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Vermisstes Ehepaar getötet: Sohn und Frau festgenommen

Von nachrichten.at/apa, 22. Jänner 2018, 18:14 Uhr

NÜRNBERG. Ein als vermisst geltendes Ehepaar aus Schnaittach nahe Nürnberg ist vermutlich vom eigenen Sohn und dessen Ehefrau getötet worden.

Die Polizei fand am Montag eine männliche und eine weibliche Leiche auf dem Grundstück des Paars. Des gemeinschaftlichen Mordes verdächtig sind laut Oberstaatsanwältin der 25 Jahre alte Sohn der Eheleute sowie dessen 22-jährige Ehefrau.

"Wir sind überzeugt, dass es sich um das vermisste Ehepaar handelt", sagte der mittelfränkische Polizeipräsident Johann Rast. Die beiden Verdächtigen waren am Morgen von Spezialkräften festgenommen worden. Bei der anschließenden Durchsuchung des Hauses, in dem sowohl das vermisste Ehepaar als auch der Sohn und dessen Frau lebten, fanden die Ermittler am Nachmittag die Leichen der 66 Jahre alten Frau sowie ihres 70-jährigen Ehemanns. Sie waren in einem Nebengebäude der Garage eingemauert, sagte Rast.

Zur Todesursache machte die Staatsanwaltschaft zunächst keine Angaben, weil die Leichen noch obduziert werden müssen. Auch zum Motiv könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. Die 22-Jährige bestreite, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Zur Tatbeteiligung ihres Mannes habe sich die Frau geäußert. Der 25-Jährige habe bisher keine Angaben gemacht.

Die 66-Jährige und ihr 70-jähriger Ehemann waren seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres nicht mehr gesehen worden. Ihr Sohn hatte sie erst Ende Dezember als vermisst gemeldet.

Zunächst habe der Sohn angegeben, dass seine Eltern Verwandte besuchen wollten. Sie hätten viel Gepäck und Bargeld mitgenommen, was für ihn auf eine längere Abwesenheit hingedeutet habe. Nachdem sie nicht zurückgekommen seien und er sie auch nicht auf dem Handy habe erreichen können, habe er sie als vermisst gemeldet. Auch im Fernsehen startete der 25-Jährige einen Vermisstenaufruf.

Im Lauf der Ermittlungen habe er sich jedoch in "immer mehr Widersprüche" verwickelt, sagte Kriminaloberrätin Cora Miguletz, Leiterin der Polizeiinspektion in Schwabach. Auch einen ausgemachten Arzttermin nahm die 66-Jährige nicht mehr wahr. Weihnachten und Hochzeit des jungen Paars fanden Ende Dezember ohne die Eltern statt. Laut Rast war die 66-Jährige gegen die Beziehung ihres Sohnes zu der 22-Jährigen.

In der Wohnung der Eltern fanden laut Miguletz "massive Reinigungs- und Renovierungsarbeiten" statt, die nicht fachmännisch ausgeführt waren, sondern "eher der Eindruck erweckten, als ob hier Spuren beseitigt werden sollten". Und in einer Montagegrube in der Garage, die "laienhaft zubetoniert" worden sei, fand die Polizei viel Beweismaterial, wie Rast sagte - unter anderem das angebliche Reisegepäck der Eheleute.

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