Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach 20 Jahren: Marke Tele2 verschwindet

17. April 2018, 17:58 Uhr
Drei-Chef Jan Trionow Foto: APA

WIEN/SAN FRANCISCO. Nach fast 20 Jahren wird im Sommer die Telekom-Marke Tele2 vom österreichischen Markt verschwinden. Die Übernahme des Festnetz-Anbieters Tele2 im vergangenen Herbst hat den zur chinesischen Hutchison-Gruppe gehörenden Mobilfunker Hutchison Drei Austria zum „vollwertigen Komplettanbieter“ gemacht, sagte Drei-Geschäftsführer Jan Trionow bei einer Tour mit Kunden und Journalisten durch das kalifornische Silicon Valley.

Ab dem Sommer trete man nur noch unter dem Namen „Drei“ auf und werde damit zu „einer gewichtigen Alternative zum ehemaligen Monopolisten“. Die Zusammenführung der beiden Unternehmen laufe gut. Die Übersiedelung der rund 240 Tele2-Mitarbeiter in die Drei-Zentrale in Wien werde demnächst erfolgen. Anfang Mai startet der gemeinsame Vertrieb von Mobilfunk, Festnetz und IT für Geschäftskunden.

Personal gesucht statt abgebaut

Die Fusion bringe keinen Jobabbau, im Gegenteil, man suche für einzelne Bereiche sogar noch Personal. Die 83 Drei-Shops bleiben erhalten und werden sukzessive in „wohnzimmerartige Erlebnis-Stellen“ umgebaut. Das Tele2-Servicenetzwerk und die Regionalbüros in den Bundesländern werden weitergeführt.

Mit dem Tele2-Kauf will Drei den Markt für Geschäftskunden aufmischen. Die Basis dafür ist der 12.400 Kilometer lange Tele2-Glasfaser-Ring. „Der einzige alternative österreichweite Backbone-Ring“, so Trionow. Alle wichtigen Städte und Business-Zentren in Österreich sind damit angebunden.

Mehr Geschäftskunden

Derzeit bringe das Geschäftskunden-Segment 22 Prozent des Umsatzes (von 812 Millionen Euro), vor dem tele2-Kauf waren es rund zwölf Prozent. Ziel sei eine Steigerung auf über 25 Prozent, sagte Trionow in San Francisco. Durch die Übernahme ist nun nach Unternehmensangaben jedes vierte heimische Unternehmen und jeder dritte Großbetrieb ein Kunde von Drei. 

Man wolle Unternehmen auf ihrem Weg zur Digitalisierung begleiten. „Zwei Drittel der heimischen Unternehmen haben keine Ahnung, wie sie an das Thema Digitalisierung herangehen sollen“, zitiert die Leiterin des Geschäftskundenbereichs von Drei, Elisabeth Rettl, eine von Drei in Auftrag gegebene Studie. Aus diesem Grund hat Drei auch fünf Unternehmer aus Österreich eine Woche lang ins Silicon Valley eingeladen, um so den kreativen Austausch mit führenden internationalen Technologieunternehmen zu fördern. 

Rettl: „Wir bringen die Teilnehmer mit Menschen im Silicon Valley in Kontakt, die ihnen entscheidende Impulse für das eigene Unternehmen geben können.“ In den kommenden Monaten plant Drei Informationsveranstaltungen zur Digitalisierung für Unternehmen in ganz Österreich.

 (uru)

mehr aus Wirtschaft

AUA - KV-Einigung bei Mutter Lufthansa, Eskalation bei Tochter

Linzer Kontron halbiert die Dividende

Die Signa-Pleiten und die Millionen für die Insolvenzverwalter

Verdi ruft vor Ostern zu Warnstreiks bei Lidl und Kaufland auf

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Odysseus2018 (82 Kommentare)
am 15.04.2018 19:36

Keine Marke, der man nachtrauern muss.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen