Brände in Italien: Weiterhin mehrere Feuer in Roms "grüner Lunge"
ROM. Anhaltende Sommerhitze und starker Südwind erschweren Italien die Bekämpfung der Wald- und Buschbrände.
Fast keine Region des Landes ist in diesem Jahr verschont worden. Im Pinienwald von Castelfusano, der als die "grüne Lunge" von Rom gilt, kämpften Einsatzkräfte weiter gegen mehrere Feuerherde.
Canadair-Flugzeuge und Hubschrauber waren im Einsatz, um die Flammen zu löschen, die auch vom Strand von Ostia zu sehen waren. Einige Familien mussten ihre Häuser verlassen und die Nacht bei Verwandten verbringen. Ein 22-Jähriger wurde wegen Brandstiftung festgenommen.
Brände tobten weiterhin im Raum der sizilianischen Stadt Messina, in der Provinz Cosenza in Kalabrien und nahe der toskanischen Stadt Pistoia, wo ebenfalls mehrere Häuser evakuiert wurden.
Der Umweltschutzverband Legambiente wies darauf hin, dass es bis zu 15 Jahren dauere, bis Wälder nachgewachsen sind. Durch die zahlreichen Brände habe Italien in den vergangenen Wochen einen wichtigen Teil seiner Grünflächen verloren. Legambiente fordert einen aktiveren Kampf gegen Brandstifter.
Wegen der enormen Hitze kam es auch in den Urlaubermetropolen Kroatien und Montenegro zu verheerenden Bränden.