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Die olympischen Geschäfte von Oberösterreich

Von Alexander Zens, 17. Februar 2018, 00:05 Uhr
Die olympischen Geschäfte von Oberösterreich
Wir investieren einen ansehnlichen Teil unseres Marketingbudgets in den Spitzensport. Großereignisse sind wichtig, weil die Aufmerksamkeit auf unsere Sportarten gelenkt wird.“ Otto Leodolter, Chef des Rieder Textilherstellers Löffler

LINZ/PYEONGCHANG. Winterspiele als Umsatzbringer: Heimische Sportartikelhersteller, Lebensmittelfirmen und der Tourismus mischen in Südkorea mit.

Oberösterreichische Unternehmen rüsten Olympiasieger aus: So ist Österreichs Ski-Star Marcel Hirscher bei den Winterspielen in Südkorea mit Komperdell-Stöcken zu Gold gefahren. Der deutsche Skispringer Andreas Wellinger und der Schweizer Langläufer Dario Cologna haben mit Fischer-Skiern gewonnen. Die deutsche Biathletin Laura Dahlmeier trug bei ihren beiden Siegen Sport-Unterwäsche von Löffler.

"Großereignisse sind wichtig, weil die Aufmerksamkeit auf unsere Sportarten gelenkt wird", sagt Otto Leodolter, Geschäftsführer von Löffler in Ried/Innkreis. Der Bekleidungshersteller rüstet 67 österreichische und deutsche Athleten in Ski Nordisch und Biathlon mit Rennanzügen und Unterwäsche aus. Diese haben bis Freitag fünf Gold-, eine Silber- und vier Bronzemedaillen gewonnen. "Wir investieren einen ansehnlichen Teil unseres Marketingbudgets in den Spitzensport."

Denn als ÖSV-Partner Sportler auszurüsten, kostet Geld. Dank des hohen Werbewerts soll letztlich der Umsatz angekurbelt werden.

Der Rennsport sei auch eine Entwicklungsplattform für neue Produkte, sagt Franz Föttinger, Geschäftsführer des Rieder Skierzeugers Fischer. Erfolge von Österreichern seien positiv, überschätzen solle man den Olympia-Effekt aber nicht. Die Spiele finden spät in der Saison und diesmal zu schlechten Übertragungszeiten statt. Südkorea selbst ist ein kleiner Ski-Markt.

Fischer rüstet heuer 250 nordische und 50 alpine Ski-Athleten aus vielen Nationen aus. Bis gestern gab es zwölf Mal Gold, acht Mal Silber und fünf Mal Bronze.

50 Athleten sind mit Skistöcken des Mondseer Unternehmens Komperdell unterwegs. Bisher gab es je ein Mal Gold, Silber und Bronze. Der Skisport habe eine sehr hohe Bedeutung, "da wir hierfür die meisten Stöcke produzieren", sagt Firmenchef Thomas Roiser. Die Firma Eisbär aus Feldkirchen/Donau beliefert das ÖSV-Olympiateam seit mehr als 40 Jahren mit Strickmützen. Auch heuer wurden 2500 Kopfbedeckungen mit dem eigens dafür gestalteten Design produziert – inklusive Reserve-Hauben.

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Olympisches OÖ Wirtschaft

PDF-Datei vom 16.02.2018 (724,93 KB)

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Backaldrin aus Asten versorgt als ÖOC-Partner zum dritten Mal das Österreich-Haus, das heuer in Pyeongchang steht. Vier Bäckermeister backen für Sportler und Besucher täglich 5000 Stück Gebäck, 100 Kilogramm Brot, 400 Stück Kuchen. Insgesamt werden zehn Tonnen Rohstoffe verarbeitet. Die Spiele eröffnen laut Backaldrin-Geschäftsführer Harald Deller Chancen auf dem südkoreanischen Markt.

Die Winzer Hans und Regine Polczer beliefern das Österreich-Haus mit 1200 Flaschen Wein. Zum vierten Mal sind sie für das ÖOC aktiv. Das Weingut ist im Burgenland, wohin die beiden vor kurzem gezogen sind. Zuvor waren sie lange in Oberösterreich. Der Olympia-Aufwand halte sich in Grenzen, sagt Regine Polczer: "Der Werbeeffekt und das Volumen der internationalen Folgegeschäfte sind viel größer."

Mit schnellen Kufen zu Gold

Die Welser Metallgruppe Rübig hat zum kompletten Medaillensatz der österreichischen Rodler beigetragen. Seit zwei Jahren wird kooperiert. Die Kufen der Schlitten werden von Rübig wärmebehandelt und beschichtet, um sie schneller und sicherer zu machen. "Für uns ist das auch eine PR-Sache als Arbeitgeber. Hier zeigt sich, was unsere Forschung alles bringt", sagt Firmenchef Günter Rübig.

Auch die Tourismuswirtschaft will profitieren. Das Land Oberösterreich hat Südkorea 2016 als einen "Potenzialmarkt" definiert. "Die Ankünfte und Nächtigungen von Gästen aus Südkorea sind in den vergangenen fünf Jahren, wenngleich auf niedrigem Niveau, stark gestiegen", sagt Oberösterreich-Tourismus-Geschäftsführer Andreas Winkelhofer. Bei den Ankünften ging es seit 2012 um 280 Prozent auf rund 33.000 nach oben. Gemeinsam mit Partnern wird Südkorea intensiv bearbeitet, auch mit einem Auftritt in Pyeongchang.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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jowa (325 Kommentare)
am 18.02.2018 15:47

Gewinner ist auch Doppelmayer Lifte,...verlierer sind die Landschaft und Wälder der Olympiastätten, Hauptsache Umsatz wird gemacht!!!

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Wosisdolos (711 Kommentare)
am 17.02.2018 21:26

Kaum sind die Fenninger und Co weg....

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.02.2018 12:39

Gibt es eine OÖN-Ausgabe in koreanischer Sprache?

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