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Zum fünften Jahrestag des Papstes: Franziskus-Alphabet

Von nachrichten.at/apa, 13. März 2018, 14:31 Uhr
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Bildergalerie Papstjubiläum: Franziskus lebt Barmherzigkeit
Bild: Reuters

VATIKANSTADT. Auf den Tag genau seit fünf Jahren führt Papst Franziskus im Vatikan die Amtsgeschäfte. Zum Pontifikatsjubiläum wird in einem Franziskus-Alphabet mit Augenzwinkern betrachtet, was der Papst aus Südamerika so umtreibt.

Das Franziskus-Alphabet hat die die deutsche Katholische Nachrichten-Agentur KNA zusammengestellt.

Aktentasche: hat Franziskusimmer bei sich. Ob er am Ende der Welt aus dem Flieger steigt oder in Rom aus dem Kleinwagen: Der Papst von heute trägt Tasche - und zwar selbst.

Barmherzigkeit: ist ein Motto des Franziskus-Pontifikats. Sträflinge, Entstellte, Obdachlose, Piusbrüder oder Schwesterkirchen - der Papst umarmt und wäscht Füße ohne Vorbehalt.

Castel Gandolfo: Urlaub kann er später im Himmel machen - das hat Franziskus mit Johannes Paul II. gemeinsam. Und so hat er die päpstliche Sommerresidenz kurzerhand zum Museum gemacht.

Ehrentitel: gehören für Franziskusabgeschafft. Wer 2013 auf seinen baldigen "Monsignore" gehofft hatte, muss nun wohl auf einen anderen Papst warten. Auch Kardinal wird man derzeit nicht mehr qua Gewohnheitsrecht.

Flüchtlinge: sind das zweite große Rufzeichen dieses Pontifikats. Eine seiner ersten Reisen ging nach Lampedusa, eine weitere nach Lesbos. Immer wieder hält Franziskus Politik und Gesellschaft im reichen Westen den Spiegel vor.

Fuhrpark: ist unter Franziskus ebenso kleiner geworden wie der Radstand. Priester oder Nonnen mit einem neuen Auto? Geht gar nicht - "das tut mir weh", sagt der Papst.

Hochzeit: findet Franziskus gut. Zur Not zelebriert er sie auch gleich selbst, wie neulich in Chile bei zwei Flugbegleitern.

Interviews: sind unter dem argentinischen Papst Gewohnheit geworden - zum Unmut von Nachrichtenjournalisten, aber zur Freude jener, die wissen wollen, was ein Papst über Tag so alles denkt.

Jesuiten: Auch wenn er seit seiner Bischofsweihe quasi passives Mitglied ist, hat Franziskus das Denken seines Ordens doch stark verinnerlicht. Lieber schaut er auf den Einzelfall, statt stur einer Regel zu folgen.

Karnickel: sollen nach seinen Worten kein Vorbild für Katholiken sein - zumindest, was die Kinderzahl angeht. Darf ein Papst so reden? Für Franziskus ist das nicht die entscheidende Frage.

Linksruck: hat stattgefunden. Oder doch nicht? Franziskus schillert. In vielem scheint er sogar konservativer als alle seine Vorgänger. Welcher Papst hat etwa zuletzt schon so eindringlich von Hölle und Teufel gesprochen?

Maria: ist keine Postbotin für irgendwelche Privatbotschaften, sagt Franziskus. Und doch kommt sie für ihn ziemlich weit vorn. Seine Amtszeit stellte er unter den Schutz der Madonna von Fatima; und vor jeder Reise besucht er die römische Basilika Santa Maria Maggiore.

Obdachlose: Einen Friseurladen und eine Dusche braucht jeder - auch Wohnungslose. Franziskus ließ beides in die Bernini-Kolonnaden einbauen. Das Amt des Almosenmeisters ist eines der wichtigsten im Vatikan geworden.

Privatsekretär: braucht Franziskus nicht gar so sehr wie seine Vorgänger. "Ich entscheide selbst, mit wem ich telefoniere", sagt er - und tut das dann auch.

Quo vadis, Vatikan?: Das fragen sich viele, vermeintliche "Revolutionäre" wie "Konterrevolutionäre". Die Antwort hält wohl Franziskus selbst in der Hand: mit der Auswahl jener Kardinäle, die einst seinen Nachfolger wählen werden.

Ränder: das dritte Franziskus-Rufzeichen. Dorthin geht er viel - reist in wenig beachtete Länder, besucht Randgruppen wie Sträflinge, macht Bischöfe aus Tonga und den Kapverden zu seinen Senatoren.

Selbstkritik: und noch ein Rufzeichen! Franziskus legt die Finger in alle Wunden der Kirche: sich selbst genügend sei sie, pharisäisch, beamtenhaft. Er will sie im Dienst verbeult und mit dem Staub der Straße sehen.

Überraschungsanrufe: macht er gerne. Wenn ihm jemand auf einer Postkarte eine Nummer hinterlässt und ihm das Anliegen wichtig ist, meldet sich auch schon mal der alleroberste Telefonseelsorger: "Hallo, hier spricht Franziskus."

Wegwerfkultur: ein wichtiger Begriff in seinem Koordinatensystem. Mitmenschlichkeit und Ökologie, Umweltthemen und der tägliche Umgang miteinander sind zwei Seiten der einen Medaille. Dazu passen auch B wie "Blutsauger" und K wie "Kapitalismuskritik".

Xenophobie: Darf nicht sein. Im anderen immer den Mitmenschen zu sehen - darum geht es dem Papst "vom anderen Ende der Welt", und zwar mit jeder seiner Aussagen und Gesten.

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