CETA; 6000 Niederländer demonstrieren Unterstützung für Wallonie
DEN HAAG. Rund 6000 Niederländer haben am Samstag in Amsterdam ihre Unterstützung für die Wallonie demonstriert, die derzeit die Unterzeichnung des Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada blockiert.
Die Wallonen führten eine "gute Grundsatzdebatte", erklärte der Koordinator des Bündnisses TTIPAlarm, Jurjen van den Bergh, in der niederländischen Hauptstadt.
Wegen des Widerstands der Wallonen könnten auch die Niederländer noch hoffen. Die Demonstranten trugen Plakate mit der Aufschrift "Unsere Welt steht nicht zum Verkauf" oder "Unsere Zukunft ist keine Ware".
Dem Bündnis TTIPAlarm gehören Gewerkschaften, Wissenschafter sowie Verbände für Umwelt- und Verbraucherschutz an. Es wirft der niederländischen Regierung und der EU-Kommission vor, die Interessen multinationaler Unternehmen über die der eigenen Bürger zu stellen.
Die belgische Region mit 3,6 Millionen Einwohnern blockiert das Abkommen zwischen Kanada und der EU, das eigentlich am Donnerstag unterzeichnet werden soll. Die französischsprachige Wallonie verlangt stärkere Garantien zum Schutz ihrer Bauern und die Abwehr eines übermäßigen Einflusses internationaler Konzerne. Sollte das Abkommen mit Kanada scheitern, würde auch TTIP, das umstrittene EU-Freihandelsabkommen mit den USA, mehr denn je in Frage gestellt.
Das kleine wallonische Regionalparlament zeigte Mut und lehnte CETA ab. Viele der europäischen Staats- und- Regierungschef werden versteckt ein befriedigtes Grinsen aufgesetzt haben, denn so wirklich begeistert über CETA scheint mir keiner. TTIP will im Grunde niemand mehr, auch die US Amerikaner nicht.
Warum eigentlich der Widerstand gegen diese beiden Abkommen in Europa?
Sind es die Inhalte oder ist es die Vorgangsweise der EU Kommission bei den Verhandlungen mit Kanada und USA und der Umgang mit Kritik und / oder Skepsis. "Österreichischer Klamauk" nannte Ms. Juncker Faymanns Bedenken vor kurzer Zeit. Was sagt er jetzt zu den Wallonen?
Ohne CETA und TTIP bricht der Export, der Handel zusammen und die Apokalypse aus, kassandrern die Befürworter. Warum? Wir betrieben doch bis jetzt auch Handel mit beiden Ländern. Haben diese Abkommen so mächtige Hebel, den Handel, den Export um einen Quantensprung nach oben zu befördern? Oder ist der Preis dafür vielleicht zu hoch? Wer kennt die Antwo
Wer kennt die Antwort?
Am besten wissens die Konzerne aus USA,Kanada und der EU,die am meisten davon profitieren würden,auf Kosten der Einzelstaaten und deren Bürger sowie der nicht globalen Industrie und Gewerbe.
Wenn ich jetzt Bücher von ARRL in den USA kaufe, dann kostet mich das ca. 50.- US§ und über ein Monat warten.
Aus der EU krieg ich so ziemlich alles am nächsten Tag mit 0,- Spesen von der US-Firma Amazon.