Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Deutsche Bundesbank wirbt für ein Comeback des 500-Euro-Scheins

18. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Deutsche Bundesbank wirbt für ein Comeback des 500-Euro-Scheins
Für den derzeitig gültigen 500-Euro-Schein kommt das Ausgabe-Aus mit Ende 2018. Jetzt könnte es aber doch einen Nachfolger geben. Bild: APA

FRANKFURT. Aktuelle EZB-Studie zeigt überraschend hohe Beliebtheit der großen Scheine.

Das Ende der Ausgabe des 500-Euro-Scheins mit Ende 2018 und die Debatte um Obergrenzen für Bargeldzahlungen haben Verbraucher nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank verunsichert. Womöglich gibt es nach dem Aus für den 500er ein Comeback im nächsten Jahrzehnt.

"In der Bevölkerung gibt es durchaus Sorge, dass das Bargeld abgeschafft wird", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele in Frankfurt. "Die Entscheidung des EZB-Rates, den 500er nicht mehr auszugeben, bezieht sich nur auf die zweite Banknotenserie mit neuen Sicherheitsmerkmalen", sagte Thiele. Wahrscheinlich werde aber eine neue Banknotenserie im Euroraum im Laufe des nächsten Jahrzehnts kommen. Da könnte offenbar der 500er wieder dabei sein, wenn man Thiele entsprechend interpretiert.

Zum letzten Mal wurde die größte Euro-Banknote 2014 produziert. "Seit dem EZB-Ratsbeschluss sind die Ausgabe und der Umlauf des 500ers rückläufig. Es gibt aber keinen Ansturm auf die Notenbanken, den Schein umzutauschen", sagte Thiele. Das sei auch nicht notwendig, er sei weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel.

Einer aktuellen Studie zufolge zahlen überraschend viele Verbraucher im Euroraum mit großen Scheinen: Fast 20 Prozent der mehr als 65.000 befragten Bürger gaben an, dass sie zuletzt 200- oder 500-Euro-Noten besaßen.

Zusätzliche Kosten fallen an

Der Ausgabe-Stopp der größten Euro-Banknote verursacht außerdem zusätzliche Kosten. "Zur Kompensation werden mehr 50er, 100er und 200er produziert werden müssen. Dafür fallen im Eurosystem erhebliche zusätzliche Kosten an. Die Bundesbank muss davon ungefähr ein Viertel tragen", sagte Thiele. Durch die Abschaffung des lilafarbenen Scheins wollen Befürworter dieser Maßnahme Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit eindämmen. Ob das gelingt, ist jedoch umstritten. "Die Bundesbank war dagegen, die Produktion des 500-Euro-Scheins einzustellen. Diese Aktion hat mir nicht eingeleuchtet", sagte Thiele. Auch die Oesterreichische Nationalbank war gegen die Abschaffung des 500-Euro-Scheins.

Auch von Bargeldobergrenzen, wie es sie zum Beispiel in Frankreich oder Italien gibt, hält Thiele wenig: "Mir ist nicht bekannt, dass es in Ländern mit Obergrenze weniger Kriminalität gibt als in Deutschland ohne Limit." Entscheidend sei vielmehr die Bekämpfung der Kriminalität. "Die Bürger könnten sonst den Eindruck bekommen, dass die Symptome, aber nicht die Ursachen bekämpft werden. Die Europäische Union prüft derzeit, ob eine Bargeldobergrenze sinnvoll ist.

Zukunft des Bargeldes

Die Abschaffung des 500-Euro-Scheins und Überlegungen zu möglichen Bargeldobergrenzen hatten eine Debatte über die Zukunft von Scheinen und Münzen angefacht. Bundesbank-Vorstand Thiele sagte: "Mir ist kein Politiker in Deutschland bekannt, der die Abschaffung des Bargeldes fordert. Diese Diskussion wird von einigen Ökonomen betrieben, die Negativzinsen breiter durchsetzen wollen."

mehr aus Wirtschaft

Jetzt sollen Milliarden in die Signa-Kassen kommen

Erfindergeist aus Österreich: Welche Unternehmen das Patente-Ranking anführen

"Abstimmung war eindeutig": Signa-Prime-Gläubiger nehmen Sanierungsplan an

"Runter mit den Lohnnebenkosten!"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 18.12.2017 07:22

sans draufkumma doss se mea koffer brauchn ? grinsen grinsen

lädt ...
melden
antworten
meisteral (11.564 Kommentare)
am 18.12.2017 01:32

Gut so!

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 18.12.2017 01:07

> Einer aktuellen Studie zufolge zahlen überraschend viele Verbraucher
> im Euroraum mit großen Scheinen:


Wen zum Kuckuck überrascht DAS nun wieder? Wohl die selben Experten, die auch sonst nur an Urlauber, Musikdownloader, Gamer und Restaurantbesucher denken grinsen grinsen grinsen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen