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Tabakfabrik: Von Software-Spezialisten über Künstler bis zu Raumplanern

Von Martin Roithner, 19. Mai 2018, 00:04 Uhr
Nährbodenfür Genieblitze
Chris Müller, Direktor der Tabakfabrik, und Start-up-300-Chef Bernhard Lehner Bild: Weihbold

LINZ. Erfolgreiche Firmen haben in der Tabakfabrik ihren Platz gefunden.

Als Pioniere gelten Menschen, die bahnbrechende Arbeit leisten. In der Tabakfabrik in Linz werden alle Mieter auf der Homepage so bezeichnet. 113 Firmen und Organisationen haben dort derzeit ihre Zelte aufgeschlagen. Doch dabei wird es nicht bleiben: Denn die Tabakfabrik wälzt ambitionierte Ausbaupläne. In fünf Jahren sollen dort 3000 Menschen arbeiten. Momentan sind es knapp 900.

Einer von ihnen ist der Linzer Künstler Hannes Langeder. Er hat im März 2011 ein Atelier auf dem Gelände bezogen. 2012 erregte Langeder mit seinem Fahrradi Farfalla internationales Aufsehen. Was wie ein italienischer Sportwagen aussieht, ist in Wahrheit ein Tandem-Fahrrad.

Das "Traumauto zum Treten" veranlasste den Direktor der Tabakfabrik, Chris Müller, schon damals, groß zu denken: "Die Tabakfabrik soll kein isoliertes Kunst-Ghetto werden, sondern das Zentrum einer lebendigen Community." Müllers Wunsch scheint sich zu erfüllen. Die Tabakfabrik ist mittlerweile Heimat für Künstler, Werbe- und Digitalagenturen, Technologie- und Softwareentwickler, Architekten, Designer, Medienunternehmen und Handwerksbetriebe. Aber nicht nur das: Auf Unternehmer übt die Tabakfabrik so große Anziehungskraft aus, dass freier Platz zum Luxusgut wird. Rund 600 Firmen stehen auf der Warteliste.

"In Vielfalt liegt Potenzial"

Nicht mehr auf einen Platz warten müssen seit kurzem die Software-Entwickler von Catalysts. Sie eröffneten im April einen digitalen Zukunftsraum in Bau 2. Das Unternehmen wertet Daten für die Raumfahrtbehörden Nasa und Esa aus und forscht an der Zukunft des Reisens im Transportsystem Hyperloop. Die Idee der Tabakfabrik als kollaborativer Konzern habe ihn dazu bewogen, sich dort anzusiedeln, sagt Catalysts-Chef Christoph Steindl.

Das Konzept sei ein Hauptgrund, warum es vor allem viele Jungunternehmer in die Tabakfabrik ziehe, sagt Bernhard Lehner. Er ist Chef des Business-Angel-Netzwerks Start-up 300, das jungen Unternehmern unter die Arme greift. "In der Vielfalt der Firmen liegt enormes Potenzial", sagt Lehner.

Dieses Potenzial hat das ebenfalls in Bau 2 beheimatete Start-up Roomle bereits aufblitzen lassen. 2014 als App entwickelt, gehören die Linzer heute zu den erfolgreichsten Start-ups des Landes. Mehr als zwei Millionen Nutzer haben mit der App ihr Zuhause geplant und eingerichtet. Roomle hat prominentes Interesse geweckt: Ex-Finanzminister Hans Jörg Schelling und der Chef von Strasser Steine, Johannes Artmayr, gaben kürzlich bekannt, sich an der Firma zu beteiligen – eine Art Ritterschlag für Pioniere.

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