gibt viele pflichtbewusste Bauern. Auffallen tun aber nur solche Gestalten. So wie bei den Motorradfahrern, da gibt es ja auch solche und solche.
Ich wünsche dem Motorradfahrer gute Besserung und dass alles gut ausheilt. Ob er Schmerzensgeld bekommt, steht ja in den Sternen.
Was sie nicht alles aus dem Artikel herauslesen?
sehr freundlich ausgedrückt ...
Sorgfalt ist unmodern? Ich würde eher sagen umgekehrt. Wenn ich dran denke, wie leichtfertig und sorglos man früher auf der Straße unterwegs war, wir Kinder fuhren ohne Halterung am Traktor mit, nur durch festhalten, da würde heute aufgeschrienen. Keine Kindersitze in den Autos oder Gurtenpflicht, nur der Verkehr war halt "gemütlich", das ist der Unterschied und heute wird alles sorgfältig überreguliert, dafür gibts Raser und Drängler ohne Ende.
"...mit seinem Traktor und einem nicht zum Verkehr zugelassenen Anhänger..."
Das hätt ich fast überlesen. Die Herren Agronomen nehmen sich selber viele Rechte raus. Während ich meinen Tranportanhänger versichern muss und alle Jahr zum TÜV fahre.
Zudem ist es diesen Herren Landwirten absolut gleichgültig, wenn Sie auf vielbefahrenen Strassen zum Verkehrshindernis werden. Vor einiger Zeit bin ich wegen des Gegenverkehrs von Thalheim bis Sattledt hinter einem solchen Gefährt nachgetuckert, mit 30 khm. Hinter mir eine Schlange von Dutzenden anderen Fahrzeugen. Auf der Strecke gäbe es zahllose Möglichkeiten mal kurz rechts ran zu fahren und die Kolonne passieren zu lassen. Hat er nicht für nötig befunden, der nette Bauer.
Nur kurz meine Sicht der Dinge:
1.) 30 km/h sind Bauartgeschwindigkeit, diese kann ich nicht mal so eben höher stellen. Wäre auch verboten.
2.) Ich habe mir auch abgwewöhnt, rechts ran zu fahren, weil:
a.) man vom Vogel bis zum Stinkefinger so ziemlich alles gezeigt bekommt.
b.) man in die Kolonne nie wieder reingelassen wird.
Zu1
Die Bauartgeschwindigkeit ist auch bei den 200-PS-Angeberochsen mit 40kmh limitiert. Gefahren wird aber samt uraltem 1-Achswagerl - bei dem vielleicht sogar noch ein 10erTaferl nachschwingt - trotzdem mit bis zu 60. Und in der Lagerdingswerkstatt wird auch Chiptuning angeboten und reichlich angenommen.
Zu2
gebe ich dir 100% Recht.
Bitte
lasst euch endlich einmal zeigen wie man den Lichtstecker ansteckt!!! und wozu die Bremsdruckleitungen gut sind.
Und wenn der mit dem Stinkefinger blöd ist, dann musst selber auch ein Idiot sein?
Noch eine Anmerkung: Zwischen der letzten Ampelkreuzung in Thalheim und der Ortseinfahrt in Sattledt gibt es nicht "zahllose" Ausweichstellen, sondern exakt vier (Bergerndorf, Steinhaus, Oberhart, Unterhart).
Traktoren und Motorradfahrer - BEIDES betrifft ärmere Bevölkerungsschichten. Mehr Unfälle bedeutet nur ein Abrutschen in noch mehr Armut. Hier muss die Gesellschaft als Ganzes umdenken.
Wusste gar nicht, dass der Traktorfahrereinen ZWEITEN Keil verloren hat, denn dieser MUSS Ihnen auf den Kopf gefallen sein!
Es ist einfach unglaublich, wie wieder gegen die Bauern gehetzt wird. Das kann jedem passieren, der mit Transporten beschäftift ist und befreit natürlich nicht von Schuld. Wie sich Motorradfahrer zum Teil im Straßenverkehr verhalten, steht auf einem anderen Blatt.
Na, eh klar, jetzt hat der Motorradfahrer schuld - wär er doch nicht dort gefahren.
Geht`s noch?
Wie wär's mit Fahren auf Sicht?
Artikel gelesen?
Da haben Sie einmal was von Fahren auf Sicht gehört und nie verstanden, was das ist.
Fahren auf Sicht bedeutet, dass man die Geschwindigkeit so wählen muss, dass man innerhalb der eingesehen Sichtweite anhalten muss. Befindet sich innerhalb der Sichtweite ein Fahrzeug vor einem, dann muss der Sicherheitsabstand eingehalten werden.
Verliert ein vorausfahrendes Fahrzeug plötzlich Ladegut, dann reduziert sich sich die zum Anhalten verfügbare Strecke schlagartig, zusätzlich wird der Lenker des nachfolgenden Fahrzeugs erschrecken, und das kann bei Motorrädern ohne ABS zum Blockieren des Vorderrades führen, wenn der Lenker zu stark bremst.
Daher wird zu Recht die Ladungssicherhung von der Polizei kontrolliert, leider nur bei LKW und PKW. Traktorfahrer so gut wie nie, weil die Gesetzeslage sehr komplex ist. Das führt dazu, dass nahezu alle Traktorfahrer auf der Fahrbahn illegal und gefährlich unterwegs sind.
Das Teil ist aber nicht kurz vorher runtergefallen, dann würde es zutreffen, sondern lag schon dort, da ein vorausfahrender Motorradfahrer bereits ausgewichen war.
Auf Sicht fahren heißt, daß ich innerhalb des Anhalteweges bis zum Hindernis zum Stehen komme. Das könnte auch Wechsel des Wild oder defektes Fahrzeug sein. So einfach ist das. Für Sie wahrscheinlich zu kompliziert.
Sicherheitsabstand gilt auch für Motorradfahrer. Man sollte eben so fahren, dass man zum Stehen kommt. Aber das Problem mir dem Abstand oder Sichtfahren haben sehr viele Leute. Auf der Autobahn ist es die häufigste Unfallursache.
Es ist bewundernswert, dass von einem Traktorgespann ein Unterlegkeil herunter fallen kann. So einen Keil nimmt man doch vorrangig zum Mostfassl abspreizen...
Der Traktorfahrer hat sicher niemals gewusst, dass er einen Fasslspreizer mitführt und ist alleine deshalb von jeder Schuld befreit....
Das entbindet ihn aber nicht der Pflicht der Ladungssicherung. Es geht da ja bei den Geschwindigkeiten eines Traktors weniger um Fliehkräfte, auch Vibrationen können für unerwünschte Wanderungen des Ladegutes sorgen, die Fläche des Hängers ist ja nie konstant waagrecht.
Leider bringt das dem Motorradfahrer jetzt nichts mehr. Hoffentlich geht das gut aus!
Er gehört wahrscheinlich der Landwirtschaftlichen Elite an, auf deren Hof die Tiere in die Güllegrube fallen, die Fahrzeuge nicht Verkehrssicher sind. Diese Elite hat in Österreich Narrenfreiheit! Und falls was passiert, haben immer die anderen schuld.
Narrenfreiheit nehmen Sie mit Ihrem Beitrag in Anspruch. Einfach dumm.
Gehört zum hesusepp. octan 98 entschuldige mich