Der LASK steigt in die Bundesliga auf - der lange Weg zurück
PASCHING. Nach sechs turbulenten Jahren kehrt der LASK in die Bundesliga zurück. Am Ziel ist der Klub aber noch lange nicht.
- Der LASK ist nach dem 3:0 gegen Liefering endlich wieder dort, wo er hingehört: in der Fußball-Bundesliga.
- In den letzten sechs Jahren legten die Athletiker mit ihren Fans eine Achterbahnfahrt hin. Am Ziel ist der Klub noch lange nicht.
„Das ist einfach überwältigend“
„Das ist einfach überwältigend“
Seit 20.26 Uhr ist es fix: Nach sechs Jahren kehrt der LASK in die Fußball-Bundesliga zurück! Als wäre es gestern vorbestimmt gewesen: Der FAC leistete mit dem 0:0 gegen Lustenau die nötige Schützenhilfe, das Führungstor beim 3:0 des LASK gegen Liefering fiel um 19.08 Uhr. Fabian Miesenböck schrieb sich mit diesem Treffer in das dicke Geschichtsbuch des 1908 gegründeten Vereins.
Mit dem Schlusspfiff in Pasching begann das Warten: Sechs Minuten wurden in Lustenau nachgespielt. Keiner der 3620 Zuschauer in Pasching verließ das Stadion. Die Spieler und Betreuer versammelten sich im Mittelkreis – rund um Konditionstrainer Michael Berktold, der sein Handy im Sekundentakt aktualisierte.
Dann war es endlich soweit – mit dem Schlusspfiff im Lustenau war 2159 Tage nach dem bisher letzten Bundesligaspiel die Rückkehr fix. Die Spannung entlud sich mit Freudentänzen, literweise Bier wurden verschüttet – auf die bereits übergezogenen Aufsteiger-Leibchen mit dem Aufdruck „Mission completed“. Aus den Stadionlautsprechern erklang „We are the Champions“, „Nie mehr zweite Liga!“ riefen sich Spieler und Fans gegenseitig zu, Weillen schwappten hin und her. „Das ist einfach überwältigend“, sagte Kapitän Pavao Pervan.
Freude, Zufriedenheit, Stolz
Trainer Oliver Glasner bedankte sich über die Stadionlautsprecher bei den Anhängern: „Wir haben gewusst, das es irgendwann passiert, dass es genau heute ist vor den eigenen Fans, das ist etwas Besonderes.“ Er gab ihnen einen Auftrag: „Feiert ordentlich!“ Dann musste er davonlaufen: Er wurde gleich von mehreren Spielern mit Bierkrügen über das halbe Feld verfolgt – und am Ende geduscht. „Ich habe geglaubt, dass ich schneller bin“, sagte der Trainer mit einem Augenzwinkern. Die Emotionen ließ er nach innen wirken: „Ich empfinde große Freude, Zufriedenheit und großen Stolz, was die Spieler und die Betreuer gemeinsam geleistet haben.“
Präsident Siegmund Gruber hatte hingegen Tränen in den Augen und rang beim Sky-Interview nach Worten: „Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl.“ Stolz war in jedem Fall dabei: Vor dreieinhalb Jahren war er einer der „Freunde des LASK“, die den Klub in der Regionalliga übernahmen. „Von den Spielern bis zum Putzpersonal: Alle haben in den vergangenen Jahren gemeinsam für diesen Moment gearbeitet.“
Keine Partybremse trotz Cup
Grubers Weg führte danach direkt mitten unter die Fanklubs auf der Nordtribüne. Erst danach ging er in den VIP-Klub, wo LASK-Berater Jürgen Werner bereits eine Aufstiegszigarre in den Händen hatte, als Glasner mit langem Applaus begrüßt wurde. Trotz des Cup-Halbfinales am Mittwoch gegen Rapid Wien löste der Trainer die Partybremse: „Es wird richtig gefeiert. Wir haben so viel investiert, das müssen wir jetzt so richtig genießen. Aber ohne Alkohol.“ Gruber: „Dann muss ich etwas länger aufbleiben, und kontrollieren, ob sich die Spieler daran halten ...“
Der lange Weg zurück
Schlechter hätte die bisher letzte Bundesligasaison des LASK kaum beginnen können: In der ersten Runde gingen die Athletiker in Wiener Neustadt 0:5 unter - und waren damit noch bestens bedient: Schon nach 39 Minuten war der LASK nach den Ausschlüssen gegen Pablo Chinchilla-Vega und Leonhard Kaufmann nur noch zu neunt, Wiener Neustadt verwandelte drei von vier Elfmetern und führte zur Halbzeit schon mit 5:0. Im November wurde Trainer Helmut Kraft nach dem 0:1 im Cup-Achtelfinale gegen die SV Ried entlassen, nach 14 Bundesliga-Runden stand der LASK mit nur acht Punkten da.
