Zwölfjähriges Mädchen starb durch Zyklon
MASKAT. Im Sultanat Oman ist ein Kind durch den Tropensturm "Mekunu" ums Leben gekommen.
Ein zwölfjähriges Mädchen wurde am Freitag von einer Sturmböe erfasst und gegen eine Wand geschleudert, wie die Königliche Polizei des Landes auf Twitter mitteilte. Das Drama habe sich im Süden des Landes in der Stadt Salalah in der Küstenprovinz Dhofar ereignet.
Zuvor hatte der Zyklon das Land mit sintflutartigen Regenfällen und starken Böen erreicht. Als Zyklone werden tropische Wirbelstürme im Indischen Ozean und im südlichen Pazifik bezeichnet. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Stundenkilometern erwartet. Die Behörde für zivile Sicherheit teilte mit, es seien 19 durch Wassermassen eingeschlossene Menschen befreit worden. Der zweitgrößte Flughafen des Landes bleibe auch am Samstag geschlossen
Der inzwischen in die Kategorie zwei hochgestufte "Mekunu" ist der erste Tropensturm der diesjährigen Saison im Indischen Ozean. Die Behörden erklärten, sie hätten 10.000 Menschen aus Schulen und Regierungsgebäuden evakuiert, vor allem im 200.000 Einwohner zählenden Salalah, der Hauptstadt der Provinz Dhofar.
Die Schulen in Oman sollten wegen des Sturms bis Montag geschlossen bleiben. Der Flughafen von Salalah strich für 24 Stunden sämtliche Flüge. Die Behörden riefen die Menschen auf, zuhause zu bleiben.
Auf der zum Jemen gehörende Insel Sokotra hatte "Mekunu" zuvor große Schäden angerichtet. Mindestens 17 Menschen gelten nach Angaben der Behörden als vermisst. Landesweit kam es zu Überschwemmungen. Die Regionalregierung von Sokotra, ein Biosphärenreservat im UNESCO-Welterbe, rief den Naturkatastrophenzustand aus.