20.000 Fans, ein Finale mit viel Wind und ein Lied für Altstar Noriaki Kasai
Die Flugshow am Kulm war ein Fest in vielen Farben – trotz Absage am Schlusstag.
Die Fans am Kulm waren hart im Nehmen. Trotz Kälte und Wind unter der mächtigen Skiflug-Schanze in Bad Mitterndorf reisten viele in der Früh an, um die besten Plätze zu ergattern. Am Samstag zählte Chef-Organisator Hubert Neuper 13.000 Besucher, am Sonntag waren es etwa halb so viele. Letztere kamen leider nicht auf ihre Kosten: Zu viel Wind, der Wettbewerb musste abgesagt werden. Die Fans, viele aus Oberösterreich, erlebten trotzdem ein Fest in allen Farben, weil viele Polen Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch ins steirische Salzkammergut folgten.
Wie Stoch setzte der Kirchberg-Theninger Michael Hayböck nicht ganz zum erhofften Höhenflug an. "Der Michi ist auf einem guten Weg", waren sich seine Eltern Brigitte und Josef Hayböck einig. Die beiden reisen ihrem Sohn zu den Olympischen Spielen in Korea nach: "Der Flug ist gebucht." Ebenfalls in Mitterndorf: Michael Hayböcks Freundin Claudia, die er am Kulm kennen und blieben lernte.
Video: Das einzigartige Skiflugspektakel in Bad Mitterndorf am Kulm wurde zwar nicht durch einen heimischen Sieg gekrönt, das Feiern ließ man sich aber überhaupt nicht nehmen. So gratulierten unsere Ehren-Adler dem Japaner Noriaki Kasai mit einem selbst vorgetragenen Ständchen.
Ein Höhepunkt am Samstag war die Winner’s Party, die heuer erstmals in der Grimming-Therme stattfand. In den Mittelpunkt rückte Alt-Star Noriaki Kasai, der sich als 45-Jähriger längst nicht zum alten Eisen zählt. Der Japaner will weitere fünf Jahre durch die Lüfte schweben. Dafür gab es ihm zu Ehren ein besonderes Ständchen: Neuper, die Skisprung-Legenden Andreas Goldberger, Toni Innauer, Ernst Vettori und die österreichischen "Auslandstrainer" Werner Schuster (Deutschland) und Alexander Stöckl (Norwegen) sangen zum Gaudium der vielen Besucher "We are the World".
VIP-Besucher hielten sich am Wochenende zurück: Gesehen wurde Gerry Friedle alias DJ Ötzi oder Ex-Team-Torhüter Alex Manninger. Sie alle verneigten sich vor Lukas Müller, der vor zwei Jahren schwer am Kulm stürzte (inkomplette Querschnittlähmung), er kehrte auf den mächtigen Bakken zurück.
Die Zukunft des Kulms? "Schwierig", sagt Neuper. Die Finanzierung sei schwierig.
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Zukunft? Finanzierung ist schwierig...20000 zahlende Zuschauer, Unmengen Sponsoren, VIP Veranstaltung (sicher nicht gratis).
Die Geldmaschine Sport hat irgendwo Grenzen; bei allem Verstämdmis für den Aufwand.