Ganz "große Oper" beim Ball der Bälle
Promis, Premieren – und seit langem wieder einmal Proteste beim 61. Wiener Opernball.
Schöne Kleider, teurer Schmuck und große Auftritte: Der mit gut 5000 Gästen restlos ausverkaufte Wiener Opernball war auch heuer wieder ein Ereignis. Der Abend stand dabei im Zeichen vieler Premieren: So wurde der Ball erstmals von Maria Großbauer organisiert. Die Wiener Werbefachfrau, die eine dunkelblaue Robe von Armani trug, hatte sich viel Neues einfallen lassen. Unter dem Motto "Alles Oper" wurde aus dem "Heurigen" die "Wolfsschlucht" mit Waldtieren und Geistern aus dem "Freischütz", im Marmorsaal und in der Chrystalbar wurden Motive der Zauberflöte gezeigt. Auch in den Details dominierten Opernzitate: Der Opernball-Drink war ein "Liebestrank" in Anlehnung an die gleichnamige Oper von Gaetano Donizetti.
Trauerminute
Überschattet war der Opernball vom Tod von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ). Gleich zu Beginn wurde für die Verstorbene eine Trauerminute abgehalten. Weite Teile der Bundesregierung verließen das Fest vorzeitig.
Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), der die rund 5.000 Ballgäste vor Beginn der Eröffnung um eine Trauerminute bat, sprach von einem großen Tag der Trauer. Mit "Sabine Oberhauser verlieren wir einen großartigen Menschen", sagte Kern mit Tränen in den Augen. "Sie würde es schätzen, wenn Sie sich heute amüsieren, im Gedenken an eine große Frau", sagte der Bundeskanzler von der Mittelloge aus zu den Gästen. Oberhauser sei ein "großartiger Mensch voller Lebenslust und Lebensfreude" gewesen.
Tief betroffen hatte sich zuvor auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen geäußert. "Meine Gedanken sind bei Sabine Oberhauser", erklärte Van der Bellen den Grund dafür, dass er nur kurz zur Eröffnung in die Staatsoper kam. Das Ableben der 53-Jährigen gehe ihm "sehr nahe", sagte der Bundespräsident in einem emotionalen Statement.
Die Regierungsmitglieder, die sich für die Eröffnung in der Mittelloge rund um Van der Bellen versammelt hatten, konnten alle ihre Betroffenheit über den Tod Oberhausers nicht verbergen. Die SPÖ-Mannschaft und Van der Bellen verließen die Oper gleich nach der Eröffnung. Die ÖVP-Ministerriege, angeführt von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, wollte ebenfalls nicht lange bleiben; sie hatten allerdings Staatsgäste geladen. Interviews wollten Kern und Van der Bellen keine geben, auch den Gang über den Roten Teppich hatten zahlreiche Regierungsmitglieder vermieden.
"Dieser Opernball ist leider von einem sehr traurigen Ereignis überschattet", sagte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP). Er nehme am "Staatsball" dennoch teil, habe auch einen Gast eingeladen. Als "Ausdruck der Trauer" werde er jedoch nicht tanzen. "Der plötzliche Tod von Sabine Oberhauser überschattet natürlich diesen Ball", sagte auch Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP). "In Feierlaune bin ich nicht", sie werde den Ball auch bald verlassen. "Das kam doch sehr überraschend und schmerzhaft."
Betroffen zeigte sich auch Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) - Oberhauser sei ihr eine sehr enge, langjährige Freundin gewesen. Dennoch wünschte sie allen eine schöne Ballnacht: "Ich glaube, es wäre in Sabines Sinn gewesen, wenn alle, die am Opernball sind und auch jene, die ihn vor dem Fernseher verfolgen, einen schönen und zuversichtlichen Abend verbringen."
Jonas Kaufmann begeisterte
Mit Speranza Scappucci wurde die Eröffnung gestern erstmals auch von einer Frau dirigiert. "Das ist eine große Ehre", so die Italienerin. Weiterer Höhepunkt der Eröffnung: der Auftritt von Jonas Kaufmann. Der Startenor sang "La fleur que tu m’avais jetee" aus "Carmen" von Georges Bizet sowie "Dein ist mein ganzes Herz" aus "Das Land des Lächelns" von Franz Lehar.
Zum ersten Mal seit Jahren wurde der Opernball wieder von einer Gegendemo begleitet. Aufgerufen hatte dazu die Kommunistische Jugend Österreichs (KJÖ). Laut Polizeisprecher Paul Eidenberger nahmen 250 Personen am Demozug teil, David Lang, Bundesvorsitzender der KJÖ sprach wiederum von 500 Teilnehmern.
Hawn wollte sich nicht ins Gedränge stürzen
Traditionell viel Aufmerksamkeit bekam Richard Lugner – besser gesagt sein Stargast, die US-Schauspielerin Goldie Hawn. "Goldie ist immer freundlich. Sie ist überhaupt nicht zickig", schwärmte ihr Gastgeber. Und die 71-Jährige, die ein Kleid des US-Modelabels Badgley Mischka trug, streute Lugner Rosen: "Er ist nett, großzügig und sehr klug". Tanzen wollte sie mit dem Baumeister allerdings lieber nicht. "Ich habe gehört, dass es sehr eng ist. Wenn ich Walzer tanze, dann richtig."
