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Land will Arbeitsmarkt für ältere Asylwerber öffnen

Von Josef Lehner, 23. August 2017, 00:04 Uhr
Land will Arbeitsmarkt für ältere Asylwerber öffnen
Asylwerber als Lehrling im Pflegeheim in Haslach. Mehr als 200 Lehrstellen wurden im Land so besetzt. Bild: SHV Rohrbach

LINZ/WIEN. Beschäftigung: Das Modell "Lehre für Asylwerber" hat Erfolg – insgesamt sind 1400 Arbeitsstellen in Mangelberufen verfügbar.

"Ein Job ist Schlüssel zur Integration, die Chance zu einem selbstbestimmten Leben", sagt der für Migration zuständige Landesrat Rudolf Anschober (Grüne). Deshalb bemüht er sich seit Monaten mit seinem Regierungskollegen und Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (VP), den Arbeitsmarkt für Asylwerber beschränkt zu öffnen.

Das ist für Personen unter 25 Jahren geglückt, wenn sie eine konkrete Lehrstelle in einem Mangelberuf haben und das Arbeitsmarktservice den Bedarf im Einzelfall bestätigt. So sind in kurzer Zeit in Oberösterreich 206 Lehrverhältnisse entstanden (österreichweit 415), davon zwölf für Frauen. Zugeschlagen haben vor allem Afghanen (142), aber auch Iraker und Syrer. 42 Prozent arbeiten in Handel und Gewerbe, 38 in der Gastronomie und 20 in der Industrie, die meisten in Linz und in den Bezirken Rohrbach, Gmunden und Grieskirchen.

"Wir haben in diesen Mangelberufen 2600 offene Stellen, davon 1400 offene Lehrstellen", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Strugl. Er setze sich dafür ein, dass diese Einzelbewilligungen auch auf ältere Asylwerber ausgedehnt werden, wenn diese eine hohe Bleibewahrscheinlichkeit haben. Je später Integration erfolge, desto schwieriger sei sie und desto länger belasten die Menschen das soziale Netz.

Zweitens müsse im Interesse der Unternehmen alles mobilisiert werden, um offene Stellen zu besetzen. "Ich weiß, dass das nicht alle so sehen, aus Sicht des Arbeitsmarktes begrüße ich das", sagt Strugl: "Wir werden damit nicht unseren Fachkräftemangel lösen, wir müssen aber an vielen Rädchen drehen, um die Menschen zu mobilisieren."

Obwohl es seit Jahren ein Bekenntnis der Sozialpartner dazu gebe, scheitern alle Vorstöße am Sozialministerium. Es verweist auf die hohe Arbeitslosigkeit.

Dienstleistungsscheck offen

Anschober beklagt, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten für Asylwerber eingegrenzt sind und sich auf Hilfstätigkeiten, gemeinnützige Arbeit und Volontariate beschränken. Die Selbständigkeit steht Asylwerbern offen, ist aber eine eher theoretische Option. Der Einsatz des Dienstleistungsschecks ist kompliziert.

Infos: www.zusammen-helfen.at/beschaeftigung.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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observer (22.194 Kommentare)
am 23.08.2017 21:30

Der Hintergrund ist doch, dass damit MigrantInnen möglichst bald aus der Mindestsicherung raus sollen, damit sie nach einiger Zeit der Arbeit Versciherungsansprüche wie Arbeitlosengeld und später eventuell Notstandshilfe aufbauen können. Damit bringen sie dann durch die Zunahme der Notstandshilfebezieher irgerndwann dieses notwendige Sozialnetz in Verruf, an dem ohnehin schon einige knabbern. Die Folge wäre dann die Abschaffung derselbenirgendwann auch für jahrzehntelang versichert gewesene österreichische Arbeitnehmer und stattdesen ein Reinfall in die Mindestischerung mit Folgen, wie das das Ersparte vorher aufgebraucht werden muss und diese Menschen um die Früchte ihrer jahrzehntelangen Tätigkeig gebracht werden. Entweder sehen diese Gefahr Personen, die die Öffnung des Arbeitsmarktes für MigrantInnen betreiben nicht, oder es ist ihnen egal. Ich vermute stark zweiteres, weil viele davon aus priviligierten Arbeitsverhältnissen stammen und ihnen die ÖsterreicherInnen eher egal sind.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 23.08.2017 16:47

Sollen zu Hause ihre Länder wieder aufbauen....

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oblio (24.760 Kommentare)
am 23.08.2017 14:21

Das Land will?
Will das auch die Wirtschaft?? ;-(

Arbeitsplätze haben immer für
ALLE Altersstufen ab der
abgeschossenen Berufsausbildung
oder Großjährigkeit offen zu sein!!!

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( Kommentare)
am 24.08.2017 00:58

Komisch, dass der Artikel aktualisiert wurde, sodass nun die positive Stellungnahme Strugls (im Ggs. zur Printausgabe) verschollen ist...

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 23.08.2017 10:48

schon wieder? ich dachte der sei offen ? zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.08.2017 10:23

Solange hinter den Anstrengungen der Regierenden auf dem unternehmerischen aka privaten Arbeitsmarkt sonst nichts als die steuerlichen Hintergedanken und die Sozialversicherungen stecken, glaube ich lieber an den Weihnachtsmann als an deren Ehrlichkeit.

