Umschuldung bei Gespag
LINZ. Bei der Landes-Spitalsholding (Gespag) ist eine Umschuldung geplant, mit der die Finanzierungskosten gesenkt werden könnten.
Das Land Oberösterreich soll bei der Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) Darlehen in Höhe von 120 Millionen Euro aufnehmen und diese an die Gespag weitergeben. Damit würde die Spitalsholding von den guten Konditionen des Staates profitieren. Der Gespag selbst ist es nicht möglich, direkt bei der OeBFA Kredite aufzunehmen.
Landeshauptmann und Finanzreferent Thomas Stelzer (VP) wird bei der Regierungssitzung am Montag einen entsprechenden Vorschlag zum Beschluss einbringen.
Derzeit hat die Gespag 350 Millionen Euro Schulden, die meist variabel verzinst sind und dadurch ein Zinsänderungsrisiko bergen. Von den 350 Millionen Euro soll die Gespag nun 120 Millionen vorzeitig tilgen. Die Darlehen, die dann vom Land kommen, wären mit 0,9 bzw. 1,3 Prozent (für zehn bzw. 17 Jahre Laufzeit) fix verzinst. Im Vergleich zu Bankkrediten beträgt die Zinsersparnis laut Finanzdirektion des Landes rund 15 Millionen Euro.
Die Finanzschulden des Landes (368 Millionen Euro) würden sich zwar erhöhen, nicht aber die Gesamtschulden nach Maastricht (3,2 Milliarden). Darum sollte es keine Folgen für das Rating geben. (az)
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