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Zuversicht wächst: Österreicher wagen sich wieder an höhere Kredite

17. Mai 2017, 00:04 Uhr

WIEN. Offenbar werden die Österreicher wieder optimistischer, was die Wirtschaftsentwicklung und ihre persönliche Finanzsituation anbelangt. Sie wollen größere Anschaffungen wieder mit deutlich höheren Krediten finanzieren.

Damit bestätigt eine Integral-Umfrage im Auftrag der Erste Bank die jüngste Einschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo.

Dieses hatte vor wenigen Tagen auf Grund mehrjähriger Höchstwerte nationaler und internationaler Stimmungsindikatoren einen anhaltend positiven Konjunkturtrend festgestellt. Insbesondere die Konsumausgaben der privaten Haushalte würden sich derzeit als wichtige Wachstumsstütze erweisen, hieß es. Und tatsächlich wollen die Österreicher, die eine größere Anschaffung mittels Kredit zu finanzieren gedenken, heuer statt 62.400 Euro bereits 74.700 Euro so fremdfinanzieren.

"Das ist ein Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und drückt Zuversicht aus. Menschen haben wieder Glauben in die Zukunft und wollen ihre Wünsche realisieren", sagte Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank.

Gleichzeitig haben die Österreicher wieder mehr Lust zu sparen: Geld zur Seite legen möchten acht von zehn Österreichern, wobei vor allem Haushalte mit einem Nettoeinkommen von mehr als 2000 Euro ihren Sparstrumpf füllen wollen. Dabei werde im Durchschnitt so wie im ersten Quartal des Vorjahres eine Summe von 5500 Euro in Erwägung gezogen. Am gefragtesten seien nach wie vor das Sparbuch (55 Prozent) und der Bausparvertrag (48 Prozent), wenngleich diese Sparformen etwas an Beliebtheit eingebüßt hätten. Gold (17 Prozent) gewinnt weiter an Bedeutung. Das Interesse an Immobilien bleibt konstant bei 22 Prozent, so die Umfrage.

Finanzmarktaufsicht warnt: unbesicherte Bankanleihen sind kein Sparbuch-Ersatz

88 Milliarden Euro haben Kleinanleger in Form von Anleihen, Nachrangkapital und anderen unbesicherten Wertpapieren bei österreichischen Banken investiert. Das Problem: Im Fall einer Bankpleite könnten diese Papiere herangezogen werden, die Anleger würden ihr Geld verlieren, warnte die Finanzmarktaufsicht (FMA) am Dienstag. „Wir wollen abstellen, dass solche Wertpapiere am Schalter als Sparbuchersatz verkauft werden“, sagte FMA-Vorstand Klaus Kumpfmüller.

Die Ertragslage der Banken selbst ist 2016 spürbar besser geworden, resümiert die FMA in ihrem Jahresbericht.
Zum Thema Geldwäsche stellte die FMA fest, dass fünf Prozent der österreichischen Finanzinstitute besonders stark Gefahr laufen, in verdächtige Transaktionen und Geldwäsche verwickelt zu sein. Allein im Jahr 2016 wurden in Österreich sieben diesbezügliche Straferkenntnisse erlassen, fünf davon gegen verantwortliche Personen in Banken, zwei richteten sich unmittelbar gegen Kreditinstitute. Eine Bank musste 867.000 Euro Strafe berappen.

 

 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 17.05.2017 11:18

schön wenn der Schuldenberg wächst grinsen

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 17.05.2017 06:28

"Österreicher wollen größere Anschaffungen wieder mit Krediten finanzieren"

Ist die Menschheit wirklich schon so dumm? Warum können Menschen nicht zuerst sparen und dann kaufen, würden sich eine Menge Zinsen sparen!

Wenn man sich etwas nicht leisten kann, dann kann man es auch nicht kaufen!

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kulesfak (2.711 Kommentare)
am 17.05.2017 07:47

Sicher wird auch viel Unnötiges kreditfinanziert.

Aber erklär mal, wie du als Durchschnittsarbeiter oder -angestellter einen Hausbau finanzierst? Wenn du nicht gerade viel geerbt oder den Lottosechser gemacht hast?
Ist man jetzt gleich dumm, wenn man dafür einen Kredit aufnimmt?
Im Artikel ist von größeren Anschaffungen die Rede.

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