UNO-Mitarbeiterinnen berichten über sexuellen Missbrauch
NEW YORK. Im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York wird Weltpolitik gemacht – und Macht missbraucht.
15 Frauen, die dort arbeiten, schildern jetzt im britischen "Guardian" ihre Erfahrungen. In der internationalen Organisation herrsche allerdings eine "Kultur des Schweigens" und der Straflosigkeit vor.
Auf Opfer werde demnach oft Druck ausgeübt, die mutmaßlichen Täter würden nicht bestraft und blieben weiter in ihren Ämtern, heißt es im "Guardian". 15 Befragte gaben an, in den vergangenen fünf Jahren sexuelle Belästigung oder Missbrauch erlebt zu haben, sieben von ihnen hatten dies intern gemeldet. Die in mehr als zehn Ländern arbeitenden Opfer wollten aus Angst anonym bleiben, heißt es in dem Bericht weiter. UN-Generalsekretär António Guterres wolle "unerbittlich" mit dem Thema umgehen, sagte sein Sprecher Stéphane Dujarric.
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