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462.000 Kinder im Jemen sind in akuter Lebensgefahr

Von OÖN, 28. März 2017, 00:04 Uhr
462.000 Kinder im Jemen sind in akuter Lebensgefahr
Bild: AFP

SANAA. Hilfsorganisationen: "Weltweit größte humanitäre Krise".

Zwei Jahre nach Kriegsausbruch leiden im Jemen nach Angaben des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen (UNICEF) immer mehr Kinder an wachsender Armut, Hunger und Krankheiten. Mindestens 462.000 Kinder seien infolge der extremen Nahrungsmittelunsicherheit und des Zusammenbruchs der Wasserversorgung in vielen Städten von akuter schwerer Mangelernährung betroffen. Dies sei ein Anstieg um 200 Prozent seit 2014.

Die Daten stammen aus dem UNICEF-Bericht "The children of Yemen – Falling through the cracks" (etwa: "Kinder des Jemen – im Hintertreffen").

UNICEF rief deshalb am Montag dringend zu Spenden auf und forderte die Konfliktparteien und die internationale Gemeinschaft dazu auf, eine Hungersnot zu verhindern und die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern sicherzustellen.

Die Krise im Jemen wird von Hilfsorganisationen mittlerweile als "die weltweit größte humanitäre" eingestuft. "Spendenaufrufe nach Naturkatastrophen sind einfacher, weil keine Menschen verantwortlich sind und es weniger politische Überlegungen gibt", sagte Paul Stromberg vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR).

Eine internationale Koalition unter der Führung Saudi-Arabiens versucht seit 2015, vom Iran unterstützte Houthi-Rebellen zu vertreiben. Diese haben Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Die katastrophalen Auswirkungen des Konflikts würden angesichts zahlreicher anderer internationaler Krisen zu wenig wahrgenommen, teilte UNICEF mit. Ähnlich der Tenor der Hilfsorganisation Oxfam: "Die katastrophale Versorgungslage wird von den Konfliktparteien und ihren Unterstützern weitgehend ignoriert."

Weniger als zwei Dollar am Tag

Gewalt, Unsicherheit und die Wirtschaftskrise hätten den sozialen Zusammenhalt des Landes schwer getroffen. Inzwischen lebe jeder zweite Bürger des ärmsten Landes in der Region von weniger als zwei Dollar am Tag.

Rund zwei Millionen Kinder gingen nicht zur Schule, weil es zu gefährlich sei, aber auch weil sie arbeiten müssten, so UNICEF. Aus Perspektivlosigkeit und Verzweiflung ließen viele Eltern es zu, dass immer jüngere Kinder von Milizen rekrutiert würden. Mädchen würden immer früher verheiratet in der Hoffnung, dass sie dann besser versorgt seien.

 

Impfkampagne

Afghanistan hat eine Impfkampagne gegen Kinderlähmung gestartet. In fünf Tagen impften 68.000 Freiwillige
8,9 Millionen Kinder, sagte Hedaiatullah Stanaksai, Koordinator der Aktion im Gesundheitsministerium, am Montag. Ohne diese Vorsorge müssen hingegen viele Bewohner der von den Taliban beherrschten Gebiete auskommen. Rund 200.000 Kinder könnten wohl nicht geimpft werden.

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1  Kommentar
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.03.2017 09:17

Dafür sind Saudische Könige zuständig! Das Geld kommt leider nicht bei den Bedürftigen an sondern versickert in korrupten Politikertaschen oder bei den NGO 's
Leider 😡

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