WhatsApp: Upload von Kontaktdaten ist illegal
BAD HERSFELD. Eine Klage in Deutschland könnte enorme Auswirkung auf die Nutzung des Messaging-Dienstes haben.
Wer über WhatsApp die Telefonnummern seiner Kontakte automatisch an das Unternehmen weiterleitet, ohne die Betroffenen vorher um Erlaubnis zu fragen, begeht eine Rechtsverletzung. Das entschied das Amtsgericht Bad Hersfeld in einem Sorgerechtsstreit, in dem es auch um die Smartphone-Nutzung eines elf Jahre alten Jungen ging.
Datenschützer kritisieren: Rechtsverstoß!
Das Gericht erlegte dabei der Mutter konkrete Auflagen zur elterlichen Kontrolle der Smartphone-Nutzung ihres Kindes auf, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung online. Datenschützer sehen bereits seit geraumer Zeit einen Rechtsverstoß darin, dass WhatsApp nach der Zustimmung des Anwenders zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen automatisch auf sämtliche im Smartphone gespeicherten Kontakte zugreift - ob diese selbst nun WhatsApp nutzen oder nicht.
Ein solcher Verstoß könne theoretisch Schadenersatzansprüche nach sich ziehen, schätzt der Rechtsanwalt Christian Solmecke. Doch auch wenn es sich um eine für andere Gerichte nicht bindende Entscheidung eines Amtsgerichts handelt, habe das Urteil „Signalwirkung“. „Viele Menschen werden jetzt erst auf die seit Jahren gängige Praxis des Unternehmens aufmerksam.“
Endlich kümmert sich wer um diese Datenkrake.
Deutsche Gerichte sind für sehr sehr seltsame Urteile bekannt.
Wichtigste Frage in Deutschland - egal wozu:
"Dürfen Sie das überhaupt?"
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.