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Amokfahrt in Toronto: Was wir bisher wissen

Von nachrichten.at/apa, 24. April 2018, 09:02 Uhr
Bild 1 von 46
Bildergalerie Lieferwagen raste in Menschenmenge in Toronto
Bild: STRINGER (X80002)

TORONTO. Die Identität des Todesfahrers von Toronto, der zehn Menschen tötete, ist bekannt. Er könnte geistig verwirrt sein - was ist sonst noch zu Vorgehensweise, Motiv und Hintergründe bekannt?

Einen Tag nach der Todesfahrt von Toronto soll der mutmaßliche Täter am Dienstagvormittag (Ortszeit) dem Haftrichter vorgeführt werden. Das teilte die Polizei der kanadischen Großstadt via Twitter mit.

 

Wer ist der Täter?

Laut Polizeichef Saunders handelt es sich bei dem nicht vorbestraften Fahrer um einen 25-Jährigen namens Alek Minassian. Laut der englischsprachigen Nachrichtenagentur Reuters habe der Verdächtige ein Highschool-Programm für Studenten mit besonderen Bedürfnissen besucht. Klassenkollegen beschrieben, er sei meist mit gesenktem Kopf und eng verschränkten Händen durch die Gänge der Einrichtung gegangen. Eine ehemalige Schulkollegin bezeichnete ihn als in ihrer Erinnerung zurückgezogen, aber "absolut harmlos". Die Sender NBC und CTV berichteten unter Berufung auf Strafverfolger und Sicherheitskreise, der Täter sei vermutlich geistig verwirrt. Bekannte beschrieben den 25-Jährigen als Einzelgänger, der soziale Kontakte mied.

Wurde der Täter verhaftet?

Der 25 Jahre alte Fahrer wurde festgenommen, weitere Verdächtige gab es nach Polizeiangaben nicht. Sein Wagen kam mit völlig demolierter Motorhaube auf dem Gehweg zum Stehen, ehe die Polizei ihn umstellte. Im Video eines Augenzeugen ist zu sehen, wie der Fahrer mit einem Gegenstand in Richtung eines Polizisten zeigt und dabei "Töte mich!" sowie "Schieß mir in den Kopf!" ruft. Schüsse fielen vor seiner Festnahme aber nicht. Laut Polizeichef Saunders hatte der Mann auch gar keine Schusswaffe bei sich.

Wie ging der Amokfahrer vor?

Inmitten eines eines belebten Geschäftsviertels in Toronto hat der Fahrer eines Lieferwagens seinen gemieteten Transporter in eine Waffe verwandelt und zehn Menschen getötet. Wir haben berichtet.Mit 60 bis 70 Stundenkilometern erfasste der weiße Wagen Fußgänger, als er um die Mittagszeit von der Straße auf den Gehsteig fuhr und über rund 15 Straßenblocks hinweg immer wieder zwischen Straße und Gehweg wechselte. Der Täter sei in Schlangenlinien gefahren, sagte Augenzeuge Amir Bahmeyeh dem "Toronto Star". Er habe beobachtet, wie das Auto fünf oder sechs Menschen erfasste. "Ich sah einen alten Mann durch die Luft fliegen." Die Menschen hätten um Hilfe geschrien und versucht, die Polizei in Richtung des Fahrers zu lotsen.

Wird ein terroristischer Hintergrund vermutet? 

Zu Minassians Motiv ist derzeit noch nichts bekannt, klar ist aber der Vorsatz: "Diese Tat scheint eindeutig vorsätzlich gewesen zu sein", sagte Polizeichef Saunders vor Journalisten, ermittelt werde in alle Richtungen. Der für die öffentliche Sicherheit zuständige Minister Ralph Goodale bekräftigte, "auf der Grundlage aller verfügbaren Informationen" sei nicht davon auszugehen, dass eine Gefahr für die nationale Sicherheit bestehe. Laut NBC und CTV ist der Täter vermutlich geistig verwirrt - die Sender berufen sich auf Strafverfolger und Sicherheitskreise.

Gab es bereits einen derartigen Vorfall in Kanada?

In Kanada war es schon mehrmals zu Attacken mit Fahrzeugen gekommen. In Edmonton im Westen des Landes griff ein Angreifer im September einen Polizisten mit einem Messer an und rammte dann vier Menschen mit einem gemieteten Lieferwagen. 2014 fuhr ein Mann in Québec zwei Soldaten an, einer von ihnen kam ums Leben.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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dachbodenhexe (5.659 Kommentare)
am 24.04.2018 13:31

Wir hatten auch europaweit in den vergangenen 3 Jahren unzählige "Einzelfälle" bei welchen zum Teil auch mit dem Auto gemordet wurde.