Georg Zellhofer übernahm, aufwärts ging es aber nicht. "Es macht keinen Spaß, an einem Toten herumzuoperieren", soll der jetzige Altach-Sportdirektor damals gesagt haben, als seine Amtszeit nach zwei Punkten aus acht Spielen ebenso vorbei war. Nachfolger Walter Schachner wickelte die Saison ab, am Ende fehlten zwölf Punkte auf Mattersburg.
Sportlich reichte es nicht für die Bundesliga, finanziell vorerst nicht einmal für die Erste Liga: Die Bundesliga verweigerte die Lizenz in erster Instanz. Der damalige Präsident Peter-Michael Reichel drohte Stunden vor dem letzten Derby gegen die SV Ried, auf einen Protest zu verzichten und in der 2. Klasse neu zu beginnen. Das Ausspielen dieses Trumpf brachte dem Klub dann doch noch die nötige Unterstützung ein, der LASK erhielt die Lizenz im Nachsitzen.
Schachner sollte den LASK zum Wiederaufstieg führen, auf dem ersten Platz lag seine Mannschaft aber die ganze Saison über nie. Sportlich reichte es nicht die Rückkehr in die Bundesliga, finanziell nicht einmal für die Erste Liga: Die Lizenz für die Spielzeit 2012/13 wurde nicht gewährt. Das Protestkommitee behandelte den Einspruch erst gar nicht, weil ein Formalfehler vorlag.
Zumindest sportlich konnte der LASK in der Regionalliga wieder Siege feiern. Karl Daxbacher, der den LASK 2007 zum Aufstieg in die Bundesliga geführt hatte, kehrte zurück. Er hatte 2008 nach einem Streit mit Reichel über einen Handschlagvertrag die Athletiker für seinen Herzensverein Austria Wien verlassen. "Es ist die vielleicht schwierigste Situation in der Geschichte des LASK. Ich muss auf Schwierigkeiten vorbereitet sein. Das Ziel muss natürlich sein, den LASK so schnell wie möglich wieder nach oben zu führen. Unter welchen Bedingungen, weiß ich aber auch noch nicht...", sagte Daxbacher bei seinem Amtsantritt. Aus dem Linzer Stadion musste der LASK als nunmehriger Amateurklub ausziehen, die Spiele auf der Gugl waren zu teuer. Trainiert wurde in Zöhrdorf, gespielt zeitweise in Schwanenstadt. Trotzdem gelang der Meistertitel, der aber am Ende nichts wert war, weil der LASK in der Relegation an Liefering scheiterte.
Auch in der zweiten Saison hielt Daxbacher den LASK auf Titelkurs, obwohl die Spieler am Ende des Herbsts auf ihre Gehälter warten mussten. Die Lizenz bei einem sportlichen Aufstieg schien in weiter Ferne, im Hintergrund formierten sich die Übernahmekandidaten. Lange hatten Reichels finanzielle Forderungen diese abgeschreckt, bis die "Freunde des LASK" aktiv wurden. Am 22. November berichteten die OÖN exklusiv von der Einigung, vollzogen wird der Führungswechsel auf der außerordentlichen Vollversammlung am 24. Dezember 2013. Für die leidgeprüften LASK-Fans war das "Weihnachtswunder" das schönste Geschenk am Heiligen Abend...
Die Euphorie trug den LASK zum Meistertitel und über die Relegation gegen Parndorf in die Erste Liga. 10.000 Fans waren im Linzer Stadion dabei, als sich die Athletiker im Rückspiel gegen die Burgenländer mit einem 1:1 zurück in den Profifußball zitterten.
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Der erste Anlauf
Die Euphorie nahm der LASK in die Erste Liga mit. Als Winterkönig träumte man vom Durchmarsch und verstärkte den Kader vermeintlich - im Frühjahr ging aber die Luft aus. Daxbacher wurde nach dem 0:3 gegen Mattersburg entlassen, obwohl der Rückstand auf den Aufstiegskonkurrenten danach nur vier Punkte betrug. Unter dem interimistischen Nachfolger Martin Hiden ging es dann im freien Fall abwärts. Dazu kam auch noch die Schikane der Bundesliga, die dem LASK in erster Instanz die Lizenz verweigerte - weil nach der Entlassung von Daxbacher kein ausreichend ausgebildeter Trainer zur Verfügung stand.
