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"LisiGo hilft bei der Entscheidung, wann ich fahre"

Von Markus Staudinger, 18. März 2017, 00:05 Uhr
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Bildergalerie So funktioniert LisiGo
Bild:

LINZ. Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP) über den Verkehr im Großraum Linz, die Verkehrsapp LisiGo und das Warten auf einen Gerichtsentscheid in Sachen Westring.

Warum Linz eine spezifische Stausituation hat, wie die App LisiGo helfen kann – und was die dritte Flughafenpiste in Wien-Schwechat mit dem Linzer Westring zu tun haben könnte, sagt Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) im OÖNachrichten-Interview.

 

Herr Landesrat, wo und wann trifft Sie der Stau im Großraum Linz? Am Weg ins Büro?

Günther Steinkellner: Da eher nicht. Von Leonding nach Linz stockt es manchmal, aber einen richtigen Stau gibt es nicht. Unterwegs zu Terminen erlebe ich dann schon oft Stau – in Linz, aber auch in Salzburg und vor allem in Wien.

Gibt es etwas, das die Situation in Linz unterscheidet?

Zum ersten, dass wir insgesamt etwas weniger lang im Stau stehen als in Salzburg oder Wien. Was sehr spezifisch für den Großraum Linz ist, ist die intensive, aber im Vergleich zu anderen Städten relativ kurze Spitzenbelastung. Das heißt im Großraum Linz herrscht Stau in den Morgenspitzen und am frühen Abend, dazwischen aber nur selten. Das hängt damit zusammen, dass täglich mehr als 100.000 Menschen zum Arbeiten nach Linz kommen. Das Brückenproblem hat die Situation zugespitzt. Dazu kommt, dass Linz durch Transitverkehr belastet ist. Wer aus Freistadt nach Wels fährt, muss durch Linz. Wer aus Ottensheim nach Wien will, ebenso.

Und das muss man so hinnehmen?

Nein, deswegen brauchen wir auch den Westring so dringend. A la longue wird aber auch zusätzliche Straßeninfrastruktur das Problem nicht lösen. Deswegen dränge ich so auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Zudem ist Bewusstseinsbildung, die zu einer Änderung des individuellen Verkehrsverhaltens führt, sehr wichtig.

Was hilft dabei?

Unter anderem Instrumente wie die App LisiGo: Sie hilft mir bei der Entscheidung, wann ich wegfahre, welche Route ich wähle – und ob ich, wenn möglich, auf andere Verkehrsmittel ausweiche. Und das Besondere ist, dass die App nicht nur die Ist-Situation zeigt, sondern auch die prognostizierte Verkehrsentwicklung.

LisiGo kann also dabei helfen, den Stau zu reduzieren?

Ja, deswegen unterstützen wir als Verkehrsressort des Landes die App auch gerne – unter anderem mit Daten aus unseren Verkehrszählstellen.

Wann rechnen Sie mit dem Baustart des Westrings?

Das ist ein Projekt des Bundes, das Verfahren liegt jetzt beim Bundesverwaltungsgericht. Ich hoffe auf einen baldigen, positiven Bescheid.

Die Asfinag peilt Frühjahr 2018 für einen Baustart an. Glauben Sie nach den vielen einspruchsbedingten Verzögerungen daran?

Ich bin grundsätzlich etwas ernüchtert nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur dritten Flughafen-Piste in Wien-Schwechat. Die Genehmigung dafür hat das Bundesverwaltungsgericht ja aus Klimaschutzzielen versagt.

Was heißt das für den Linzer Westring?

Das kann für den Westring zweierlei bedeuten. Man kann sagen, wir brauchen den Westring, weil er den Stau im Großraum Linz entflechtet und die dadurch bedingte Schadstoffbelastung reduziert. Wenn man das so sieht, hilft uns das. Man kann aber auch sagen, jede Straße bringt eine Belastung, daher darf man keine bauen. Ich hoffe nicht, dass das die Argumentationskette sein wird. Will man im Frühjahr 2018 mit dem Bau starten, braucht man jetzt jedenfalls relativ zügig einmal einen positiven Bescheid.

