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Raiffeisen-Genossenschaften legten 2017 zu, weitere Fusionen stehen an

21. März 2018, 00:04 Uhr
Die drei großen Sektoren: geld, Ware und Milch
Bild: Reuters

LINZ. 251 Unternehmen erwirtschaften mit 9000 Mitarbeitern 2,6 Milliarden Euro Umsatz.

Raiffeisen Oberösterreich ist nicht nur ein Bankensektor, sondern eine Gruppe bestehend aus 251 Genossenschaften mit 395.000 Mitgliedern. Neben den 82 Kreditinstituten gehören 13 Lagerhäuser, drei Molkereien, 83 Biomassefirmen, die Saatbau Linz, Efko, Maschinenring Service und viele andere Einheiten dazu.

"Und zuletzt wurden zahlreiche neue Raiffeisen-Genossenschaften gegründet, besonders in den Bereichen Photovoltaik und E-Mobilität", sagte Genossenschaftsanwalt Franz Reisecker gestern, Dienstag, bei einem Pressegespräch. Anlass dafür waren der 200. Geburtstag des Ideengebers Friedrich Wilhelm Raiffeisen am 30. März und der Landesgenossenschaftstag heute in Linz. Die Rechtsform bleibe beliebt, Modernisierung sei aber wichtig.

Insgesamt erwirtschaften die Raiffeisen-Genossenschaften mit 9000 Mitarbeitern (Vollzeit-Äquivalent) 2,6 Milliarden Euro Jahresumsatz und investieren jährlich rund 120 Millionen Euro.

Noch sind nicht alle Bilanzen geprüft, bei den Raiffeisenbanken wird für 2017 aber ein kumuliertes Rekordergebnis von 193 Millionen Euro erwartet. Mit mehr als 400 Bankstellen habe man mehr Filialen als alle anderen Institute zusammen, sagte Norman Eichinger, Direktor des Raiffeisenverbands. Gleichzeitig werde Online-Banking forciert. Seit 2015 gab es, wie berichtet, einige Fusionen. Die Zahl der Raiffeisenbanken sank vor allem angesichts steigender regulatorischer Vorschriften von 95 auf 82. Bei den Zusammenlegungen werde es in dieser Tonart weitergehen, sagte Eichinger: "Aber nicht erdrutschartig."

Die Lagerhäuser haben ihr kumuliertes Ergebnis im Vorjahr von minus 0,6 Millionen auf 3,4 Millionen Euro, also vom negativen in den positiven Bereich, gedreht. Aufgrund von Preisrückgängen, Investitionsscheu der Bauern und teils veralteter Strukturen hatten einige Waren-Genossenschaften Probleme. "Sämtliche Lagerhäuser haben im Vorjahr aber ihr Ergebnis verbessert", sagte Eichinger. Es gebe nur noch ein bis zwei, die 2017 negativ abschließen würden. Genaue Daten gebe es noch nicht.

Reisecker sagte, dass es auch im Lagerhaus-Bereich Veränderungen geben werde, etwa Verschmelzungen. Noch sei nichts konkret.

Bei den drei Molkereigenossenschaften Berglandmilch, Gmundner Molkerei und Vöcklakäserei ist im Vorjahr zwar die Zahl der Lieferanten gesunken, was laut Verband im Wesentlichen auf den Strukturwandel zurückzuführen ist. Die verarbeitete Milchmenge ist hingegen gestiegen. Es gebe viele Bauern, die zu ihren angestammten Molkereien zurückkehren würden, nachdem sie sie verlassen hatten, sagte Eichinger. (az)

Die drei großen Sektoren: Geld, Ware und Milch

Raiffeisenbanken:

82 selbstständige Institute
Geschäftszahlen 2017, so weit verfügbar: Kundeneinlagen plus sechs Prozent auf 18,2 Milliarden Euro
Finanzierungsleistung plus sechs Prozent auf 15,2 Milliarden Euro
Ergebnis plus 4,3 Prozent auf 193 Millionen Euro

Lagerhäuser:

13 selbstständige Lagerhausgenossenschaften
Geschäftszahlen 2017, so weit verfügbar:
Betriebsleistung plus fünf Prozent auf 735 Millionen Euro
Ergebnis von minus 0,6 Millionen Euro auf plus 3,4 Millionen Euro – also vom Negativen ins Positive gedreht

Molkereien:

drei selbstständige Molkereien
Geschäftszahlen 2017, so weit verfügbar:
Betriebsleistung plus 14 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro
Zahl der Mitglieder minus 3,9 Prozent auf 13.750 Lieferanten
Verarbeitete Milchmenge plus 2,3 Prozent auf 1,675 Millionen Kilo

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