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Jungunternehmer mit 74 Jahren

15. Juli 2017, 00:04 Uhr
Jungunternehmer mit 74 Jahren
Gerhard Mayerhofer, Chef der Reprotex Bild: Reprotex

LINZ. Reines Wasser für Tunnels und Straßen: Gerhard Mayerhofer will mit mobilen Wasserreinigungsanlagen jetzt in Serie gehen.

Als andere in Pension gingen, machte sich Gerhard Mayerhofer selbstständig. Der Oberösterreicher, der als Verkäufer und Projektmanager unter anderem in der Großflächenreinigung Erfahrung sammeln konnte, gründete vor einigen Jahren eine Firma und begann, mobile Wasserreinigungsanlagen zu konzipieren. Zunächst in Bozen, weil er dort einen Investor gefunden hatte. Jetzt sitzt er in Linz und ist überzeugt davon, dass eine Serienfertigung möglich ist.

Was macht Mayerhofers Firma Reprotex? "Bei der Tunnel- und Straßenreinigung, aber auch bei der Entlackung von Schiffen braucht es reines Wasser für die Hochdruckdüsen. Mit unseren Anlagen wird das verschmutzte wiederverwertet und wieder so sauber, dass es wieder verwendet werden kann und es keinen mühsamen Hin- und Her-Transport braucht", sagt der 74-jährige Mayerhofer.

Bis zur Marktreife war es ein weiter Weg. Mit Erich Mayrhofer von der TU Graz sei im technologischen Bereich die Wende gekommen. Die Tunnelwände auf der neuen ICE-Strecke zwischen Berlin und München hätten vom fahrenden Zug aus gereinigt werden können. Das habe geholfen, 160.000 Euro einzusparen.

Investoren gesucht

Die Sauberkeit des Wassers und die Einsparungsmöglichkeiten sind die Hauptverkaufsargumente für Mayerhofer. Jetzt ist das Ziel die Serienproduktion. "Wir wollen 30 bis 40 Anlagen verkaufen und suchen einen strategischen Partner für die Vermarktung", sagt Mayerhofer, der im Vertrieb seit einiger Zeit den ehemaligen Energie-AG-Manager Helmut Burger unter Vertrag hat. Zehn Leute sind im Team Mayerhofers. Bauen lässt er seine Anlagen bei einer Firma in Scharnstein. Für weitere Investitionen holt er sich Geld über Crowdfunding (Informationen www.dasertragreich.at). Im Vorjahr setzte Reprotex 1,5 Millionen Euro um und erwirtschaftete einen positiven Cash-flow. (dm)

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2  Kommentare
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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 15.07.2017 20:58

mynachrichten1
Der Gratulation für den "Jungunternehmer" schließe ich mich gerne an.
Aber warum muß der Herr Mayerhofer da noch um "Investoren" betteln ?
Wenn schon auf einer einzigen Zugverbindung Berlin-München bei der Tunnelreinigung 160.000 Teuros eingespart werden konnten, müßten sich doch diese pseudo-staatlichen Bahn- und Straßenbetriebs-Agenturen anstellen, um sich an diesem Kosten- und Umweltspar-Projekt beteiligen zu dürfen !?
Wie degeneriert sind die Oberstübchen der Millionen-Gagen abcashenden Konzern-Fuzzys, daß sie da nicht sofort zugreifen ?

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 15.07.2017 18:28

zeigt wieder einmal, was Menschen, die immer an einem Thema drauf sind, mit viel Erfahrung dann noch im relativ hohem Alter mit Ausdauer und Erfahrung zu leisten im Stande sind.

eigentlich müssten viele Politiker, wie auch Peter Pilz viel besser als Berater herangezogen werden, als dass man wieder nur von vorne das selbe Spiel des Wettbewerbes spielt, was aber dann nicht so sehr in Verbesserungserfahrungen mündet.

Jedenfalls Gratulation zum offensichtlich erfolgreichem Projekt.

Meine Hoffnung ist ja auch, das die Widersprüchlichkeit und mitunter Abgehobenheit oder auch Naivität im politischen sowieso immer mehr der Technik und ihren Möglichkeiten für die Menschen, das Leben einfacher zu machen Platz macht.

Natürlich muss man sich dann noch um grundlegendes kümmern, wie Freiheit, Chancengleichheit.

Aber auch dazu kann man eben auf intelligente Entwicklungen auch in politischen Wissenschaften hoffen.

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