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E-Control will Strom-Netztarife umstellen

19. April 2017, 13:16 Uhr
Mit dem Smart Meter wird auch der Netztarif flexibel Bild: Energie AG

Nicht mehr der Stromverbrauch soll Basis sein, sondern die aus dem Netz bezogene Leistung

Die Energie-Regulierungsbehörde E-Control will ab 2019 die Netztarif „verursachergerecht“ machen. Bisher war der Netztarif, der rund ein Drittel des Strompreises ausmacht, vom Verbrauch abhängig. Künftig soll die aus dem Netz bezogene Leistung den Netztarif bestimmen.

Es gehe um eine faire Verteilung der Netzkosten von insgesamt unverändert zwei Milliarden Euro, sagten die E-Control-Vorstände am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Jene, die mehr an Leistung beziehen und in kurzer Zeit viel aus dem Stromnetz entnehmen, müssen künftig mehr bezahlen, beispielsweise bei Schnellladestationen für Elektroautos. Lädt man das Elektroauto aber langsam auf, wird man nur geringfügig mehr zahlen. Für Vielentnehmer könnte es durchschnittlich zu Erhöhungen um rund 10 Prozent kommen. Es werde aber auch Entlastungen geben. Nicht vorgesehen sind zeitvariable Netztarife, also beispielsweise Tarife mit stündlichen Intervallen. Der unterbrechbare Tarif, wie er schon jetzt beispielsweise für Wärmepumpen eingesetzt wird, soll ausgebaut werden.

Teil des Gesamtpakets seien auch aktive Endkunden. Auch Haushalte sollen künftig wie bereits jetzt Großkunden von der Digitalisierung profitieren können. So könnten sie laut E-Control beispielsweise in Zeiten, in denen wenig Strom vorhanden ist, ihren Verbrauch teilweise zentral steuern lassen und Teile des Vorteils von dadurch erzielten geringeren Gesamtkosten erhalten. Demand-Response leiste auch einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit. Das könne künftig jeder machen, wurde heute betont.

Kritik kommt von der Arbeiterkammer: AK-Energieexperte Josef Thoman bezeichnete in einer Aussendung das Positionspapier als "fehlgeleitet". Die privaten Haushalte würden bereits jetzt fast die Hälfte der Netzkosten, obwohl sie nur ein Viertel des Stroms verbrauchten. Bei Umsetzung der E-Control-Vorschläge, die sich "weitgehend an den Wünschen der Strombranche orientieren", könnte sich diese Schieflage verstärken. "Den Haushalten drohen dann höhere Stromrechnungen", so Thoman. Dass künftig für einzelne Leistungsspitzen bezahlt werden soll, führt nach Ansicht der AK zu Intransparenz und schlechterer Vorhersehbarkeit der Stromkosten. Zudem seien Haushalte mit geringen Einkommen und alten Geräten tendenziell von höheren Kosten bedroht.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 20.04.2017 09:41

umstellen ?
ein anderes Wort für Verteuerung ? Abzocke ?

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buchbinder59 (694 Kommentare)
am 20.04.2017 08:08

Diese Überlegung soll auch in der Sozialversicherung einfließen: jene, die Raucher sind und somit auch das Gesundheits-System belasten, zahlen mehr - die Nichtraucher zahlen weniger. Und: dazu kommt für die Raucher die Straßenreinigungsabgabe. Weil der millionenfache Tschickdreck auch die Straßen verunreinigt. Schon mal eine Bus- oder Straßenbahnhaltestelle beobachtet?

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 20.04.2017 12:54

und wie willst das kontrollieren, ...??? Zahlen Gelegenheitsraucher nur die Hälfte, ???? nicht

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.04.2017 20:03

In den elektrotechnischen Foren sind derartige Verfahren seit 30 Jahren im Gespräch.

Aber nicht als politische Fernsteuerung wie hier angedacht sondern mit ganz FREIER marktwirtschaftlich als Regeltechnik: Alle Verbraucher haben die freie Wahl, ihre Geräte SELBER auszuschalten, wenn der Strompreis gerade hoch ist.

