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Klinikum Wels wälzt Privatuni-Pläne

Von Markus Staudinger, 20. Jänner 2018, 00:04 Uhr

WELS. Als Partnerklinik der "Danube Private University" in Krems will das Welser Ordensspital gegen hohe Gebühren Studenten ausbilden.

Die Ausbildung hat ihren Preis: 13.000 Euro pro Semester verlangt die "Danube Private University" (DPU) in Krems für das Studium der Zahnmedizin. Ergibt bei sechs Studienjahren Gesamtkosten von 156.000 Euro, wie die Privatuni auf ihrer Homepage vorrechnet – diverse Anschaffungen (Instrumente etc.) kommen noch dazu.

Nun plant die DPU offenbar auch ein klassisches Studium der Humanmedizin, wie es unter anderem an den vier öffentlichen Universitäten Wien, Linz, Graz und Innsbruck angeboten wird.

Dazu braucht die vom deutschen Ehepaar Marga und Jürgen Pischel gegründete Privatuni aber ein Partnerspital. In Niederösterreich wurde die DPU offenbar nicht fündig.

Deshalb trat man schon vor geraumer Zeit in Verhandlungen mit dem Klinikum Wels. Diese Verhandlungen, an denen auch der Ärztliche Leiter des Klinikums Wels, Klemens Trieb, beteiligt war, sind nach OÖN-Informationen bereits weit gediehen.

So weit jedenfalls, dass die Klinikleitung unlängst auch die Landespolitik über ihr Projekt informiert hat.

Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP) bestätigt auf Anfrage der OÖNachrichten, dass ihr das Vorhaben bekannt sei. Über Details der Welser und Kremser Kooperationspläne (wie etwa die Zahl der allfälligen Studienplätze) könne sie aber noch nichts sagen. Dazu finde demnächst ein Gespräch mit der Leitung des Welser Klinikums statt.

Das Klinikum Wels ist ein Ordensspital der Kreuzschwestern und Franziskanerinnen und kein Spital des Landes Oberösterreich. Das Einvernehmen mit der Landespolitik ist für das Klinikum Wels dennoch essenziell: 99 Prozent des jährlichen Abgangs der Ordensspitäler werden vom Land Oberösterreich getragen.

Wels auch JKU-Partnerspital

Pikant sind die Privatuni-Pläne der Welser zudem deshalb, weil das Klinikum Wels auch Kooperationspartner der Medizin-Fakultät der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) ist.

In der Herzchirurgie haben das Klinikum Wels und die Linzer Kepler-Uni-Klinik (KUK) 2016 einen Vertrag zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Dadurch blieb Wels neben Linz als Standort für Herzchirurgie erhalten. Die Leitung der Herzchirurgie hat an den beiden Standorten Uni-Professor Andreas Zierer inne.

Im Klinikum Wels und an der "Danube Private University" Krems war gestern niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

 

Privatuniversität

Die „Danube Private University“ (DPU) in Krems ist seit 2009 eine staatlich anerkannte Privatuni. Angeboten wird derzeit u.a. das Diplomstudium Zahnmedizin, das mit dem Grad „Dr. med. dent.“ abschließt. Träger der Privatuni ist die PUSH GmbH, die von Marga Wagner-Pischel und Jürgen Pischel geführt wird. Die DPU ist nicht zu verwechseln mit der bekannten
„Donau Universität Krems“.

 

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21  Kommentare
21  Kommentare
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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 20.01.2018 19:22

Was wird dann wohl ein Zahnarztbesuch kosten, wenn die Ausbildung schon so teuer ist. Jetzt zahlt man doch bei einem Zahnarztbesuch ein kleines Vermögen, das wird dann doch noch viel teurer sein. Es gibt doch schon Arztausbildung in Graz, Innsbruck oder Wien. Das ist für ein kleines Land eigentlich viel. Auch Linz will eine Rolle spielen. Die "öffentlichen Unis" haben auch "Aufnahmsverfahren", die nicht alle positiv abschließen können. Finden sich dann diese bei genug Geld von zu Hause in den Privatuniversitäten ein? So wird unser Gesundheitssystem immer teurer.
Geld ist aber gerade in der Medizin kein Qualitätsmerkmal. Wieviel "Subventionen wird ihnen dann "Stelzer" aus unserer Tasche zuschießen?