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TaJo (568 Kommentare)
am 23.08.2017 09:44

Die Frage muss erlaubt sein: Wie blöd dürfen Politiker sein?

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observer (22.194 Kommentare)
am 23.08.2017 09:46

Gewisse dürfen fast unbeschränkt blöd sein, es gilt Narrenfreiheit.

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.08.2017 10:00

Da es bereits so viele Wähler gibt, die sich selber und ihre Angehörigen in die Machtpositionen heinein wählen können, hat sich die Demokratie selber erwürgt.

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vorsicht (3.443 Kommentare)
am 23.08.2017 09:42

was die Politik teilweise treibt sehe ich als Verbrechen an der Bevölkerung.
Österreich muss sich aussuchen wen es dauerhaft aufnimmt, jetzt wird so getan wie wenn der grausliche IST Zustand den wohl die meisten nicht wollen unveränderbar ist!

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observer (22.194 Kommentare)
am 23.08.2017 09:48

Es ist Verrat an den ÖsterreicherInnen, was von gewissen PolitikerInnen betrieben wird. Ob aus Dummheit oder mit Absicht, das ist unklar.

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.08.2017 10:05

Wovon möchtest du denn ablenken?

Kommen etwa die Flüchtlinge durch die Wahlen gleich in die Landesregierungen oder in andere Machtpositionen? In die Direktion der Versicherungen und der Banken, der Kammern und der Gewerkschaften?

Wovon möchtest du denn ablenken?

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Tofu34 (2.493 Kommentare)
am 23.08.2017 09:18

Zugeschlagen haben vor allem afghanen, aber auch syrer und iraker....hmm..ja genau

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 23.08.2017 08:58

"Mangelberufe", bei kürzlich fast 400.000 Menschen ohne Beschäftigung - wenn ich sowas schon höre.

Denke eher es geht um eine unumkehrbare Veränderung Europas !!! Wer übernimmt die Verantwortung für die Kriminalitätsopfer, die Toten und Verletzten und die horrenden Kosten?

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 23.08.2017 08:30

Burnout Rudi träum weiter. nur ein geringer teil der kulturbereicherer ist arbeitswillig. wären ja schön blöd, leben doch von der mindestsicherung und ein bisserl Nebenbeschäftigung (siehe Asylwerber in Vöcklabruck) sehr gut bei uns. lachen doch jeden aus der hackelt um 1200.- euro im Monat.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 23.08.2017 08:10

Die 1400 Stellen müssten doch viel zu wenig sein für unsere Gäste aus aller
Welt.
Leider wird nicht berichtet wie viele der Lehrstellen Ausbildungen nach kurzer Zeit wieder abgebrochen werden.
Und das unter fadenscheinigen Gründen

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 23.08.2017 07:18

Hätte sich der grüne Rudi in den letzten Jahren darum gekümmert junge Österreicher in den Arbeitsmarkt zu integrieren, were die Jugendarbeitslosigkeit deutlich geringer!
Aber das ist ja nicht sein Zielpublikum!

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 23.08.2017 07:06

"Ein Job ist Schlüssel zur Integration, die Chance zu einem selbstbestimmten Leben", sagt der für Migration zuständige Landesrat Rudolf Anschober (Grüne).

Das würde ich so nicht sagen!

Hatte der Islamist und IS-Attentäter von Linz-Urfahr, der das Pensionistenehepaar auf grausame Art umbrachte nicht auch einen Job und war schon dreißig Jahre in Österreich?

Seht es endlich ein, die Meisten werden sich nie integrieren!

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observer (22.194 Kommentare)
am 23.08.2017 09:51

Es ist auch gar nicht notwendig, sie zu integreieren, sie gehören sol bald wie möglich repatriiert und neue gehören erst gar nicht nach Österreich reingelassen, bzw. bei illegaler Einreise an das vorher durchreiste Land sofort zurückgeschoben, was ja auch durchaus möglich ist, lt. EuGh Urteil.

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.08.2017 10:09

Mach doch kein Theater auf der Übungsbühne! grinsen

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 23.08.2017 07:05

In Deutschland bestätigen offizielle Statistiken nun, was viele ahnten: nur etwa 30% der Asylwerber haben einen Schulabschluss.

Das bedeutet, dass diese nicht für eine Lehrstelle oder ähnliches geeignet sind.

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( Kommentare)
am 23.08.2017 00:27

Ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Win-Win-Win-Situation. (:

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 23.08.2017 07:32

Eher eine "Wien-Wien-Wien Situation".

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 23.08.2017 09:21

Im Grunde schon, wenngleich es keine leichte Aufgabe für die Verantwortlichen sein wird. Das dürfen sie aber meistens (aus Rücksicht auf die eigene Partei) nicht zugeben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.08.2017 10:12

Die können mir alle schon lang gestohlen bleiben, die du zu "Verantwortliche" erklärt hast.

Die sonnen sich in ihrer Macht aber sie werden nie zur Verantwortung gezogen. Dafür haben sie sich das RECHT zurecht gebogen traurig

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