Komplett runderneuert ging der LASK in die zweite Erste-Liga-Saison. Ein großer Coup gelang mit der Verpflichtung von Trainer Oliver Glasner, der in der Saison davor die SV Ried souverän in der Bundesliga gehalten hatte. Zwölf Spieler gingen, 13 kamen neu. Lange war das Titelrennen ein Dreikampf zwischen Innsbruck, dem LASK und St. Pölten. Zuerst brach Innsbruck weg, am Ende stürmte St. Pölten mit Ex-LASK-Trainer Daxbacher mit einem Punkterekord in die Bundesliga.
Innsbrucks Sportchef Alfred Hörtnagl erkor den Aufstieg zur Pflicht, der LASK galt als Herausforderer. Doch Wacker ließ den Worten keine Taten folgen, während die Athletiker mit einer verjüngten Mannschaft hungrig auf den Aufstieg war. Bis zur Winterpause war Lustenau im Titelkampf dabei, die Vorarlberger konnten dann aber beim Sprint der Schwarz-Weißen in Richtung Bundesliga im Frühjahr nicht mehr mithalten.
Der Aufstieg als Zwischenschritt
Doch nicht nur sportlich putzte sich der LASK heraus. Die “Freunde des LASK“ machten aus den Athletikern wieder einen Vorzeigeklub. Im vergangenen November wurde wieder die Führung in der Akademie übernommen, aus welcher der Klub mit dem Lizenzentzug geflogen war. Mit dem Paschinger Waldstadion hat der LASK durch den neuen Pachtvertrag endlich wieder eine wirkliche Heimstätte.
Das neue Stadion
Die Fans würden den „Freunden des LASK“ wahrscheinlich schon jetzt ein Denkmal bauen, sie gehen es aber selbst an: Das neue Stadion. Bis 2022 muss es stehen - diese Frist hat sich der LASK praktisch selbst gesetzt. Im Pachtvertrag für das Waldstadion mit der Gemeinde Pasching ist festgeschrieben, dass die Profis bis dahin in Pasching spielen dürfen, danach steht das Areal weiterhin als Trainingszentrum zur Verfügung. „Wir sind im Zeitplan“, sagte Geschäftsführer Alexander Friedl zuletzt über das Stadionprojekt. „Mit dem neuen Stadion könnten wir in eine neue Dimension vorstoßen.“ Denn der Aufstieg soll nur ein Zwischenschritt sein. Friedl: „Der LASK ist ein schlafender Riese. Das Umfeld wacht in den vergangenen Monaten auf.“ Der Aufstieg ist der nächste lautstarke Weckruf.
Na endlich, der LASK ist wieder in der Bundesliga! Herzlichen Glückwunsch.
Hoffen wir, dass der Aufstieg nachhaltig und der Lask nicht nur Mitläufer oder gar Abstiegskandidat, sondern eine gestalterische Rolle einnehmem wird.
Dass der LASK als DER Linzer Traditionsverein nicht im Linzer Stadion, sondern außerhalb der Stadgrenzen spielt, ist traurig. Die Tatsache, dass der LASK mehr Stadionmiete zahlen muss, als Blauweiss ist ein Skandal.
nie mehr in dieser Liga hoffentlich ... außer mit den amas
LASK-Fans sollten sich für die kommende Bundesligasaison schon jetzt mit einem Abo einen Fixplatz im Waldstadion reservieren. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwarten, dass das rund 6100 Zuschauer fassende Stadion meist ausverkauft sein wird. Ein Blick auf die Online-Sitzplatz-Reservierungen für die kommende Saison zeigt, dass schon jetzt viele gute Plätze weg sind. Gemeinsam sind wir LASK!
das niveau unserer bundsliga ist ohnehin schon massiv unterm hund,
jetzt auch noch die wurmtreter aus linz, ergibt grausamsten kick im verbund !
@xolarantum: Du solltest dir eher Gedanken über das Niveau von Posting-Schreibern wie dir machen. Außer Neid und Sticheleien habt ihr nichts zu diesem Forum beizutragen. Auch wenn's wehtut: Blau Weiß Linz liegt trotz ein paar wirklich erfolgreicher Wochen aktuell 32 Punkte hinter dem LASK.
DEIN Niveau ist massiv unterm Hund !!!
Stimmt schon, die Bundesliga bräuchte viel mehr Vereine wie zb. den WAC oder die Admira. DAS sind Vereine die regelmäßig die 1.000er Grenze förmlich sprengen.
Es ist immer noch schade um den Verlust von Grödig. In die Fußstapfen wird der LASK nicht steigen können.
Quo Vadis österreichischer Fußball?
Na und, ist eh nur für ein Jahr.
Glückwunsch! Das wird eine spannende nächste Saison für die Waldstadion-Buam.
Gratulation PASK !