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 20.01.2018 17:04

Eine tolle Geschäftsidee der "Barmherzigen Schwestern" und der früher angeblich "Armen Schulschwestern", nunmehr Franziskanerinnen .... Ausbildungskrankenhaus gleich für zwei Medi-Unis zu sein, bringt mit Sicherheit den x-fachen Ertrag .... Geld stinkt bekanntlich nicht, wusste schon Nero.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.01.2018 18:10

Und weiter?

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 20.01.2018 10:57

geht genau in die anscheinend derzeit politisch gewünschte Richtung . Studieren sollen in Zukunft nur mehr die ganz Reichen oder?

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zivi111 (600 Kommentare)
am 20.01.2018 11:24

Was könnte man sonst von dieser national-neoliberalen Truppe erwarten.....

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2018 11:41

Die Gießkannenstudien seit Kreisky haben leider nicht zu mehr Qualität sondern zu einer Schwemme von wortreichen Akademikern geführt, die sich über viele Generationen hinweg auswirken.

Und das hat mit neoliberal zu tun und/oder mit national - das ist die Folge dieser Schwemme, zB die überlaufene WU, weil dort das Studieren leicht ist auch für Mittelmäßige.

So sehe ich das grinsen

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( Kommentare)
am 20.01.2018 11:52

Die Schwemme hat das Zeitalter der alternativen Fakten verursacht,
meinst du?

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2018 11:55

Mir mangelt es an gefinkelten Ausdrücken grinsen

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 20.01.2018 15:25

Nein, das meine ich nicht. Ich spreche die Bildungsdurchlässigkeit an und eurer Wissen dahingehend in der Kreisky-Zeit. Da war ich noch jung und unerfahren zu dieser Zeit, wiewohl schon interessiert.

Auch ärgert mich zutiefst, dass meine Mitbürger, die gleich Stimme, die gleichen Steuern zu zahlen haben, wiewohl sie deren Staatsaufgabe, Wahlen zB gar nicht in dem Ausmaße, der Sorgfalt, dem Wissen wie ich ausüben können.

Ich gehe soweit, dass ich sage (auch hier schon eine Weile), dass Steuergerechtigkeit so aussehen müsste, dass sich die Fans deren Hero selbst zahlen. Oft gab ich da an die FP, die da ja meines Wissens Vorreiter ist bei ihren zB "Reden in Ried", wo sie Eintritt verlangen oder FAN-Artikel.

Also sorry, warum soll ich mit meinen Steuern, deren Fans sponseren? Sollen sich ihre Heros selber zahlen. Können auch ein Steuersystem machen, damit einfacher und unkomplizierter: Für den geringen Bildungsgrad, gibt es einen Steueraufschlag von zB 5 % pro Stufe.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 20.01.2018 14:27

Gießkannenstudien von Kreisky? Was ist das? Was meinst damit?

Also, mir wurde immer gesagt, dass Kreisky die Stipendien einführte, weil er um die Bildungsfernen wusste, die in Ö lt regelmäßiger OECD ja besonders hartnäckig dumm, pflichtbasiert bleiben (Thema: Bildungsdurchlässigkeit).

Dh, übersetzt, wenn'st den "kleinen Männern" ("Armen") kein Geld gibst, bilden sie sich nicht. Und die Parteien, ausnahmslos alle, predigen deren Einstellungen, Pflichtschulniveau passt, ist Pflicht. Naja, die Politiker macht sich das zunutze, denke ich, dass sie von den Pflichtschülern genügend angebetet werden, je dümmer, desto eher macht frau/man das mE, oder? Anders ausgedrückt, je dümmer, desto mehr Wähler kann ich lukrieren, oder?

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 20.01.2018 15:45

Richtig, tschego
Zur allgemeinen Verschluderung schlug sich die Flut an durchaus begrüßenswerten FH,
die jedoch das Augenmaß und das Streben nach Qualität versanden ließ.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 20.01.2018 16:41

Sprichst du damit die Donauuniversität Krems (NÖ) an, die ja nichts anderes als Fachhochschulstatus (FH) hat, oder?

Stimmt, die FHs gabs zu meiner Zeit noch nicht. Ich hatte mal eine beruflichen Prüfung einer Fachhochschule (in Dornbirn) zu absolvieren und da beschäftigte ich mich auch mit der Geschichte von Fachhochschulen in Ö.

Und da habe ich in Erinnerung, warum diese gegründet wurden und zwar deshalb, weil die bestehenden Universitäten so stur waren und nicht auch ein Augenmerk auf die Praxis, Notwendigkeit in den Betrieben lenken wollten. Ich glaube ja, dass die konventionellen Universitäten ziemlich autonom sind und der Staat da kaum eingreifen kann.

Ja und eine der wesentlichen Gründungsväter der Fachhochschulen ist Hr. Raidel, dazumal Vorstand oder GF bei Böhler-Uddeholm. Oft auch als Berater der VP, zB Schüssel, oder?, in Erscheinung getreten.

Also ich würde wieder nur an einer ordentlichen Universität, einer freien Universität mitteleuropäischen Zuschnitts studieren.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.01.2018 18:20

Kontrolle ich kenne FHS nur aus Medien, meinem oberflächlichen Blick drüber.
FHS sind für mich aufgestockte HTLs, leisten viel (auch zum „Verbrennen“ fähiger Leute. Universitäten sind sie keine.
—-
Bruno B. Lenkte schon Ende der 70iger das Augenmerk der Studenten auf die Bedürfnisse der kleineren Betriebe OÖ, für mich steht er aber außerhalb des Verdachts, die Unis verwässern zu wollen oder zuzulassen.
—-
Traurigerweise kannst in Linz Informatik studieren und Doktor werden, ohne zum Beispiel mehr von K.Gödel gehört zu haben.

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Klettermaxe (10.508 Kommentare)
am 20.01.2018 11:55

Aktuell ist es so, dass es andere unfaire Kriterien bei den Zulassungen gibt.

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richtigoderfalsch (24 Kommentare)
am 20.01.2018 09:05

Das ALLE Ordensspitäler in OÖ Abgänge verzeichnen, die zu 99% vom Land getragen werden, sollte zu denken geben, außerdem zeigt es das Handlungsvedarf gegeben ist und zwar von allen Seiten!

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 20.01.2018 09:12

Die landesspitäler wälzen 100% Abgang in das Budget und keine Leistung wird „ehrenamtlich“ von weniger werdenden Geistlichen Schwestern übernommen und der Großteil der Entscheidungen wird ohnehin im Landhaus getroffen...

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richtigoderfalsch (24 Kommentare)
am 20.01.2018 09:00

~160.000 für die Ausbildung + Kosten für diverse Instrumente,

klingt billig, wenn man diesenen Artikel

http://mobil.krone.at/606254

von vor kurzem im Hinterkopf hat...

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Bawlo (609 Kommentare)
am 20.01.2018 08:26

Das Klinikum Wels ist ein Schwerpunkt Krankenhaus! Ich finde diese Ausbildung für sehr gut!

Bei Eltern mit sehr gutem Einkommen sicher keine Frage des sich leisten zu können,pro Semester, €13.000 zu bezahlen!

Aber eine gute Ausbildung fürs Leben,ist etwas,das einem nicht mehr genommen werden kann!

Daher finde ich die Pflicht für unsere Jugend auch,eine Lehre ab zu schließen müssen, eine sehr gute Arbeit der Politik!!

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alteraloisl (2.657 Kommentare)
am 20.01.2018 04:34

Das ist eine sehr gute Idee. Da die Politik in der Schul- und Universitätsausbildung immer nachhinkt, könnte man diesem Modell das Angebot an Ärzten auch qualitativ weiter verbessern. Hoffentlich werden die Ambitionen nicht durch die Verwaltung des Staates zu lange behindert.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 20.01.2018 05:04

Für mich leere Sätze. Chance für einen sinnvollen Beitrag nicht genützt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2018 11:31

Ageee, der letzte Satz ist doch nicht leer grinsen

Das Anhimmeln der Obrigkeit ist seit der Kaiserin Maria Theresia in den Genen verankert und seit dem Kanzler Metternich in die Ganglien eingebrannt wie ein Brandzeichen.

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