Dyson Cyclone V10 Absolute im Test: So wird das Staubsaugen zum Vergnügen
Kein Kabel, kein Beutel – der kleine Dyson saugt besser als viele ausgewachsene Modelle.
Es soll Leute geben, die gerne staubsaugen. Zu denen gehöre ich definitiv nicht. Oder besser gesagt, gehörte. Denn der neue Dyson Cyclone V10 macht so viel Spaß und ist so unkompliziert zu bedienen, dass ich mich fast freue, wenn der Hund wieder mal Dreck in die Wohnung getragen hat.
Dyson vermag es wie keine andere Haushaltsgeräte-Firma, das Kind im Manne zu wecken. Man braucht nicht viel Fantasie, um im Design des Cyclone eine Plasma-Pistole aus einem Science-Fiction-Film zu erkennen. Der Nutzer fühlt sich daher wie Captain Kirk, wenn er den Abzug das erste Mal betätigt. Dabei hilft die Tatsache, dass die Sound-Kulisse bei kurzer Betätigung des Abzuges durchaus als futuristisches Schussgeräusch durchgeht. Im tatsächlichen Betrieb ist die Lautstärke je nach eingestellter Stufe angenehm bis sehr laut. Der Abzug ist nicht nur Gimmick, er ist auch absolut sinnvoll. So muss nicht immer eine zweite Hand zu Hilfe genommen werden, um den Staubsauger ein- oder auszuschalten. Darüber hinaus spart man Strom, weil man den Sauger nicht laufen lässt, wenn man etwas beiseite räumen muss. Was ja für einen Akkusauger nicht unwesentlich ist.
Geballte Leistung
Damit sind wir auch beim Alleinstellungsmerkmal des Dyson Cyclone V10 gelandet: Es ist der erste Handstaubsauger mit Akku, der sich punkto Leistung vor keinem anderen Sauger verstecken muss. Auf der stärksten Stufe saugt er besser als viele kabelgebundenen Modelle. Allerdings reicht dann die Kapazität des fest verbauten Nickel-Kobalt-Aluminium-Akkus für gerade mal acht Minuten. Besser sieht es auf der niedrigsten Stufe aus, die auch noch gut saugt. Da hält der Akku ungefähr eine Stunde. Im Alltag kam bei uns meist Stufe zwei zum Einsatz, die einen guten Kompromiss aus Saugleistung und Laufzeit darstellt. Diese ist auch abhängig davon, ob man eine motorisierte Bürste verwendet oder nicht. Der Cyclone kommt nämlich mit allerhand Zubehör. Neben einem Alurohr, das den Einsatz des Saugers auf dem Boden ermöglicht, sind zwei große Bodendüsen inkludiert, eine für Teppiche und eine für harte Bodenbeläge. Besonders die Soft-Walze konnte im Test überzeugen, da sie den Parkettboden gleich ein wenig mitpoliert. Dazu gibt es noch zahlreiche kleinere Düsen für vielerlei Einsatzzwecke. Davon am häufigsten benutzt wurde im Test die Mini-Elektrobürste, die unser tierhaargeplagtes Sofa besser reinigte als jeder Staubsauger zuvor.
Der Dyson Cyclone V10 kommt mit Wohnungen unter 100 Quadratmetern problemlos alleine klar, ein Ladezyklus dauert etwa 3,5 Stunden. Der eingebaute Staubfangbehälter fasst gut einen dreiviertel Liter, das Entleeren geht rasch und unkompliziert.
Einziges Manko des Cyclone ist der Preis: In der Absolute-Ausführung kostet er stolze 669 Euro, die Motorhead-Version mit weniger Zubehör ist zumindest 100 Euro billiger.
Das einzig Wahre bzgl. staubsaugen ist eine Zentralstaubsaugeranlage. Noch weniger Lärm und die Abluft – enthält immer Fein- oder Feinsstaub – wird nicht in den Raum geblasen.
Alles andere ist ein Schas!
Ich weiß, ist oft schwer nachzurüsten. Aber bei Neubau und größeren Modernisierungen oder Renovierungen sollte man zumindest daran denken.
Fernseher im Immobilienteil, Raketen-Akkusauger als Web-Artikel.
Wo bleibt hier die Kennzeichnung "Advertorial"?
Der Print-Artikel steht auf der Technik-Seite, die's allerdings auf nachrichten.at nicht gibt.
Der nächste Geburtstag der Gattin kommt bestimmt.
Der Ehefrau Arbeit schenken