Ein Jahr Alexa im Dauertest: Was taugt Amazons digitale Assistentin?
Alexa kann vor allem Gäste begeistern, im Alltag bleibt sie derzeit eine glorifizierte Eieruhr.
"Alexa, schalte das Licht im Wohnzimmer ein!" – "Okay!" Die Glühbirnen beginnen wie von Zauberhand zu leuchten und mit ihnen die Augen der Besucher. Es ist stets faszinierend, wie Amazons virtuelle Helferin Alexa-Neulinge verzaubern kann. Und doch ist es wenig verwunderlich, war doch die Sprachsteuerung von Geräten im Haushalt noch vor wenigen Jahren Science-Fiction. Tatsächlich wurde Alexa vom sprechenden Computer im Raumschiff Enterprise inspiriert.
Doch was ist Alexa überhaupt? Alexa ist ein so genannter digitaler Assistent. Es ist ein Programm, das gesprochene Befehle ausführen kann. Seit Mitte Februar 2017 ist Amazons Echo-Reihe hierzulande frei verfügbar. Diese Lautsprecher geben Alexa ein Zuhause und erlauben ihr, mittels eingebautem Mikrofon auf Spracheingaben zu reagieren. Alexa lauscht deshalb ständig auf ihren Namen. Erst wenn sie diesen hört, wird das danach Gesprochene aufgezeichnet und an einen Amazon-Server geschickt, wo es blitzschnell auf ausführbare Befehle analysiert wird. Anschließend wird das entsprechende Kommando zurückgesendet. Durch den integrierten Lautsprecher kann Alexa mit dem Nutzer kommunizieren und etwa Fragen beantworten oder einen Witz erzählen. Begrüßt man sie am Morgen, berichtet sie Interessantes zum Tag. Sie informiert über die Wetterlage oder liest aktuelle Nachrichten vor. Auch Musik kann sie abspielen, die Modelle mit Bildschirm können zudem Videos wiedergeben. Außerdem kann Alexa vernetzte Geräte im Haushalt bedienen, wie etwa die schlauen Glühbirnen aus der Philips-Hue-Reihe. Dank so genannter Skills kann der Funktionsumfang noch deutlich erweitert werden. Entspannende Geräusche, das tägliche Horoskop, eine Erinnerungsfunktion für das Rausstellen Mülltonne oder Spiele wie Schiffe Versenken gehören zum umfangreichen Repertoire. Derzeit sind mehr als 2000 deutschsprachige Skills verfügbar.
Von der Fantasie in die Realität
Für Technik-Begeisterte wurde mit dieser neuen Technologie Fantasie Wirklichkeit. Nie wieder einen Lichtschalter betätigen müssen! Doch wenig später folgt die Erkenntnis, dass es länger dauert, den Sprachbefehl auszusprechen, als einen Schalter zu betätigen. Und spätestens dann, wenn Alexa das Sprachkommando nicht versteht, macht sich Ernüchterung breit. Grundsätzlich versteht Alexa Befehle sehr gut – wenn man deutlich spricht und es keine allzu lauten Hintergrundgeräusche gibt. Im vergangenen Jahr ist die Trefferquote zudem deutlich gestiegen. Doch von hundert Prozent sind wir noch ein Stück weit entfernt. Im Vergleich mit anderen Assistenten reiht sich Alexa vor Siri (Apple) und Cortana (Microsoft), aber hinter Googles Assistant ein. Alexa hat mit einfachen Befehlen kaum Probleme, doch kompliziertere Anfragen lassen sie schnell das Handtuch werfen. Zumindest konnte sie mit der Antwort: "Das ist aber nicht nett von dir!" Punkte sammeln, als sie nach dem Scheitern eines Befehls vom Besitzer beschimpft wurde.
Zu den Verständnisproblemen gesellen sich kleine Fehler. Gelegentlich fühlt sich Alexa etwa vom Ton des Fernsehers angesprochen. Selten bleiben Anfragen stecken und werden erst Stunden später ausgeführt. So sang Alexa ein gewünschtes Geburtstagsständchen erst am nächsten Morgen – leider etwas zu spät.
Im Alltag hat sich vor allem eine Funktion bewährt: der Timer. "Alexa, Timer, zwei Minuten!" geht schnell und spart den Griff zum Handy, in der Küche sehr hilfreich. Auch die Möglichkeit, mehrere Befehle über Routinen zusammenzufassen, etwa fürs morgendliche Update samt Nachrichten und Wetterbericht ist gelungen. Dank meiner Tochter ist Alexa zudem eine fleißige Witze-Erzählerin.
Echo Off
In Zukunft wird Alexa immer mehr von Echo losgelöst, die direkt in die zu bedienenden Geräte eingebaut werden. So wurde diese Woche ein smarter Lichtschalter mit Alexa-Integration präsentiert.
Insgesamt ist Alexa bislang mehr interessantes Spielzeug und Party-Trick denn der Helfer aus der Zukunft. Derzeit kann man sich einfach noch nicht hundertprozentig darauf verlassen, dass sie das tut, was man möchte. Sind diese Kinderkrankheiten einmal ausgemerzt und geht die Entwicklung weiter so voran, könnte sich Alexa aber durchaus ihren Fixplatz als Steuerzentrale des Zuhauses von morgen verdienen.
wird zukünftig Heirat mit Alexa erlaubt werden ?
Fragen Sie halt Alexa, was sie davon hält... (:
Wennst an Schas låsst, måcht dis Gerät automatisch die Fenster auf!
Wumm - A gscheiti Revolution!
Die Mikrofone nehmen alles auf, is it a really big brother problem?
http://www.business-punk.com/2017/03/amazon-echo-diese-antwort-liefert-alexa-auf-die-cia-frage/
1983: ich kann nicht offen reden, meine Wohnung ist eventuell verwanzt
2017: Wanze bestell mir 1 Pizza
Alexa hat mich nach 3 Tagen nicht mehr ausgehalten und durch Arbeitsverweigerung eine Rücksendung erzwungen. Undankbares Ding, dabei hab ich ihr doch eh immer so nett erklärt, was sie alles falsch gemacht hat, nicht mal die Uhrzeit konnte sie richtig rausplappern...
Gell, so richtig warm kann man mit der Trulla nicht werden.
Alexa habe ich gestern in den Keller geschickt zum Bier holen -> soll ich ein Lokal für Biere für dich ausfindig machen -> dann muss ich erst wieder meine Freundin schicken
Alexa ist prima -> sie spielt den Standschützenmarsch tip top -> aber viele Titel werden angespielt und nur gegen Bezahlung fertig gespielt -> ein geldgieriges Luder ist sie
Alexa speichert nur wenn man „Alexa“ sagt ........🤣🤣🤣🤣🤣 der ist echt gut !!
Extra3: Leben mit Sprachassistenten