Linzer im Paradies für Computerspieler: "Das hier ist eine ganz eigene Welt"
LINZ/KÖLN. Gamescom: Morgen startet in Köln die weltweit größte Messe für Unterhaltungselektronik.
Bei Manfred Lamplmair steigt das Kribbeln stündlich. "Die Vorfreude ist sehr groß." Der Linzer und sein Unternehmen Rudy Games werden ab morgen, Dienstag, erstmals bei der weltweit größten Messe für Video- und Computerspiele ausstellen: Die Gamescom in Köln lockt jährlich 350.000 Besucher an. Heuer gibt es 900 Aussteller, davon 19 aus Österreich. Rudy Games mit acht Mitarbeitern ist die einzige Firma aus Oberösterreich auf dem Messegelände. Dieses umfasst eine Fläche von umgerechnet etwa 28 Fußballfeldern und ist bis Samstag geöffnet.
"Es ist eine ganz eigene Welt", sagt Lamplmair, der schon einige Male als Besucher bei der Gamescom war. "Dieses Flair kann man nur schwer beschreiben. Man muss es erlebt haben." Branchenkapazunder wie Microsoft, Sony, Electronic Arts oder Nintendo stellen in zehn Hallen ihre neuesten Produkte vor. Rudy Games hat bei der Premiere auch eine Neuheit im Gepäck: Lamplmair präsentiert das Spiel "Interaction" den Besuchern, offiziell erscheint es im Herbst. Es ist ein Brettspiel, das mit Computertechnik kombiniert wird. "Das Spiel erkennt Eigenschaften der Spieler und stellt sich auf sie ein", sagt Lamplmair. Eine App auf dem Handy oder PC zeigt Fragen oder Aufgaben für die Teilnehmer an. Hinter "Interaction" stecke ein Algorithmus, der von Spiel zu Spiel kniffligere Fragen stelle. Verkaufen darf der Linzer das neue Spiel auf der Gamescom jedoch nicht. Den Ausstellern ist nur erlaubt, ihre Produkte zu bewerben.
"Teurer als ein Hollywoodfilm"
Obwohl die Zahl der Besucher den Veranstaltern zufolge jedes Jahr zunimmt, habe es die Computerspiel-Industrie noch immer schwer, betont Lamplmair. "Wir werden oft belächelt. Dabei ahnen viele gar nicht, dass das ein Milliardengeschäft ist." Analysten schätzten den Markt für Computerspiele, auch eSports, im Vorjahr auf 900 Millionen US-Dollar. "Es gibt Spielproduktionen, die mehr kosten als ein Hollywood-Blockbuster", sagt der Geschäftsführer von Rudy Games. Die großen Unternehmen im Gaming-Bereich stammen aus den USA und Asien, in Europa führen britische, irische und polnische Firmen den Markt an. Österreich hinke bei eSports noch hinterher, so Lamplmair. "Und das, obwohl wir etwa auf der FH Hagenberg tolle Leute haben. Weil aber in der Heimat geeignete Firmen fehlen, gehen die Jungen lieber ins Ausland."
Deutschland sei in dieser Hinsicht schon "viel weiter." Das Milliardengeschäft mit Video- und Computerspielen scheint auch bei der Politik Akzeptanz zu finden: Kanzlerin Angela Merkel wird heuer die Gamescom eröffnen.
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Das Artikelfoto könnte auch bei einem Artikel über "Verdummung und Entsozialisierung der jungen Generation" stehen.
ein MilliardenGeschäft , weil die Spiele nur ein paar Monate funktionieren, welche Spiele laufen zum Beispiel noch unter Win 10 ?
Das Betriebssystem ist weniger das Problem, aber die Ausstattung des Rechners: Speed, Speicher & Grafikkarte. Da müsste man alle paar Monate aufrüsten, um die Spiele optimal nutzen zu können.
meine Kinder/Enkel haben sicherlich über 100 Spiele schon seit Win 95 die nicht mehr funktionieren weil wie Du sagst die neuen Rechner die älteren Systeme nicht mehr (mit Absicht ) laufen lassen, es gibt auch keine Apps was mich wundert, auch das gute alte Publisher 98 dem trauere ich noch hinterher
Soll ich jetzt versuchen zu erklären, wie sich die.Hardware Architektur eines PC seit Win95/DOS geändert hat um ihnen zu erklären warum Win10 das nicht absichtlich macht?
@Gugelbua (oder eigentlich: Gugelopa )
Win95 ist ewig lang her, 20 Jahre ungefähr. Die Spiele von damals gibts heute wieder als Retro-Revival, noch dazu gratis. Das als kleiner Hoffnungsschimmer, um nicht noch mehr Geld auszugeben. Aber die Saat hast du selber gestreut: Deinen Kindern Dpiele gegegeb und jetzt kennen sie es so und machen das gleiche beinden Enkerl. Der brave Gugelopa kaufts eh