Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Was Häuslbauer beachten sollten

Von Alexander Zens, 25. November 2017, 02:23 Uhr

Rund 3000 Einfamilienhäuser werden in Oberösterreich im Jahr gebaut. Der Herbst ist für viele eine Zeit, um nachzudenken, ob man diesen Schritt wagen soll. Hier einige Tipps von Alexander Zens

Planung ist das Um und Auf

Fehlentscheidungen zu Beginn können teuer werden. Darum sagt Norbert Hartl, Landesinnungsmeister für das Baugewerbe, dass man genug Zeit und Engagement in eine umfassende Planung investieren solle anstatt ein Haus von der Stange zu kaufen. Das kostet natürlich auch etwas mehr. Hartl empfiehlt, sich an einen planenden Baumeister oder Architekten zu wenden und auf die Seriosität von Baufirmen zu achten. „Auch sollten sich Häuslbauer professionelle Kostenvoranschläge besorgen und vergleichen.“ Beim Kauf eines Grundstücks muss man auf etwaige Fallen achten, wie Tragfähigkeit des Bodens und Hochwassergefahr. Nachbarn wissen hier oft mehr.

2800 Euro pro Quadratmeter

Es gibt viele Varianten, vom Ziegel- über den Hybrid- bis zum Holzbau. Niedrig- und Niedrigstenergiehäuser werden am meisten gebaut. Über Dämmung wird wegen der Entsorgungskosten kontroversiell diskutiert. Man sollte sich von unterschiedlichen Stellen beraten lassen. Bei den Dächern werden derzeit rund zwei Drittel Flachdächer gebaut. Langsam kämpft sich das Steildach, das in den 1990er-Jahren vorherrschte, aber zurück. Flachdächer sind günstiger, Steildächer länger widerstandsfähig. Und wie viel kostet ein Hausbau? Innungsmeister Hartl sieht als Richtwert für eine Standardausstattung 2800 Euro pro m2. Aufpassen sollte man auf Nebenkosten wie Zufahrt und Anschlüsse. Bei der Finanzierung sind ein Drittel Eigenmittel ratsam. Eigenleistung kann viel Ersparnis bringen.

Platz im Keller

In den vergangenen Jahren hat die Zahl jener zugenommen, die keinen Keller bauen – aus Kostengründen. Weil aber die Grundstücke aufgrund hoher Preise tendenziell kleiner werden, erwartet Innungsmeister Hartl, dass der Keller wieder an Bedeutung gewinnt. Vorteile sind der Raumgewinn und das kühle Klima. Und es gibt Innovationen: So hat Doka aus Amstetten ein Wandschalungssystem mit integrierter Dämmung entwickelt. Das solle sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit am Bau auswirken, so das Unternehmen.

Die Technik

Die Frage, wie viel Haustechnik notwendig ist, wird jeder Häuslbauer etwas anders bewerten. „Man sollte aber immer bedenken: Ein neues Haus sollte jahrzehntelang energieeffizient, sicher und kostengünstig genutzt werden können“, sagt Stephan Preishuber, Landesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker. Binde man früh einen Elektrotechniker ein, habe man die Gewährleistung, dass alles passe. Neben der klassischen Haustechnik spielen heute Smart-Home-Lösungen, also intelligente Lösungen, eine immer größere Rolle.

Alles spielt zusammen

Nicht nur die Haustechnik, auch die Inneneinrichtung mit Möbeln, die Ausrichtung der Fenster, die Beleuchtung oder die Beschallung sind wesentliche Entscheidungen. „Letztlich spielt alles zusammen“, sagt Alois Kitzberger, Landesinnungsmeister der Tischler und Holzgestalter. Ein Trend der vergangenen Jahre sind breite Glasfronten auf der Südseite des Hauses. Hier gilt es natürlich auch einiges zu beachten, etwa Beschattung und Wartung.

Wohnform mitdenken

Schon ganz am Anfang der Planungen sollte auch das Wohnen an sich eine Rolle spielen. Will ich einen offen Wohnraum, der im Trend liegt, oder sollen Küche, Ess- und Wohnzimmer voneinander getrennt sein? Darum sei es wichtig, sich an einen Fachmann wie einen Planer, Inneneinrichter oder Tischler zu wenden, sagt Innungsmeister Kitzberger. „Und man muss als Bauherr eng dabei sein bei der Planung. Denn es wohnt der Auftraggeber im Haus, nicht der Planer.“ Gefragt im Wohnbereich sind derzeit Landhausstil, Altholz und vor allem die Eiche.

mehr aus Pegasus

Unternehmen arbeiten zusammen: "Innovation durch Kooperation"

Genossenschaften: "Ziele erreichen, die man allein nicht schaffen könnte"

De-Globalisierung: Was  kommt auf uns zu?

Was machen Sie eigentlich, Herr Bischof?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen