Kika/Leiner: 150 Jobs fallen durch Schließungen weg
WIEN/ANSFELDEN. Von den Schließungsplänen der Möbelketten Kika, Leiner und Lipo sind österreichweit 150 Beschäftigte (Vollzeitbasis) betroffen.
"Wir wollen so viele wie möglich woanders unterbekommen", sagte Österreich-Chef Gunnar George. Gespräche mit der Gewerkschaft über einen Sozialplan laufen.
Der Möbelhändler schließt vier der insgesamt 50 Standorte. Betroffen sind die Lipo-Standorte in Ansfelden (OÖ) und Langenzersdorf (NÖ), ein Leiner-Standort in Bruck an der Mur (Steiermark) und ein Kika-Standort in Wolfsberg (Kärnten). Alle vier Standorte sollen verkauft oder vermietet werden. Übrig bleiben vorerst 28 Kika-Filialen und 18 der Marke Leiner.
Ansfelden: 45 Mitarbeiter
In Oberösterreich wurden erst im vergangenen Juli 6000 Quadratmeter Verkaufsfläche für die Diskont-Schiene Lipo in Ansfelden – unmittelbar neben dem Konkurrenten Mömax am Kika-Standort – eröffnet. 45 Mitarbeiter, hieß es damals, würden aufgenommen. Es war das zweite Lipo-Haus in Österreich und sollte einer von bis zu zehn neuen Lipo-Standorten werden.
Gerade für die betroffenen Beschäftigten in Ansfelden und Langenzersdorf sieht George nicht so große Probleme, woanders unterzukommen, da einige Kika- bzw. Leiner-Standorte in der Nähe sind. Die Gewerkschaftsvertretung in Oberösterreich war zu diesem Thema gestern nicht erreichbar.
Angst, Anzahlungen zu verlieren
Das Unternehmen steht wegen Bilanz-Unregelmäßigkeiten des Mutterkonzerns Steinhoff in den Schlagzeilen. "Das hat auch die Kunden in Österreich verunsichert", so George. Großmöbel wie Küchen werden weniger gekauft. Die Kunden sorgen sich, ob die Anzahlungen sicher sind, und schrecken vor Bestellungen zurück.(uru)
wie viele Berichte gibt die Schließung der (entbehrlichen) Lipo-Filiale noch her?
Oder handelt es sich um bezahlte Werbung?