Unter Pendlern hat die geplante Parkgebühr auf dem Urfahraner Jahrmarktgelände zuletzt Aufregung ausgelöst. Wie stehen Sie zu diesem Vorhaben?

Die Parkraumbewirtschaftung ist eine Angelegenheit der Stadt Linz.

Viele Züge im Zentralraum verkehren seit Dezember des Vorjahres als S-Bahnen. Wie wird das S-Bahn-System angenommen?

Sehr gut. Sobald die genauen Zahlen vorliegen, werden wir sie bekannt geben. Ich habe auch sehr positive Rückmeldungen von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die entlang der Strecken die Möglichkeiten für Park & ride kräftig ausbauen wollen.

 

Die OÖN-Verkehrsapp LisiGo ist kostenlos im Playstore und App Store erhältlich. Den Link zum Download finden Sie auf lisigo.at

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15  Kommentare
15  Kommentare
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octan98 (120 Kommentare)
am 19.03.2017 11:04

Bei Steinis Antwort zur geplanten Parkgebühr auf dem Urfahraner Jahrmarktgelände wird deutlich, wie sehr brav er sich in die vorherrschende Landesdiktatur eingefügt - oder besser: eingekrochen - hat.

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( Kommentare)
am 18.03.2017 18:19

Ja, jetzt sind in Oberösterreich, in der Stadt Linz die Freiheitlichen für den Verkehr verantwortlich. Es hat sich bereits sehr vieles geändert. Nein, nicht beim Verkehr.

Geändert hat sich die Schuldzuweisung der Verkehrssituation. Neu ist, dass unter der FPÖ Verantwortung in Land und Stadt nicht mehr die Politiker für den nicht funktionierenden Verkehr verantwortlich sind.

- Der Verkehr selber ist dafür verantwortlich
- Der Pendler, weil er pendelt,
- der Öffibenutzer, weil er gerade zu Stosszeiten die Öffis benutzt und nicht dann, wenn sie halb leer sind. Es würde ja alles bestens funktionieren, nur glauben alle sie müssten zur selben Zeit in die Arbeit fahren. Da liegt der Hase im Pfeffer.

Um das jetzt zu verändern, da haben wir für euch Verkehrsteilnehmer eine App geschaffen. Eine App, in welcher ihr erfährt, wann für euch der richtige Zeitpunkt ist, in die Arbeit zu fahren.

Haben die da eine Ahnung, wann Arbeitsbeginn ist?
Dann, wann es dieses APP-Spielzeug sagt?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 18.03.2017 16:29

Die mit Abstand meisten !!!!!!! Diebstähle ereignen sich in der Straßenbahn und in den Bussen! Die Fahrzeiten der BIM sind indiskutabel.....von der Solar City auf die Mozartkreuzung über 30 Minuten 😡😡

Wer kann schon selbst bestimmen wann er nach Hause fährt ? Steinkellner vielleicht ansonsten sind sinnlose Überstunden eher ungern gesehen....Chef ich bleib noch ein bißchen bis der Stau vorbei ist ?

Die Aussagen Steinkellner zeugen von totalem Realitäsverlust.......wenn ich nach Norden will und alles ist verstopft hilft auch Lisi NICHT !

Realitätsverlust gepaart mit Unvermögen : Steinkellner, Hein und Konsorten !!! 🤢🤢🤢🤢🤢

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( Kommentare)
am 18.03.2017 15:35

7.500 haben sich diese App heruntergeladen. Ich auch, brauche sie nicht, es hat mich nur interessiert.

In meinen Augen, eine wirklich liebe Spielerei. Interessant höchstens für Pendler aus dem näheren Umkreis von Linz, oder in Linz die in einen anderen Teil von Linz fahren wollen.

Eines möchte ich schon der Stadt Linz sagen. Es wurde immer vom Neubau einer Brücke geredet. Was ist dann aus dem Brückenneubau geworden? Eine Brücke wurde abgerissen.
Ein Schildbürgerstreich über den man wirklich nur staunen kann. Macht es so wie die Bürger von Schilda. Füllt Fässer mit Sonnenlicht und tragt sie in die linzer Amtsstuben, vielleicht wird es dann drinnen heller!