Auf dem Boulevard hatte Lugner weitere Konkurrenz: In einer anderen Loge feierten die Dschungelcamper Gina-Lisa Lohfink und Florian Wess sowie Lugners Ex-Spatzi Cathy.
Weichselbraun entschuldigt sich
Ein Faux-Pas ist ORF-Moderatorin Mirjam Weichselbraun unterlaufen. "Der Opernball wird überstrahlt vom Tod von Sabine Oberhauser", sagte die 35-Jährige während der Live-Übertragung des Opernballs. Eine Wortwahl, für die sich die gebürtige Tirolerin am Freitag auf Facebook entschuldigte. ""Es steht wirklich kein böser Wille dahinter und es tut mir sehr leid, in der Schnelle, nicht die richtigen Worte gefunden zu haben", schrieb Weichselbraun auf Facebook.
a laffe partie.....
Vor einigen Tagen bezichtigte mich - *Till der Eulenspiegel* - hier in einem Post der Dummheit weil ich es gewagt hatte zu schreiben, dass sich unser Bundespräsident rasieren sollte.
Nun hat eben dieser meinen Rat befolgt und ist glattrasiert wie ein Baby am Opernball erschienen.
Hat der Herr Oberlehrer (der den Ahnungslosen soo gerne die Welt erklärt) nun dazu auch etwas einzuwenden?
Die Weichselbraun sollte ihr freches Mundwerk mal im Zaum halten - war bekanntlich nicht das erste Mal, dass ihr ein Ausrutscher passiert ist.
Zu Maria Großbauer: es wäre sicher nicht daneben gewesen, wenn sie zum österreichischen Staatsball einen österreichischen Designer oder Designerin beauftragt hätte.
Das ist auch meine Meinung!
Die Weichselbraun sollte besser "die Natur geniessen", anstatt nur Unsinn am Opernball zu verzapfen
Der Ball der Bälle findet in Wien statt und nur der Opernball wird auch weltweit gesehen, fast so wie das Neujahrskonzert!
Da treffen sich Politiker aller Couleurs und können sich untereinander austauschen, so wie auch der Geldadel und dieser ist für die Wirtschaft in Österreich sehr wichtig.
Warum man gegen diese Veranstaltung protestieren kann, war mir damals als die GRÜNEN dagegen protestierten schon ein Rätsel.
ganz dicht bist du net oder?
Die ORF Moderatorin Weichselbraun, die ja im Vorjahr schon über die FPÖ Politikerin Stenzl beim Opernball gelästert hat, zeigte überhaupt bei der Übertragung keine Pietät gegenüber der verstorbenen Gesundheitsministerin. Wortwörtlich kommentierte sie, dass der diesjährige Opernball vom Tod von Sabine Oberhauser überstrahlt wird! Unfassbar diese Frau, die gehört sofort abgesetzt! Da sind ja die "mathematischen Kenntnisse" von Alfons Haider noch entschuldbar, der vor Jahren dem staunenden Fernsehpublikum ernsthaft erklärte, die Tanzfläche am Opernball weist eine Größe von einem Quadratkilometer (das ist die Fläche von halb Monte Carlo) auf. Haider hat offenbar 1000 Quadratmeter mit einem Quadratkilometer verwechselt, eigentlich auch ein Grund ihn nicht mehr ans Mikrofon zu lassen!
klar das du aus deinem loch kommst bei sowas, das sicher der (in deine augen ein schimpfwort) homosexuelle haider einen versprecher leistet ist ja schlimm oder? und das du dich plötzlich für eine rote politikerin interessierst ist an geschmacklosigkeit nicht mehr zu überbieten. da fehlen mir die worte bei menschen wie dir, shame on you
Der Alfons Haider ist homosexuell? Das wußte ich gar nicht. Was man hier im Forum alles erfährt......
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Schaffst Du es eigentlich, zwei Wörter hintereinander fehlerfrei zu schreiben?
meine Frau tut sich das an
neugierig auf die Kleider, Frisuren und was Frau noch so alles interessiert, ich schau zwangsläufig mit.
Die Adabei Promis im Rampenlicht der Geldadel wie immer im Hintergrund.
Resümee, eine Ball der Reichen und Schönen.
Wichtig ist das ein Gewinn eingefahren wird und Tradition gewahrt bleiben.
Gewinn? ... frommer Wunsch, oder?
Der ORF gestaltete aus dem Opernball einen unglaublich langweiligen Abend mit ermüdendem sinnlosem Gequatsche und Pseudo-Informatiuonen. Kann bitte wer die Weichselbraun abstellen? Die Frau ist eine ständig grinsende Plage.
Ansonsten halt der jährlich wiederkehrende Kitsch.
Gar nicht gefallen hat mit der heurige Blumenschmuck: viel zu dunkel und viel zu üppig.
Auch Herrn Haider sollte man schon in die "Pension" schicken.