Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Suche nach vermisstem U-Boot wird zum Rennen gegen die Zeit

Von nachrichten.at/apa, 22. November 2017, 19:21 Uhr
Auch aus der Luft wir nach der ARA San Juan gesucht.    Bild: (AFP)

BUENOS AIRES. Der internationale Rettungseinsatz für das im Südatlantik verschollene argentinische U-Boot"ARA San Juan" ist zu einem dramatischen Rennen gegen die Zeit geworden.

Trotz des Aufgebots von 14 Schiffen und zehn Flugzeugen aus mehreren Ländern haben sich bisher alle Hinweise auf den Verbleib des seit einer Woche vermissten U-Boots als falsche Spuren erwiesen.

"Es hat keinen Kontakt mit dem U-Boot gegeben", sagte Marinesprecher Enrique Balbi am Mittwoch in Buenos Aires. Während der Nacht auf Mittwoch hatten lokale Medien über eine Radaraufnahme berichtet, die auf ein metallenes Objekt in 70 Metern Tiefe auf der vorgesehenen Route des U-Boots hinwies. Nach gründlicher Absuche der Zone sei ausgeschlossen worden, dass es sich um die "ARA San Juan" handelte, sagte Balbi.

Sauerstoff für sieben Tage

"Am siebenten Tag der Suche stehen wir in einer kritischen Phase", berichtete der Marinesprecher. Die Sauerstoffreserven des U-Boots reichten für sieben Tage aus, wenn es nicht auftauchen und über den Schnorchel die Luft an Bord erneuern konnte. Es sei aber ungewiss, ob dies geschehen sei. Nach dpa-Informationen vom Mittwoch haben Boote dieses Typs je nach Situation für mindestens sieben Tage Sauerstoff.

Der Kapitän des U-Boots hatte bei der letzten Funkverbindung am 15. November gemeldet, dass es eine Batteriepanne an Bord gegeben habe. Sie sei aber behoben worden, hieß es nach Angaben der Marine. Die Zeitung "La Nacion" berichtete unter Berufung auf Marinequellen, es habe sich ein Kurzschluss ereignet, als Wasser bei hohem Wellengang über den Schnorchel in das U-Boot gelangte.

Ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug auf dem Weg

Ein norwegisches Schiff mit einem ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug (ROV) und weiterer Ausstattung der US-Navy zur Tiefseebergung an Bord soll noch am Mittwoch in die Gegend gelangen, in der das verschollene U-Boot vermutet wird. Ein weiteres Schiff soll mit einem Mini-U-Boot an Bord folgen, das ebenfalls von der US-Marine für eventuelle Bergungsversuche am Meeresgrund eingesetzt werden soll.

In der patagonischen Hafenstadt Comodoro Rivadavia wurde das regionale Krankenhaus auf Anforderung der argentinischen Kriegsmarine in Bereitschaft versetzt. Alle geplanten Operationen wurden verschoben und vier Säle frei gehalten, um die Besatzungsmitglieder des U-Boots gegebenenfalls einliefern zu können.

Die "ARA San Juan", ein U-Boot des Typs TR 1700, wurde von den damals dem Thyssen-Konzern gehörenden Nordseewerken in Emden gebaut und 1985 der argentinischen Kriegsmarine übergeben. "Unsere Gedanken gelten nun der Besatzung und ihren Familien. Wir hoffen inständig, dass das Uboot zügig gefunden wird", betonte ein Werftsprecher.

mehr aus Weltspiegel

Mindestes 65 Tote bei schweren Unwettern in Pakistan

Alte Börse in Kopenhagen: Brand unter Kontrolle gebracht

Turin hält Raucher jetzt auch im Freien auf Abstand

Horrorszenario für Insektenhasser: Doppelte Zikaden-Invasion steht bevor

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen