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"Gut, wenn Kreative zeigen, was sie können"

Von Sandra Chociwski, 13. Juni 2018, 00:04 Uhr
Der Mann, der "Pop-Art" mit Punk-Rock verschmilzt
Punkrock-Designer mit eigenem Festival: Stefan Beham alias "SBÄM" vor seinen Entwürfen. Bild: Andreas Balon

LINZ. Bei den Open Studios am 21. Juni öffnen Kreativbüros ihre Türen Es gibt geführte Touren, aber auch Spontanbesuche sind erlaubt.

"Türen auf" heißt es am 21. Juni, wenn insgesamt 20 Linzer Fotografen, Filmemacher, Designer, Grafiker und Kreativschaffende Einblicke in ihr Schaffen gewähren. Bei den Open Studios, die von der Creative Region Linz und Upper Austria in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Oberösterreich veranstaltet werden, können sich Interessierte einem der fünf Grätzel-Walks anschließen und kreative Luft schnuppern.

"Das ist ein guter Grund, um das Studio aufzuräumen", sagt Kira Schinko lachend auf die Frage, warum sie bei den Open Studios mitmacht. Die Linzerin hat gemeinsam mit Wolfgang Ortner vor drei Jahren das Designstudio OrtnerSchinko gegründet. Sie gelten in Linz als Platzhirsche des Grafik-Designs, ihre typographische Handschrift ziert unter anderem den Markenauftritt des Oberösterreich Tourismus. In erster Linie wollen sie bei den Open Studios aber Leute ansprechen, die sich nicht mit der Materie beschäftigen, sagt Ortner.

"Herzeigen, was wir können"

Ihre Räumlichkeiten will auch die Film- und Videoproduktionsfirma Forafilm präsentieren. Bei der Premiere der Open Studios im Vorjahr war Sinisa Vidovic als Projektpartner dabei, dieses Mal lädt er gemeinsam mit seinem Team Besucher in sein neues Büro in der Scharitzerstraße 12 ein. In dem 140 Quadratmeter großen Studio wird der offizielle Tourismusfilm der Stadt Linz, für den Forafilm verantwortlich zeichnet, gezeigt.

Herzeigen kann auch Stefan Beham einiges. Der 36-Jährige ist den meisten besser unter seinem Künstlernamen SBÄM bekannt. Der studierte Grafiker hat sich vor allem in Kalifornien einen Namen gemacht. Immerhin designt er Poster, CD-Cover und mehr für bekannte Punkrock-Bands wie Lagwagon oder NOFX. Warum auch er seine Türen am 21. Juni öffnet? "Es ist gut, wenn sich Kreative in Linz öffnen und herzeigen, was sie können. Das ist doch super spannend."

Dass Kreativschaffende in Linz kein Novum mehr sind, sondern die Szene durchaus wächst, bestätigt auch Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP). "Die Linzer Kreativwirtschaft hat sich mittlerweile als zweitgrößter Standort in Österreich etabliert. Das kreative Potential der Stadt ist der Motor für den Wirtschaftsstandort."

Und genau dieses Potential können Interessierte bei den Open Studios am 21. Juni in fünf Grätzel-Walks durch die Innenstadt, Promenaden Galerien, Urfahr und den Winterhafen selbst erkunden – entweder mit einem Guide, der gezielt zu den teilnehmenden Studios und Start-ups führt, oder Besucher nehmen das Motto des Tages zum Anlass, spontan durch die offenen Türen zu gehen.
 

ORTNER SCHINKO - Designstudio

ortner schinko Designstudio
Ortner und Schinko Bild: Sengstbratl

Die Grafiken aus der Hand von Wolfgang Ortner und Kira Schinko tragen eine eigene Handschrift, die man mittlerweile nicht nur in Linz sehen kann. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen aus Italien und Holland zeichnet das Designstudio für Kampagnen des Oberösterreich Tourismus, das Kulturquartier Sinnesrausch, den Linzer Club Unten oder auch das Packaging für Fernet Hunter verantwortlich.

Ihr Handwerk lernten sie in der Werbebranche, bevor sie sich vor drei Jahren selbstständig machten.

Internationale Erfolge konnten sie unter anderem bei einem Design Festival in Peru und einer Plakatausstellung in Moskau feiern.
 

SBÄM ARTWORKS - Festival-Gründer und Designer

SBÄM ARTWORKS Festival-Gründer und Designer
Stefan Beham alias SBÄM Bild: Privat

Für Stefan Beham, so der bürgerliche Name des Künstlers SBÄM, begann seine Karriere mit einem Tourposter für die amerikanische Punk-Band Lagwagon. Seitdem entwarf der 36-Jährige zahlreiche Grafiken für Bands wie Me First and the Gimme Gimmes, NOFX, Russkaja oder Krautschädl.

Dieses Jahr veranstaltete er zum ersten Mal das SBÄM-Fest in Wels. Die Tickets für das zweitägige Event waren bereits vier Monate im Voraus ausverkauft. Im Oktober wird es einen eintägigen Nachzieher geben. Ebenfalls für Oktober ist eine Ausstellung seiner Arbeiten im Studio der Plattenfirma Fat Records in San Francisco geplant.
 

SINTWERK - Ton-, Musik- und Filmproduktion

SINTWERK Ton-, Musik- und Filmproduktion
Osmanaj und Müller Bild: Privat

Inmitten einer denkmalgeschützten Siedlung am Linzer Hafen haben Nadine Müller und Steven Osmanaj vor knapp einem Jahr ihr Studio eröffnet. Der Fokus der beiden liegt dabei auf der Audio- und Videoproduktion. Bekannte Kunden, wie etwa die Wirtschaftskammer Oberösterreich oder die Junge Wirtschaft erhalten im Sintwerk Dreh, Vertonung und Sound-Design von dem vierköpfigen Kern-Team sowie Freelancern, mit denen Müller und Osmanaj zusammenarbeiten aus einer Hand.

Die Vollblutmusiker gründeten am Standort auch das Label Sint Records, mit dem sie junge Musiker fördern und unterstützen wollen.
 

QUARTIER STUDIO - Co-Working Space

QUARTIER STUDIO  Co-Working Space
Pichler, Schwarz und Mayerhofer Bild: Privat

Büro, Foto- und Videostudio, Atelier, Galerie, Veranstaltungsraum und Kreativwerkstatt – all das vereint das Quartier Studio. Das neu gegründete Jungunternehmen von Fotograf Stefan Mayerhofer, Videofilmer Florian Schwarz und dessen Lebensgefährtin, der Produkt- und Interior-Designerin Natalie Pichler, feiert bei den Open Studios Eröffnung und will als Katalysator der Kreativwirtschaft wahrgenommen werden.

Der geschaffene Platz soll der Weiterentwicklung dynamischer Arbeitsumfelder und der kreativen Zusammenarbeit dienen. Der moderne Co-Working Space hofft auf vielfache Nutzungen aller Sparten.
 

FORAFILM - Filmproduktion

FORAFILM Filmproduktion
Vidovic mit seinem Kernteam Bild: Privat

In den vergangenen zehn Jahren konnte Sinisa Vidovic mit seinem Team Filme schaffen, die bewegen. Prominentes Beispiel: Parov Stelar. Für ihn produzierte Forafilm – der Name setzt sich aus „for a film“ zusammen – ein Musikvideo. Aber auch das Land Oberösterreich, die voestalpine oder Runtastic zählen zu den Kunden der Filmproduktionsfirma, die sich auf die Konzeption und Umsetzung von Bewegtbildern aller Art spezialisiert haben.

Besonders stolz darf der erfahrene Regisseur auch auf den Dokumentarfilm „Korida“ sein. Für die Geschichte bosnischer Stierkämpfe gab’s den Local-Artist-Award des Crossing-Europe-Festivals.

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