"Unterirdisch": Amazon bietet Flüchtlings-Kostüm für Kinder an
Ein "historisches" Faschingskostüm für Kinder erhitzt derzeit die Gemüter vieler Amazon-Kunden. "Geschmacklos. Sofort rausnehmen!", wird unter dem Angebot gefordert. Es ist nicht zum ersten Mal, dass die Verkleidung heftig kritisiert wird.
Vor zwei Jahren hat der E-Commerce-Riese das "Flüchtlings"-Kostüm für Kinder aus dem Angebot herausgenommen, nachdem es weltweite Proteste ausgelöst hatte. Amazon rechtfertigte sich damals damit, dass nicht das Unternehmen selber, sondern ein externer Anbieter das Faschingskostüm verkaufe.
Jetzt steht genau die selbe Verkleidung ab 20 Euro wieder zum Verkauf. Die Anzeige unter dem Titel "Historisches Kostüm 1./2. Weltkrieg" zeigt einen Buben und ein Mädchen mit ärmlichen Gewändern in beige und braun. Der Bub trägt auf dem Bild eine braune Pluderhose und Schiebermütze. Beide halten zwei kleine Koffer in der Hand.
ZDF-Moderatorin Dunja Hayali hat den neuerlichen "Ausrutscher" Amazons aufgegriffen. "Für ein Theaterstück - okay. Aber als Faschingskostüm - unterirdisch", macht sie ihrem Ärger auf Twitter Luft.
alte diskussion. immer noch nix passiert...
— Dunja Hayali (@dunjahayali) 1. Februar 2018
was muss denen fehlen, die das verkaufen???
für ein theaterstück - ok.
aber als faschingskostüm - unterirdisch! pic.twitter.com/iscIl4Cy4U
Und das soll ein Flüchtlingskostüm sein? Die heutigen Flüchtlinge schauen aber ganz anders aus. Zum Teil mit traditionellen Gewändern bzw. topmodern gestylt.
Für mich unverständlich dass man sich über diese Bekleidung aufregt. Die Bezeichnung ist eine Frechheit. Aber es muss ja Niemand kaufen. Haben wir sonst keine anderen Probleme?
Hauptsache, die Berufsempörten können soch wieder produzieren.
So, Cowboy-Amha-kleiner blaun-schwürkiser Emil, nun beehre ich Dich einmal mit einer wirklichen Antwort:
Ich wünsche Dir, - so wie ich auch - das Glück gehabt zu haben, Anfang der 60er im aufstrebenden Österreich geboren und in zwar materiell karg, aber in behüteter Umgebung und relativem Wohlstand aufgewachsen zu sein. Es war aber egal, weil man als "einfacheren sozialen Verhältnissen Stammender" erst in der 80ern auf Grund der in 70ern gestarteten "sozialen, größeren Durchlässigkeit" als die "Prolo"-Schicht die damals dem noch immer dem englischen Gesellschaftsmodell durchaus vergleichbaren "Schere" so richtig mitbekam. Auf Uni & oder im Mannschaftstennissport hat man das als "Eindringling" am Beginn der 80er mit der Betonung materieller Inhalte erst so richtig gut mitbekommen.
Und ich wünsche Dir auch, dass Du Dir alle Deine materiellen Bedürfnisse erfüllen kannst
http://www.bike-magazin.de/eurobike/mountainbikes/die-teuersten-mountainbikes-der-welt-2016/a27975.html
was - wie zumindest ich mir einbilde, zu wissen, "an Schaß" nutzt.
Herzlichst
Dein SRV
Hast schön gschrieben; und treffend! Das Bier beim Ostbahn Open Air hast ja ausgeschlagen - vielleicht ergibt es sich ja mal wieder.
Und wir sind die letzte Generation, die sich halbwegs sicher sein konnte - ein bisschen Grips und Fleiß vorausgesetzt - dass es uns - wie von unseren "Altvorderen" gewünscht - ohne regelmäßige 80-Stunden-Wochen zumindest materiell immer besser gehen würde. Unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt haben sich aber so verändert, dass das für unsere Kinder nicht mehr selbstverständlich ist - von den prekären Arbeitsverhältnissen der künftigen, doch gut (aus)bebildeten Enkelgeneration einmal ganz zu schweigen...
Und da haben die "einfachen Menschen" Angst vor Flüchtlingen, Einbürgerungen, "Zwangsmuslimisierung", Einbrüchen und Messerstechereichen unter "Migranten".,.
Dem würdest du wirklich ein Bier spendieren? Wäre bei seinem Zustand nicht zielführend!
Eine Vergnügungsreise? Eine Flucht war und ist immer noch lebensgefährlich.
Die weltweiten Fluchtbewegungen steigen an, bei absolut sinkenden Entwicklungshilfezahlen. Von Hilfe vor Ort wird gesprochen, es wurde aber nichts Nennenswertes umgesetzt.
Österreichische Entwicklungshilfe verdient ihren Namen nicht:
https://kontrast.at/wie-kurz-mit-entwicklungshilfe-raiffeisen-und-co-foerdert/
Das Leid der Geflüchteten können Europäer gar nicht ermessen.
"kontrast" als Informationsquelle ist ungefähr so seriös wie der "Wochenblick"
Ich geh´ lieber essen ins "Kontrast".
Was schreibt denn der Wochenblick über die österreichische Entwicklungshilfe, in Zahlen und konkrete Projekte? So gut wie nichts!
Warum ? Weil es nicht Löbliches zu berichten gibt!
Andere Quellen außer Kontrast sind einfach zu finden.