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Magie der weißen Körnung

12. August 2017, 00:04 Uhr
Magie der weißen Körnung
Bild: PARMIGIANI Fleurier

Die Manufaktur Parmigiani Fleurier ehrt ihre Zifferblätter

Sie ist eine Ikone unter den Zifferblattveredelungen von Parmigiani Fleurier: die weiße Körnung. Dahinter steckt ein hochanspruchsvoller handwerklicher Prozess, der jedes Zifferblatt zum Unikat werden lässt. Die besonders feine, körnige Textur entsteht mithilfe von Silberpuder, der auf eine Messingscheibe aufgetragen und anschließend mit einer Rosshaarbürste von Hand verrieben wird. Je nach Stärke oder Dauer des Bürstens und abhängig von den Eigenschaften und der Zusammensetzung des Silbers fällt die Körnung unterschiedlich dicht oder glänzend aus. Dabei bedarf es vieler Jahre Erfahrung, um die ideale Balance zu finden, das richtige Fingerspitzengefühl zu entwickeln und somit die perfekte Körnung zu erreichen.

 

Wenn die Kunsthandwerkerin von Quadrance et Habillage, dem Fachbereich für Zifferblattkunst im Uhrmacherzentrum Parmigiani Fleurier, bei der Arbeit ist, lässt sie sich nicht ablenken. Ihre Gedanken sind ganz beim Zifferblatt. Wie wirkt sich der Silberstaub auf das Material aus? Wie entwickelt sich die weiße Körnung? Die Expertin spürt, wie unter ihren Fingern alles langsam Form annimmt, ein Bürstenstrich nach dem anderen. Die ersten vier Minuten sind entscheidend. Ein Zifferblatt, das nicht gleich am Anfang mit voller Energie und ganzem Herzen bearbeitet wird, wird stumpf, ganz egal, wie sehr man später reibt, um es wiedergutzumachen. Der Verstand bringt einen hier nicht weiter, denn es kommt ein Punkt, in dem die Theorie nichts mehr nützt und sich die Handwerkskunst frei entfalten muss. Unzählige Male hat die Spezialistin das schon erlebt. Also bürstet sie in konzentrischen Kreisen und konzentriert sich ganz auf das, was das Zifferblatt braucht: Der Silberstaub verflüchtigt sich, sie fügt wieder etwas hinzu. Die Masse wird zu fest, sie träufelt Wassertropfen hinein. Instinktiv passt sie den Rhythmus an, wechselt ohne anzuhalten die Bürste in die andere Hand, wenn die eine ermüdet, und weiter geht’s.

Es ist unmöglich, das Resultat unter der nassen Breimasse zu erkennen, aber sie spürt es. Sie weiß genau, wie weit die Körnung ist. "Sie tritt hervor", sagt die Kunsthandwerkerin. "Wir haben es gleich geschafft." Und während sie ihre letzten Bürstenstriche ausführt, denkt sie an alle Körnungen, die sie im Laufe ihres Lebens vollbracht hat: an ihre ersten herantastenden Versuche, ihre zahlreichen Misserfolge, die jeder für sich genommen lehrreich waren; und an die anschließende Sicherheit und das erlangte handwerkliche Gespür, das sie seitdem nicht mehr verlassen hat. Lächelnd begutachtet sie ihr Werk unter der Lupe, nachdem sie es abgespült hat. Die faszinierende Textur reflektiert das Licht in alle Richtungen. Die weiße Körnung ist perfekt und einzigartig – die Spuren einer flüchtigen Handlung für immer festgehalten.

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