ÖH-Wahl an der JKU: Verluste für AG, niedrige Wahlbeteiligung
LINZ. Studierende wählten ihre Vertretung: Mit Verspätung wurden die Ergebnisse der mehrtägigen ÖH-Wahl an der JKU präsentiert.
Wie berichtet, dürfte es bei der Auszählung der Stimmen zu einer Panne gekommen sein. Auch die JKU veröffentlichte die Ergebnisse der ÖH-Wahl sehr spät - am Donnerstag kurz vor Mitternacht wurden die Stimmverteilung präsentiert.
Die Fakten
- Die Wahlbeteiligung war besonders niedrig
- Die AG verlor an Zustimmung
- Die zerstrittenen Fraktionen GRAS und GRÜST konnten kein Mandat holen.
- Hier die weiteren Ergebnisse der OÖ. Hochschulen.
Trotz vieler Aufrufe, zur Wahl zu gehen, war die Beteiligung besonders niedrig. Lediglich 21,52 Prozent gaben ihren Stimmzettel ab. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren lag die Beteiligung bei 26,2 Prozent.
AG vor VSStö und No Ma'am
Die Mehrheit stimmte für die vorherrschende Fraktion, die Aktionsgemeinschaft Linz - uniteich.at ab. Sie erreichte 37,55 Prozent (1404 Stimmen) und büßte damit an Zustimmung ein. Platz zwei geht an den VSStö (Verband Sozialistischer Student_innen in Österreich, Initiative Kritischer Studierender & Unabhängige) mit 20,54 Prozent (768 Stimmen). Rang drei geht an die Spaßpartei No Ma'am mit 14,84 Prozent (555 Stimmen). VSStö und No Ma'am konnten damit im Vergleich zu 2015 zulegen, die AG büßte an Zustimmung ein.
GRÜST vs. GRAS
Mit Spannung wurde auch das Abschneiden der beiden Bewegungen erwartet, die Verbindungen zu den Grünen haben bzw. der Mutterpartei zugehören. Denn vor der Wahl spitzte sich der Zwist - wie in den OÖN mehrmals berichtet - zwischen den Lagern zu. Die Rebellenliste Grüne Studierende kam auf 155 Stimmen, also 4,15 Prozent.
Die GRAS (Grüne und Alternative Student_innen) erreichten 2,83 Prozent (106 Stimmen). Beide Bewegungen erhalten somit kein Mandat in der ÖH-Vertretung der JKU. Im Gegensatz dazu die AG (7), der VSStö (4), No Ma'am (2), ÖSU (1) und JUNOS (1).
Verhandlungen starten
Ähnlich der Abstimmung auf Hochschulebene endete auch die Wahl der Bundesvertretung an der JKU (kein bundesweites Ergebnis): AG vor VSStö und vor No Ma'am, die heuer erstmals österreichweit antraten.
Die Koalitionsverhandlung starten nach dem Bekanntwerden der Wahlergebnisse in den nächsten Tagen. Alle Fraktionen werden Gespräche führen und schlussendlich zu einem Ergebnis kommen.
Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder ins Tagesgeschäft einzusteigen und Vertretungsarbeit für die Studierenden zu betreiben. Das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen wird voraussichtlich Mitte Juni bekanntgegeben. Die neue Exekutive ist ab 1. Juli im Amt, heißt es von Seiten der ÖH-Vertretung an der JKU.
Linke Mehrheit hält
Das bestätigte Endergebnis der diesjährigen Wahlen der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) liegt vor. Demnach wird die linke ÖH-Mehrheit halten. Die Grünen Alternativen Studierenden (Gras) verlieren drei Mandate, der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) gewinnt vier Mandate. Die Aktionsgemeinschaft (AG) hat ein Mandat verloren.
Die ÖVP-nahe Liste war vom Skandal am Juridicum betroffen, wo Funktionäre antisemitische und NS-verharmlosende Postings geteilt haben. Die Wahlbeteiligung erreichte heuer einen neuen Tiefpunkt: Nur 24,5 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab.
Bei den vergangenen Wahlen im Mai 2015 traten noch 26 Prozent der Wahlberechtigten an die Urnen – die nun drittniedrigste Beteiligung in der Geschichte der ÖH. Rote Gewinner, grüne Verlierer Der VSStÖ gewinnt mit vier zusätzlichen Mandaten und einem Plus von 5,5 Prozentpunkten am stärksten dazu.
Die Gras verliert am stärksten. Sie müssen nach der Abspaltung der Grünen Studierenden auch den Verlust von drei Mandaten und 4,3 Prozent einstecken. Die Spaßfraktion No Ma'am zieht mit einem Mandat in das Studierendenparlament ein.
Jeweils ein Mandat erreichten die kleinen Fraktionen: Der KP-treue Kommunistische StudentInnenverband - Linke Liste (KSV-LiLi) und der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) verzeichneten dabei leichte Zugewinne, der KP-kritische Kommunistische StudentInnenverband - KJÖ leichte Verluste. Die Spaßliste No Ma'am war 2015 noch nicht dabei.
Wissenschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) bezeichnete die geringe Wahlbeteiligung als "nicht erfreulich": Seiner Ansicht nach "muss man in Zeiten immer stärker werdender Digitalisierung überlegen, ob man neue Partizipationsmöglichkeiten und Technologien stärker nutzen sollte - Stichwort E-Voting".
Ganz ehrlich, das ÖH -Kasperletheater hat schon zu meinen Studienzeiten keinen Menschen interessiert, .... und das ist doch schon ein Zeiterl her jetzt, ....
Der RFS, die Nachwuchs-Blauen, hat wieder einmal niemand interessiert.
Hier könnte viel gespart werden...Ja, Demokratie muss einem etwas wert sein. Wenn sie aber nur von einem Viertel der Wahlberechtigten genützt wird, sollte man sich etwas überlegen. SCHLEUNIGST!
Schade ums Papier - interessiert doch kaum jemanden.
Wahlbeteiligung 25%.....
diese wahl geht der mehrheit der bevölkerung am ar.......vorbei und auch bei vielen studenten. beigeschmack nur die linkslastigkeit. finanziert doch demos gegen rechts.
mercedescabrio
Du warst sicher NIE bei der Studentenwahl !
Mehr als den Klassensprecher in der Volksschule hat der sicher nie gewählt.
Klassensprecher in der Volksschule???
Das ist mir neu!
Gabs in der 7. und 8. Klasse VS
Diesen Poster interessiert primär die Wahl zwischen Mercedes und BMW.