Warum treten diese Verbrechen erst seit drei Jahren so gehäuft bei uns auf ?

Hat hierzu jemand eine Erklärung ?

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leberkasferdl (144 Kommentare)
am 24.04.2018 14:28

Einer machts vor, es funktioniert, andere machen's nach. So einfach.

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tja (4.605 Kommentare)
am 25.04.2018 14:29

Das hat zwei Ursachen (und sicher gibt's mehr!), dachbodenhexe!

Die erste geht auf den IS zurück, der die Attentäter als "Soldaten des Kalifats" bezeichnete. Die drei Jahre, kannst Du gerne im "Kampfgebiet" des IS noch in die die Zeit davor verlängern. Die "Attentate" wurden von unseren Medien nicht sofort wahrgenommen und deshalb auch nicht "bewertet".

Und zweitens: Ein Auto hat jeder, auch jeder geistig verkrüppelte!

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( Kommentare)
am 24.04.2018 13:22

Geistig verwirrt oder psychisch krank ist nichts weiter als eine von Anwälten erfundene Ausrede um der gerechten Strafe zu entgehen. Wer in der Lage ist sowas anzurichten MUSS mit aller härte bedtraft werden, egal wie alt, woher oder in welchen geistigen Zustsand. Und in solch einem Fall müsste das die Todesstrafe sein!

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glindan (1.399 Kommentare)
am 24.04.2018 14:17

Dann hätte das nur nicht in Kanada passieren dürfen, aber z.B. in Texas wär nicht schlecht. Da wäre zumindest die Wahrscheilichkeit, dass Ihre Wünsche in Erfüllung gehen könnten, höher. Aus welcher Zeit stammen Sie mit Ihren Forderungen eigentlich? Oder haben Sie in der Bibel immer wieder das Alte Testament gelesen? In Kanada wurde die Todesstrafe schon 1962 abgeschafft!

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 24.04.2018 12:22

Waffenverbot gibt es schon
Jetzt bitte in der EU ein Fahrzeugverbot aushandeln, keiner darf mehr mit PKW oder LKW fahren.

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Gugelbua (31.898 Kommentare)
am 24.04.2018 10:18

Tragisch !
Doch warum berührt uns ein Anschlag zum Beispiel in Afghanistan nicht mehr!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 24.04.2018 11:05

Vermutlich weil dort die Opfer - wie die meisten Opfer des islamistischen Terrors - Moslems sind, und die niederträchtige jahrelange Hetze der Rechtsextremen hier dreckige Früchte trägt....

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reibungslos (14.456 Kommentare)
am 24.04.2018 11:56

Die Saudis bomben fast täglich ein paar 100 ihrer Glaubensbrüder im Jemen in den Tod und niemanden bei uns interessiert es.

Allerdings lassen uns auch unsere "Glaubensbrüder" kalt. So werden in Brasilien täglich im Durchschnitt 170 Menschen ermordet und niemanden bei uns juckt es. In ganz Lateinamerika wurden im Vorjahr rund 150.000 Menschen ermordet. Wo bleibt da die Betroffenheit?

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spoe (13.496 Kommentare)
am 24.04.2018 12:23

Dann weißt du aktuell mehr als die Ermittler und praktizierst die übliche Vor(ver)urteilung. Hauptsache, es passt ins eigene Weltbild.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 25.04.2018 14:00

was konkret stimmt an meinem Kommentar nicht?

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kaunsnetglaunb (887 Kommentare)
am 24.04.2018 12:46

Ich glaube, meine Erklärung ist weniger hetzerisch.Sie hussen ja auch anstelle neutral nach einer Antwort zu suchen.

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kaunsnetglaunb (887 Kommentare)
am 24.04.2018 12:44

Weil das in Kriegsgebieten passiert.In Toronto ist kein Krieg.Und wenn wir bei jedem Toten in Kriegsgebieten erschüttert wären könnten wir außer trauern nichts mehr tun.Zwar traurig, aber so ist es.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.04.2018 15:18

kaunsnetglaunb und andere

doppelt Moral ?
sind Tote durch Krieg nicht auch Tote wie durch Unfall oder Attentate ?

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tja (4.605 Kommentare)
am 25.04.2018 14:16

Vielleicht weil wir uns daran gewöhnt haben? Mit der Entwertung so einfacher Worte wie Mitleid, Mitgefühl auch ihr Inhalt schleichend verkümmert, und schleichend verloren gegangen ist und immer noch vergeht.

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