@ Lukepp !! " PASK ? " sind Sie geistig wirklich so bescheiden ?
Der heisst doch Pukepp
Nana immer schön ruhig bleiben lieber "gartenfan"😉
@Lukepp gehen Sie zum Arzt . Vielleicht kann er Ihnen helfen, obwohl wenig Hoffnung besteht !!!
ab nach Pasching - mit Zwischenstop im Bauhaus !
Viel Spaß in der 2.Liga !
Viel Spaß in Pasching!
Würstlsepp oder Burendepp?
Abgesehen davon, dass das PASK-Witzchen bei der 1000sten Wiederholung weder intelligenter, noch origineller wird, sollten Lukepp und andere Ahnungslose des Tschickbude-Nachfolgeklubs eines wissen: Alle modernen Stadien der Welt befinden sich unmittelbar neben Autobahnanschlüssen und nicht mitten in der Großstadt. Das bedeutet zwangsläufig, dass die meisten Stadien in Vorstädten stehen. Es würde bis auf schlichte Gemüter jedoch niemand auf die Idee kommen, den Namen eines 109 Jahre alten Traditionsklubs zu ändern, der dort spielt.
Haha ist das herrlich wie man diese unterbelichteten Vorstädtler mit einem einzigen Buchstaben zum eskalieren bringt 😂😁
Was für ein Freudenfest für alle LASK-Fans, Spieler und das Trainerteam. Die gute Arbeit hat sich gelohnt. Die Schwarzweißen sind wieder ein Spitzenklub und weiter erfolgshungrig. Herzlichen Dank an alle Freunde, Sponsoren und Unterstützer des geilsten Klubs der Welt. Jetzt geht's erst so richtig los!
Man kann nur gratulieren! Dass einem altem LASK Fan noch einmal das Herz aufgeht, hätte ich nicht gedacht. Aber es ist so. Jetzt noch konstant und ohne Zittern in der BL bleiben, dann könnte das wirklich wieder was werden. Allerdings nur, wenn der LASK in seiner Euphorie nicht wie so oft in der Vergangenheit einen weiteren insolvenzverdächtigen Schuldenberg anhäuft. Alles schon dagewesen.
Guter Tag für Oö Fußball. LASK fix in Bundesliga und dank Ritzing ist wohl das Abstiegsgespenst bei BWL endgültig vertrieben. Glückwunsch an beide denn beide Teams haben sich das aufgrund ihrer Leistung im Frühjahr absolut verdient!
OH WIE IST DAS SCHÖN!!!
Post an alle Aufsteiger und Kopf hoch an all jene die den LASK nicht mögen
Soll natürlich Prost heißen. Man mag mir an Tagen wie diesen den Fehler verzeihen
ES IST GESCHAFFT !!!!!!!!
Mein DANK geht an die Freunde des LASK, an das Trainerteam, an die Mannschaft, und vor allem an die treuesten LASK-FANS, die auch in der 3.Liga dem LASK die Treue hielten !!!!!
ES LEBE DER LASK !!!!
Herzlichen Glückwunsch an alle Spieler an die Fans an alle Personen die dazu beigetragen haben das unser+mein LASK das angepeilte Ziel erreicht haben DANKE mir fehlen die Worte das ich mit 70zig +immer LASKFAN dies noch erleben durfte meine Gedanken sind auch bei allen LASKlern die diesen Triumph nicht mehr miterleben durften mein Hoamat mei LASK des passt in der Stunde der Freude hatte ich sogar Tränen in den Augen LG vom oaden LASKLER aus NÖ noch viel Vergnügen bei der Meisterschaftfeier +Prost mit an ZIPFERBIER
ES IST GETAN
Wenn man solche Ergänzungsspieler hat, ist das für die Anhänger schon beruhigend !!
...für 1 Jahr.
kotz dich am klo aus. hier sind solche typen unerwünscht.
Ihr 3000 seid putzig.
Na hast dich schon erholt?
Gratuliere!
Jetzt - jetzt ist es soweit - wir sind zurück!
Aber wie lange ?????
Für sehr sehr lange Zeit! Deal with it!
Forza LASK,ler.....der Aufstieg ist nicht das Ende....
gemeinsam sind wir L A S K !!!!!
Wahnsinn wie weit der LASK unten war, aber um so schöner dass das alles vorbei ist.
Gratuliere!
Hoffentlich lautet die Schlagzeile im nächsten Jahr nicht: LASK als Fixabsteiger....
Also, Burschen: åuzahn!
gut Ding braucht Weile, heißt es ... ich muss gestehen, ich habe nicht wirklich mehr daran geglaubt ... nun ein umso herzlicherer GLÜCKWUNSCH und "Keep on running" ...