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Testify: Block und Stift für das digitale Zeitalter

Von Martin Roithner, 16. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Testify: Block und Stift für das digitale Zeitalter
Vertriebsleiter Johannes Schacherl: Smartphone statt Papierchecklisten Bild: (rom)

LINZ. Linzer Start-up will mit App Qualitätskontrolle verbessern.

"Checklisten auf Papier gehören ins vorige Jahrhundert", sagt Johannes Schacherl. Der 35-Jährige ist beim Linzer Start-up Testify für Vertrieb und Marketing zuständig. Testify wurde 2015 als Ausgliederung des Software-Entwicklers Dataformers gegründet und brachte Anfang 2017 eine gleichnamige App für Smartphones und Tablets auf den Markt.

Dabei geht es um Checklisten. Neun von zehn Unternehmen greifen laut Schacherl bei der Qualitätskontrolle von Produkten, der Wartung von Maschinen oder Serviceeinsätzen nach wie vor auf Block und Stift zurück. "Das birgt Fehlerquellen", sagt der Testify-Vertriebsleiter. Wichtige Papiere würden oft verlegt, Kontrollen mehrmals oder ungenau durchgeführt. Wenn Mitarbeiter Informationen vom Analogen ins Digitale übertragen, passierten ebenfalls häufig Fehler.

Diese Sorgen trugen viele Manager 2015 an Dataformers-Geschäftsführer Thomas Gratz heran. Dieser entschloss sich daraufhin, eine eigene Firma zu gründen und eine App zu entwickeln, welche die Probleme beheben soll.

Und so funktioniert Testify: Mitarbeiter eines Unternehmens laden die App auf ihr Smartphone oder Tablet. Damit überprüfen sie Maschinen oder Produkte, beispielsweise auf Mängel. Bei Bombardier Transportation in Wien werden etwa Straßenbahnen vor der Auslieferung mit der App kontrolliert. Dadurch spare die Firma in der Endabnahme 40 Stunden pro Garnitur ein, sagt Schacherl.

Der Nutzer kann auch mit der App interagieren: Gibt es Schäden, kann der Mitarbeiter ein Foto schießen und dieses auf die App hochladen. Alle gesammelten Daten laufen entweder in einer Cloud oder bei einem Server zusammen. Um die App nutzen zu können, schließen Unternehmen langfristige Abonnements ab.

Bezahlt wird nicht pro Anwender, sondern pro Nutzung. Je öfter ein Unternehmen Testify verwendet, umso mehr kostet es. "Es ist deshalb egal, ob die Firma einen, fünf oder hundert Mitarbeiter hat", sagt Schacherl. Derzeit stößt die App vor allem bei Industriebetrieben auf Interesse. Geplant sei, auch im Handel und als Dienstleister tätige Unternehmen als Kunden zu gewinnen. Bombardier, der Linzer Industrieanlagenbauer Primetals und der Nußbacher Werkzeughersteller Haidlmair sind bereits mit an Bord.

Haidlmair ist mit einem Drittel an Dataformers und damit auch an Testify beteiligt. Das Start-up beschäftigt zehn Mitarbeiter und hat seinen Firmensitz im Gewerbepark Urfahr.

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