Das kann zwar zu Regelschwingungen führen aber dagegen gibts PID grinsen

Die Rundsteuerungen für die Boiler waren ja auch nicht das Weiße vom Ei, obwohl sie gut gemeint waren.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 19.04.2017 19:56

"Netzkosten von insgesamt unverändert zwei Milliarden Euro"

Wann überprüft der Rechnungshof endlich einmal diese Milliarden-Abzocke, wer diese Milliarden kassiert ?
Gleichzeitig müßte diese gegenleistungslose Bonzokratie dieser total überflüssigen 'e-control' durchleuchtet werden.
Wozu leisten wir uns 183 NR-Abg. mit je 8.000 Teuros Monatsgage, wenn sie sich nicht einmal für Aufträge und Ergebnisse des dutzende Millionen teuren Rechnungshofs interessieren ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.04.2017 20:06

Da schimpfst du über die Parlamente und dann wählst du doch wieder eine Partei in die Regierung grinsen

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 19.04.2017 22:50

Ich wähle "eine Partei in die Regierung" ?
Ui, da ist mein Einfluß leider endenwollend ;-(

Aber nächstes Mal habe ich eine wirkliche Alternative: meine Stimme G!LT.at

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 19.04.2017 18:06

Neuer Ansatz: Weg mit Kfz Steuer und Autobahnvigette, umlegen auf den Spritpreis. Dann kann ich mir bei meinen geringen Fahrleistungen auch eine SUV- Benzinschleuder leisten.....

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am 19.04.2017 16:30

Herr/Frau ÖsterreicherIn hat schon bei der Errichtung für den Anschlusswert gezahlt. Sollte man zB. eine stärkere Vorzählersicherung brauchen, kostet es wieder extra.

Wenn dann auch noch tageszeitflexible Verbrauchstarife kommen, freue ich mich schon auf Erna Sparfuchs nebenan, die dann um 3h morgens die Wäsche schleudert und dabei den ganzen Mietbunker aufweckt...

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u25 (4.904 Kommentare)
am 19.04.2017 14:48

Klingt genai gelesen nach Erhöhung für alle Strombezieher

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 19.04.2017 14:53

Die Verteilung ändert sich.

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 19.04.2017 13:45

Klingt doch logisch, weil das Netz für die Spitzenlast dimensioniert sein muss.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 19.04.2017 14:03

Ja, schon... aber das wird bald ALLEN angelastet, weil bald JEDER neue Haushalt mit Parkplatz zumindest eine 11KW Steckdose wird haben müssen... und das Netz gehört gewaltig ausgebaut.

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am 19.04.2017 16:26

11kW, so wie ein E-Herd halt...

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 19.04.2017 16:50

Eine reine versteckte Tariferhöhung mit Mascherl... was ist mit den elektrischen Durchlauferhitzern usw?
Zieht 35KW...

Aber ein Autolader saugt halt gleichmal für ein paar Stunden und das bei 20 Autos zugleich bei Dienstschluss...
Wird lustig wer beim gestaffelten Aufladen den Vorrang bekommt... Natürlich will jeder sofort laden und nicht um 2 in der Früh, könnte ich mir vorstellen...
Dann kommt noch der E-Roller/E-Motorrad dazu, das 2. Auto, der Tiwzy vom Töchterl... und schon saugt man im Schichtbetrieb rund um die Uhr mind. 11KW/400V
grinsen

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 19.04.2017 13:35

... interessant, mit welch scheinheiligen Ideen man immer wieder versucht vom Konsumenten mehr herauszuholen, um mehr Spielgeld für sinnloseste Projekte zu lukrieren. Was darf's den diesmal sein? Windräder in Sibirien oder Solarzellen in Marokko?

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 19.04.2017 13:37

Du meinst wohl Solarzellen in Sibirien und Windräder in Marokko... grinsen

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 19.04.2017 13:54

strom- netztarife umstellen heißt natürlich im hochpreisland österreich: die strompreise werden erhöht u. was sagt dieses volk; doa kaun ma hoit nix moacha.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 19.04.2017 13:34

Oh!
Eine der ersten Steuern für Elektroautos...
Und eine Unterwanderung von PV-Einspeisung... da wird das Netz ja auch punktuell höher belastet...
Meine Stromrechnung besteht aus 41€ Gebühren/Steuern/weis der Geier und 5,60€ Verbauch...

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 19.04.2017 13:33

"weitgehend an den Wünschen der Strombranche orientieren""
Ja darum geht es, denn wie soll eine Hausfrau beim Kochen fürs Mittagessen den Verbrauch des- E_Herdes auf den ganzen Tag verteilen?
Also zahlen werdens wieder die Normalsterblichen und die Großen werden besser aussteigen.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 19.04.2017 13:43

Ich kenne Großabnehmer sehr gut und kenne die Spitzentarife bei Überlastung und Zukäufen.
Das ist mehr als teuer, im Endeffekt aber Wurscht für die Industrie.

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