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GREXIT (889 Kommentare)
am 18.03.2017 11:30

Nie und nimmer ÖFFI - Abhängigkeit ist zu hoch, keine angenehme Atmosphäre, fühle mich unwohl abends spät (immer viel Arbeit) von A-Z zu fahren von Anfang bis Ende und dann erst noch mal mit Auto bis nach Hause.

Keine Lust - flexible Arbeitszeit und dann gehts, Montag niemals vor 09:15 Start und abends niemals vor 19:00 Uhr zurück grinsen

aber alle wollen am liebsten um 06:30 starten und um 14:30 nach Hause, aber um 21:00 Uhr ins Bett eigentlich blöd !

Wir geniessen den Morgen gemeinsam und den Abend gemeinsam und sind eigentlich nie im Stau

Bitte nicht nachmachen - Danke

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.03.2017 13:24

grinsen grinsen
host aungst doss de olle kopieren ?

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 18.03.2017 11:29

Fazit nach Jahrzehnten Stillstand.
Eine Brücke wurde abgerissen und eine (nutzlose) APP entworfen.
Dazwischen: Gutachten, Gegengutachten, Streiterein uvam. nur ja nix "konstruktives".
Ich schreib hier nicht, was ich mir denke - aber ihr könnt euch denken, was ich mir denke...
traurig

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 18.03.2017 17:04

Bist du ein Linzer, brauchst du ein Auto nur als fauler Mensch oder zum Einkaufen.
Die Jahreskarte der LinzAg genügt für Flexibilität.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 18.03.2017 17:22

Mit dem Auto in Linz fahren!??
Freiwillig sicher nicht.

P.S. Stänkere jemanden anderen an...
Host mi?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 18.03.2017 17:41

Was ist da stänkern, du suderst!
Muss ich zuerst deine Hühneraugen küssen wenn ich mich an dich wende?

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clevermobil (672 Kommentare)
am 18.03.2017 10:44

Wenn es LR Steinkellner gelingt, die Modernisierung der Mühlkreisbahn vor dem Bau des Westring-Stauverlagerungstunnel zu realisieren, würde er Hochachtung verdienen. Derzeit gewinnt man jedoch eher den Eindruck, er wolle das Projekt weiter verzögern.
Was Lisigo betrifft, nützlich wäre die App nur dann wenn es vergleichende Routen mit Bahn, Bus und Rad aufzeigen würde. Und wenn es Mitfahrgelegenheiten vermitteln würde, allein auf der Rohrbacher Bundesstraße stünden jeden Tag mehr als 30.000 freie Sitzplätze in den meist nur mit einer Person besetzten Autos zur Verfügung. Bei besser Ausnützung wären die Staus schnell Geschichte.

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( Kommentare)
am 18.03.2017 09:51

Von A bis Z ein Schmarrn. Weniger kann man ja nicht mehr sagen!

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 18.03.2017 09:52

LisiGo hilft bei der Entscheidung, wann man einen fahren lässt. zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.03.2017 10:27

Vollhorst

EINDEUTIG zweideutig ... voi guad zwinkern grinsen

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 18.03.2017 08:50

Es ist sehr verständlich, das man am liebsten auch das betoniert, was an sich zwar schon überholt ist und beim Bindermichl spätestens im Stau steht,

aber da braucht man nicht nachdenken und nachdem Bürokratie eine Frage von Jahren ist, mit unglaublichen Papiermengen,

muss man sich wahrscheinlich damit abfinden, das WENIGSTENS der Westring gemacht wird.

Wie halt überall, Bürokratie ohne Intelligenzentscheidungen, viel davon sieht man auch in der Politik

Und natürlich, bei Sachen in Linz darf man sich nicht einmischen, dabei geht Verkehrsplanung halt über die Stadtgrenzen.

Aber da, wo nun die Parteifreunde agieren, die machen das ja sicher gut......
In 10 Jahren, wenn alle in Pension sind, reden wir weiter - über die Verbindung von Westring und Mühlviertler Autobahn

und dann kommt man drauf, das eigentlich eine zweite Autobahn im Osten nach Linz, viel mehr Verkehr weg von der Stadt aufnehmen könnte.

Derweil Autofasten und Ruhig bleiben und natürlich wenn geht Öffi Fahren.

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